Verhältnismäßigkeit: 6 Monate Haft fürs Schwarzfahren mit einem Ersatzstrafen-Tagessatz von NUR € 15,–? Geht´s noch?

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 08.07.2017

Liebe® Blogleser_in,

Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls.

Bei einem Tagessatz von lediglich € 15,– ist man weit von jeglichem Mindestlohn entfernt. 

Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: Ben Frieden 

Hamburg. Juli 2017. Ich bin wieder auf freien Fuß.

56 Tage – also fast 2 Monate war ich für die meisten spurlos verschwunden und wie vom Erdboden verschluckt. In Hannover verhaftet, weggesperrt und zu 178 Tage Freiheitsentzug (2670 Euro in 15 Euro Tagessätzen) verknackt, weil ich seit Februar 2017 mittellos, ohne Wohnsitz und selbstverschuldet den vereinbarten Ratenzahlungen nicht nachgekommen bin und bei weitem die Übersicht der Höhe der Strafe, Plus Zinsen und Gerichtskosten verloren und dann später ignoriert hatte.

Und ja, wenn man es ganz juristisch nüchtern und systemunkritisch beurteilt, habe ich somit auch eine Strafe oder auch eine Lektion verdient, habe dem Unternehmen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG + S-Bahn) finanziell geschadet und habe schlicht und einfach mit meiner „Systemflucht“ und Verdrängung meiner Schwarzfahrdelikte von 2014 und 2015 (insgesamt 6 mal) die Chance zur Tilgung in Form von Sozialstunden oder Ratenzahlung verspielt … da will ich mich in keinster Weise raus reden oder meine reflektiere Einsicht und Selbstkritik leugnen oder sie jemanden vorenthalten… besonders nicht den vielen großartigen Freunden und Aktivisten aus der Friedensbewegung, die mir aus der Patsche geholfen und mich 122 Tage – also 4 Monate – früher aus der staatlichen Gefangenschaft holten. Unfassbare 1830 Euro wurden gespendet… einfach unglaublich.

Ich kann es emotional immer noch nicht fassen, wie glücklich, erleichtert und dankbar ich bin und auch wie überrascht ich war, dass mir so viele Menschen geholfen haben, nach Editas leidenschaftlichen Engagement und Spendenaufruf für mich. Und glaubt mir, ich weiß mein unerhörtes Glück zu schätzen, euch und Edita zu haben und bin mir sicher, dass ich mich nie wieder in so eine missliche Lage bringe!

Wisst ihr, ich will vorwurfslos, aufgeräumt und 100 % tig ehrlich erklären, das trotz meiner Schuld, die Form meiner Haft, die Haftbedingungen und Umstände, die ich als vorstrafenfreier Erstvollzügler in der JVA Burgdorf vorfand, aus meiner Sicht unverhältnismäßig waren und juristisch wie auch moralisch ganz klar zu dem abwich, was mir die Berliner Staatsanwaltschaft ursprünglich an Strafe verhängte und ich abgelten sollte… und zwar 178 Tage Ersatzstrafe im offenen Vollzug und einem Tagessatz von 15 Euro.

Was bedeutet, wenn ich mich also in Berlin (wo ich geboren und aufgewachsen bin und wo ich meine Basis aus familiären, sozialen und Friedensbewegungs-Kontakte habe) gestellt hätte oder verhaftet worden wäre, dann hätte ich vom ersten Tag im „offenen Vollzug“ verbracht, hätte mich tagsüber frei in meiner Heimatstadt bewegen und arbeiten können und lediglich abends zur Haftanstalt zurückkehren und dort nächtigen müssen. Allerdings unterscheiden sich die gesetzlichen Richtlinien des offenen Vollzug in Niedersachsen, von denen in Berlin erheblich. —> Siehe Link: http://www.haz.de/…/…/Nachrichten/Neue-Station-bewaehrt-sich

In Burgdorf wird seit März 2007 jeder neue Häftling (aus allen Schichten, Kulturen, Altersklassen) wie auch jeder transportiere Langzeit-Insasse mit dem Hochsicherheitsbus in einen umzäunten und verriegelten Bereich innerhalb der JVA Burgdorf gefahren und hat erst mal nichts mit dem offenen Vollzug zu tun, sondern durchläuft ein wochenlanges Aufnahmeverfahren, ähnlich der Untersuchungshaft (von mindestens 2 bis maximal 16 Wochen, plus nochmal ca. 4 Wochen innerhalb des offenen Vollzug, bis man dann tatsächlich seine ersten Ausgänge beantragen könnte und dafür ein gewisses Stundenkontingent in der Woche zur Verfügung hätte) und wird in einem Hafthaus mit bis zu 40 Mithäftlingen auf einer Etage, mit erhöhtem Sicherheitsstandard, Gittern und Stacheldrahtzaun – also in sehr unoffenen Haftbedingungen – untergebracht – Ohne Freigang, strenger Kontrolle, Einschluss, Kein Handy, kein Internet und die teilweise sehr empathielose und strenge Machtausübung des Personals. Erst nach ein paar Wochen konnte ich meinem engsten Freundeskreis telefonisch Bescheid geben und länger mit meiner Mutter sprechen, nachdem sie mir Telefonkarten mit der Post schickte. Und um meinen Geburtstag (22. Juni) herum, den ich ebenfalls zum ersten Mal in meinem Leben in Haft verbringen durfte, kam Edita auf die Idee für ihre wundervolle„Rettungsaktion“ und fragte mich, ob ich mein Okay dafür geben würde… was ich natürlich tat. Dabei möchte ich unterstreichen, dass ich mich anfangs etwas schämte und der Gedanke im ersten Moment sehr unangenehm war, dass ich in diese missliche Lage überhaupt kam, die ich aber bis zum letzten Tag auf mich nahm, mich in der Gemeinschaft mehr als positiv als Bindeglied zwischen Justizvollzugsbeamten und Insassen etablierte und mit jedem Mithäftling und Beamten auskam. Nach 7 Wochen – kurz vor meiner unerwarteten Entlassung war ich kurz vor Überstellung in den Offenen Vollzug in Burgdorf, einen Antrag auf Verlegung nach Berlin wurde mir von der zuständigen Staatsanwaltschaft Hildesheim eine Woche zuvor abgelehnt.

Und nun sitze ich bei Edita am Küchentisch, bin frei, habe keine Gitter um mich herum, lass es mir gut gehen, habe mich gesammelt und strotze voller Energie und bin ganz heiß auf meinen Neuanfang. Aber vor allem möchte mich ganz aufrichtig und demütig bei ALLEN Spendern, Schreibern, Freunden, Followern und mentalen Unterstützer vom ganzen Herzen her bedanken und hoffe, mich bei jedem einzelnen in den nächsten Wochen und Monaten persönlich bedanken zu können.

Meinen ersten „freien Tag“ in der momentan unfreien und unsicheren Stadt Hamburg liegt hinter mit…morgen wage ich mich beim G20-Gipfel wieder in die staatliche Höhle des Löwen und werde mich friedlich und gesetzestreu an den Kundgebungen beteiligen.

Und werde euch in den nächsten Tagen davon berichten…

Euer Ben Frieden

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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner

Don´t be part of the problem! Be part of the solution. Sei dabei! Gemeinsam sind wir stark und verändern unsere Welt! Wir sind die 99 %! 

“Wer behauptet, man braucht keine Privatsphäre, weil man nichts zu verbergen hat, kann gleich sagen man braucht keine Redefreiheit weil man nichts zu sagen hat.“ Edward Snowden

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Der amerikanische militärisch-industrielle-parlamentarische-Medien-Komplex des Kriegsimperiums, das Hydra-Ungeheuer der US-Kriegspartei bei klar sehen – Eine Analyse: Hauptantriebskräfte und Ursachen vieler US-Kriege, failed states und Flüchtlingsströme

 
 

Die Systemfrage – zu den Verbrechen der NATO – Illegale NATO-Angriffskriege, illegale NATO-Regime Change´s, NATO-Terroristenbewaffnungen, NATO-Mitwirkung bei Terroranschlägen gegen die eigenen Bevölkerung, NATO-Staatsstreiche und NATO-Folter, Mitwirken bei NATO-Drohnenmassenmorden, … die NATO ist ein mafiöses verbrecherisches Angriffsbündnis! Und über die Kriegsverkäufer, die Transatlantik-Mainstreammedien & Politiker.

 
 
 

Wichtige Infos – über WAS JEDER TUN könnte – wenn er denn wollte – Schluss mit den Ausreden! Jeder kann was tun! Viele Tipps – da ist für jeden – was dabei! – Verschiedene Aktions- & Protestformen. Widerstand. Sehr viele Tipps zum (Um-)Weltverbessern; Bürgerprotesttipps, Weisheiten Gandhis u. v. m.

 
 
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