Möge die Kernfusion beginnen „Wendelstein 7-X“ ist betriebsbereit; Wenn in der Sonne Wasserstoff-Atomkerne zu Helium verschmelzen, entsteht Energie. Fusionsforscher in Greifswald wollen die Sonne auf die Erde holen

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 30.11.2015

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Möge die Kernfusion beginnen „Wendelstein 7-X“ ist betriebsbereit

Wenn in der Sonne Wasserstoff-Atomkerne zu Helium verschmelzen, entsteht Energie. Fusionsforscher in Greifswald wollen die Sonne auf die Erde holen: Die Kernfusions-Testanlage „Wendelstein 7-X“ steht vor dem Start und ist betriebsbereit. Nur eine Kleinigkeit fehlt noch.

Zwischen superheiß und superkalt liegen im Greifswalder Kernfusionsexperiment nur wenige Zentimeter. Und mittendrin, das hoffen die Forscher des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik, bald viel Energie. Das hinter 1,80 Meter dicken Betonwänden errichtete Forschungsprojekt „Wendelstein 7-X“ erkundet eine neue, bislang nicht genutzte Form der Energiegewinnung, die Verschmelzung von Atomkernen ähnlich den Prozessen auf der Sonne. Doch das Vorhaben stößt auch auf Kritik, nicht nur wegen der Kosten.

Gelingen den Physikern die Experimente in Mecklenburg-Vorpommern, wäre man der kohlenstofffreien Energiegewinnung aus nahezu unerschöpflichen Ressourcen um Riesenschritte nähergekommen, ist Institutschef Thomas Klinger überzeugt. Die „Maschine“, wie Klinger die Testanlage fast liebevoll nennt, ist nach zehn Jahren Hauptmontage und einigen Rückschlägen betriebsbereit.

Von der Sonne abgeschaut: Unser Heimatstern gewinnt durch Kernfusion Energie.
Von der Sonne abgeschaut: Unser Heimatstern gewinnt durch Kernfusion Energie. (Foto: picture alliance / dpa)

Technologisch ist die 725 Tonnen schwere Anlage mit Tausenden Verkabelungen, Schweißnähten, Messanlagen sowie Leitungs- und Heizungssystemen hochkomplex. Testweise sei in dem technisch hochgerüsteten, 16 Meter großen Vakuum-Ring ein Magnetfeld erzeugt worden – und das, so Klinger, entspreche genau den physikalischen Vorhersagen. „Es ist uns gelungen, die Magnete so präzise zu bauen, dass die Annahmen komplett erfüllt sind.“

Doch bis zum Start dürften noch einige Wochen vergehen. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales hat die Betriebsgenehmigung noch nicht erteilt. Für die Behörde gelte Qualität vor Schnelligkeit, sagte Amtsleiter Heiko Will. Die Antragsunterlagen seien vom Institut vollständig eingereicht und würden in enger Abstimmung mit dem TÜV Rheinland geprüft. „Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, wird dem IPP ein entsprechender Genehmigungsbescheid zugeleitet und gegebenenfalls notwendige Auflagen erteilt“, sagte Will. An diesem Montag will die Behörde ihre Entscheidung bekanntgeben.

Fehlender Druck wird durch Temperatur ausgeglichen

Die Sonne macht vor, was Fusionsforscher seit Mitte des 20. Jahrhunderts erforschen: aus Wasserstoff ein Plasma zu erzeugen, das unter hohen Temperaturen zu Helium fusioniert und dabei gigantische Mengen Energie freisetzt. Im Sonneninneren verschmelzen pro Sekunde unter Temperaturen von 15 Millionen Grad und extremem Druck rund 567 Millionen Tonnen Wasserstoff zu 563 Millionen Tonnen Helium.

In Greifswald wollen die Forscher ein extrem dünnes Gas nun mit 100 Millionen Grad – sechsmal heißer als der Kern der Sonne – durch den luftleeren Ring der Anlage jagen und es damit kurz vor den Fusionspunkt bringen. Da der im Sonneninneren herrschende Druck von 10 hoch 16 Pascal auf der Erde nicht erzeugt werden kann, müssen in der Forschungsanlage durch höhere Temperaturen Bedingungen geschaffen werden, die in einem späteren Kraftwerk eine Verschmelzung zu Atomkernen ermöglichen, wie Klinger erklärt.Eine Mikrowellenheizung wird dazu das dünne Wasserstoffplasma auf 100 Millionen Grad erhitzen.

In Form gehalten wird das Plasma durch ein Magnetfeld, das nur von bizarr geformten supraleitenden Spulen erzeugt werden kann. Die Spulen müssen dafür auf minus 270 Grad, nahe dem absoluten Nullpunkt, heruntergekühlt werden, wie Klinger sagt. Energie wird „Wendelstein 7-X“ noch nicht erzeugen. Die Anlage ist nicht nur hoch kompliziert. Sie ist mit Gesamtkosten von mittlerweile einer Milliarde Euro auch extrem teuer. EU, Bund und mit acht Prozent auch das Land Mecklenburg-Vorpommern tragen die Kosten.

Die Grünen sehen in der Kernfusion ein Hindernis für ein Gelingen der Energiewende. „Wir haben erhebliche Zweifel, ob die Kernfusion überhaupt irgendwann einmal nutzbar sein wird“, sagt der Grünenfraktionschef Mecklenburg-Vorpommerns Jürgen Suhr. Kritisiert werden die enorm hohen Kosten, die die Forschung bislang verschlungen habe und die – wenn auch im deutlich geringerem Umfang als bei der Spaltung – anfallenden radioaktiven Abfälle. Das Wasserstoffisotop Tritium hat eine Halbwertszeit von 12,3 Jahren.

Quelle: n-tv.de , Von Martina Rathke, dpa

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Die Anlage in Greifswald: Mittlerweile hat „Wendelstein 7-X“ eine Milliarde Euro verschlungen.

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