AUFKLÄRUNG: Warum ist Cannabis verboten? Die wahren Gründe sind schlimmer, als ihr denkt; Und: Lesch – Ach du heilige’s Marihuana Blatt; Und: Hanf: Das Milliarden-Dollar-Kraut

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 29.05.2016

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Warum ist Cannabis verboten? Die wahren Gründe sind schlimmer, als ihr denkt

Veröffentlicht: Aktualisiert:
CANNABIS VERBOTEN 
 
 

Von Johann Hari

Immer mehr Menschen auf der ganzen Welt fragen sich, warum Marihuana illegal ist. Warum wird der Konsum oder Verkauf von Marihuana noch immer mit Gefängnisstrafen belegt?

Die meisten von uns gehen davon aus, dass irgendjemand irgendwo auf der Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen zu dem Schluss gekommen ist, dass Cannabis schädlicher ist als die Drogen, die wir ständig konsumieren — wie zum Beispiel Alkohol und Zigaretten.

Jemand hat dies in unserem besten Interesse genau überprüft.

Doch als ich bei der Recherche für mein Buch Chasing The Scream: The First and Last Days of the War on Drugs begann, öffentliche Archive zu durchstöbern, weil ich herausfinden wollte, warum Cannabis in den 1930er-Jahren verboten worden war, musste ich feststellen, dass dem nicht so war.

Überhaupt nicht.

Im Jahr 1929 wurde ein Mann namens Harry Anslinger zum Verantwortlichen des Ministeriums für Prohibition in Washington, D.C. ernannt. Die Prohibition von Alkohol hatte sich jedoch zum Desaster entwickelt. Verbrecherbanden hatten die Kontrolle über ganze Viertel übernommen. Außerdem verkauften die Kriminellen auch noch besonders giftigen Alkohol.

Aus diesem Grund wurde das Alkoholverbot aufgehoben — und Harry Anslinger war in Sorge. Er war der Leiter eines riesigen Ministeriums, das nichts mehr zu tun hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er die Meinung vertreten, dass Cannabis kein Problem darstelle. Es sei nicht schädlich für den Menschen, so erklärte er, und es gäbe „keinen absurderen Trugschluss“ als den Gedanken, dass Cannabis Menschen aggressiv mache.

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Harry J. Anslinger

Doch genau in dem Moment als sein Ministerium eine neue Aufgabe brauchte, kündigte er plötzlich an, dass er seine Meinung geändert habe.

In einer öffentlichen Erklärung erläuterte er die Folgen von Cannabis-Konsum.

Zuerst verfällt man in eine „blinde Wut“. Danach wird man von „erotisch geprägten Träumen“ geplagt. Schließlich „kann man keinerlei zusammenhängende Gedanken mehr fassen“. Und letzten Endes führt all dies unweigerlich in den „Wahnsinn“.

Marihuana verwandelt Menschen in „wilde Bestien“. Anslinger warnte: Wenn Marihuana und Frankensteins Monster sich zufällig im Treppenhaus begegnen würden, dann würde das Monster vor Angst tot umfallen.

Harry Anslinger hatte sich besonders auf einen konkreten Fall versteift. Ein Junge namens Victor Licata hatte in Florida seine Familie mit einer Axt zerstückelt. Anslinger erklärte der amerikanischen Öffentlichkeit, dass so etwas passiert, wenn man das „Teufelsgras“ raucht. Der Fall wurde berühmt und versetzte alle Eltern in den USA in Panik.

Welche Beweise hatte Harry Anslinger für seine Aussagen? Wie sich herausstellte schrieb er damals 30 führende Wissenschaftler zu diesem Thema an und fragte sie, ob Cannabis gefährlich sei und ob man es verbieten solle.

Neunundzwanzig von ihnen beantworteten seine Frage mit nein.

Anslinger nahm den einzigen Wissenschaftler, der mit ja geantwortet hatte, und präsentierte ihn der Weltöffentlichkeit. Noch immer besessen von Victor Licatas Axt pflichtete die Presse ihnen bei.

Amerika verfiel in Panik und Marihuana wurde verboten. Die USA forderten die anderen Länder dazu auf, es ihnen gleichzutun. Viele Länder hielten dies für eine unkluge Entscheidung und weigerten sich.

Mexiko beispielsweise setzte Ärzte als Beauftragte für die Drogenpolitik des Landes ein. Diese waren der Auffassung, dass Cannabis nicht zu derartigen Problemen führte und das Land weigerte sich daraufhin, einem Verbot von Cannabis zuzustimmen.

Die USA tobten vor Wut. Anslinger forderte Mexiko auf, sich an die USA anzupassen. Die Mexikaner gaben nicht nach — bis die USA schließlich die Lieferung sämtlicher legaler Schmerzmittel an Mexiko komplett einstellte.

In den Krankenhäusern erlitten immer mehr Menschen einen qualvollen Tod. Mexiko zeigte Reue und entließ die Ärzte. Außerdem begann das Land selbst einen Krieg gegen Drogen.

Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge ist Cannabis sicherer als Alkohol. In den USA sterben jährlich 40.000 Menschen an den Folgen von Alkohol, während es aufgrund von Cannabis kein einziges Todesopfer gibt.

 
 

Doch zu Hause in den USA kamen Fragen auf. Ein bekannter amerikanischer Arzt namens Michael Ball wandte sich irritiert an Harry Anslinger. Er berichtete, dass er während seines Medizinstudiums Cannabis konsumiert hatte und dass es ihn lediglich schläfrig gemacht habe.

Es könne sein, dass Cannabis eine geringe Zahl von Konsumenten in den Wahnsinn treibe, so sagte er — doch dies müsse erst noch in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen werden.

Anslinger antwortete ihm mit Nachdruck: „Ein Verbot der Teufelsdroge Marihuana kann nicht länger aufgeschoben werden“, erklärte er. Außerdem schrieb er, dass er nicht in unabhängige Studien investieren werde. Nicht jetzt und auch nicht später.

Jahrelang lieferten Ärzte ihm immer wieder Beweise dafür, dass er falsch lag. Doch er gab ihnen gereizt zu verstehen, dass sie sich auf „dünnem Eis“ befänden und dass sie besser aufpassen sollten, was sie sagten.

Das Verbot von Cannabis, das Harry Anslinger eingeführte hatte, nachdem wegen Victor Licatas Amoklauf im ganzen Land Panik ausgebrochen war, ist im Großteil der Welt bis heute gültig.

Doch die ganze Sache hat einen Haken: Jahre später wurden die psychiatrischen Gutachten von Victor Licata überprüft.

Es stellte sich heraus, dass es keinerlei Beweis dafür gab, dass er jemals Cannabis konsumiert hatte.

In seiner Familie gab es mehrere Fälle von psychischen Erkrankungen. Ein Jahr vor der Tat wurde seiner Familie geraten, ihn in die Psychiatrie einweisen zu lassen — doch diese lehnte den Vorschlag ab. Außerdem hatten seine behandelnden Psychiater ihn in keiner Weise mit Cannabis in Verbindung gebracht.

Treibt Cannabis nun Menschen in den Wahnsinn oder nicht?

Wenn Cannabis der direkte Auslöser für Psychosen wäre, dann würde sich diese Auswirkung auch unmittelbar zeigen, erklärt David Nutt, der ehemalige oberste Drogenberater der britischen Regierung.

Steigt der Konsum von Cannabis an, verstärkt sich die Psychose. Und wenn der Konsum von Cannabis abnimmt, geht auch die Psychose zurück.

Stimmt das wirklich? Es gibt dazu sehr viele Daten aus zahlreichen Ländern. Und wie sich herausgestellt hat, stimmt es nicht. So hat sich beispielsweise in Großbritannien der Konsum von Cannabis seit den 1960er-Jahren um den Faktor 40 erhöht. Die Zahl von Psychosen blieb hingegen unverändert.

In der Tat ist wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge Cannabis sogar sicherer als Alkohol. In den USA sterben jährlich 40.000 Menschen an den Folgen von Alkohol, während es aufgrund von Cannabis kein einziges Todesopfer gibt — wenngleich auch Willie Nelson behauptet, dass ein Freund von ihm gestorben sei, weil ihm ein Bündel Cannabis auf den Kopf gefallen ist.

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Mason Tvert am Donnerstag, den 06. Mai 2010 (AP-Foto/David Zalubowski)

Aus genau diesem Grund forderte im Jahr 2006 ein junger Mann aus Colorado namens Mason Tvert den damaligen Bürgermeister von Denver und späteren Gouverneur von Colorado, John Hickenlooper, zu einem Duell heraus.

Hickenlooper gehörten überall im Bundesstaat mehrere Pubs mit angeschlossenen Brauereien, in denen Alkohol verkauft wurde. Dies hatte ihn reich gemacht. Doch er war der Überzeugung, dass Cannabis schädlich sei und dass das Verbot gerechtfertig sei.

Deshalb forderte ihn Mason zum Duell heraus. Du bringst eine Kiste voll Schnaps mit. Ich bringe einen Stapel Joints mit. Für jeden Schluck Schnaps, den du trinkst, ziehe ich einmal an meinem Joint. Mal sehen, wer zuerst stirbt.

Es war der ultimative Showdown.

Tvert trieb die Kampagne zur Legalisierung von Cannabis in seinem Bundesstaat weiter voran. Seine Mitbürger stimmten mit 55 Prozent für die Legalisierung. Jetzt können Erwachsene Cannabis in zugelassenen Läden legal erwerben und es werden dort auch Steuern auf Cannabis erhoben — die Steuereinnahmen werden zum Bau von Schulen verwendet.

Eineinhalb Jahre nachdem dieses System in die Praxis umgesetzt wurde, wird die Legalisierung von 69 Prozent der Bürger befürwortet. Und selbst der Gouverneur Hickenlooper bezeichnet die Entscheidung mittlerweile als „vernünftig“.

Ach ja — bisher zerstückeln in Colorado übrigens nicht massenweise Menschen ihre Familien mit Äxten.

Sollten wir nicht endlich der Wissenschaft vertrauen und die Axt von Victor Licata ein für alle Mal beiseitelegen?

Dieser Blog erschien ursprünglich bei der Huffington Post USA und wurde von Susanne Raupach aus dem Englischen übersetzt.

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Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: https://www.facebook.com/MarihuanaInfo/

Großer Respekt an ‪#‎Harald_Lesch‬ gut und detailliert erklärt er über‪#‎Alkoholkonsum‬ und ‪#‎Cannabis‬ Verbot

Bitte teilen Sie dieses Video damit jeder weiß wie schädlich Alkoholismus ist zum Vergleich von Cannabis

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Hier der sehr aufklärende Film über die wirtschaftlichen und politischen Gründe des Hanfverbots, der bereits mindestens 2 x im ORF ausgestrahlt wurde. Prädikat: Sehenswert! Damit man mitdiskutieren kann, unerlässlich. 

Hanf: Das Milliarden-Dollar-Kraut

https://www.youtube.com/watch?v=hkLOre7tEZE

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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner

Don´t be part of the problem! Be part of the solution. Sei dabei! Gemeinsam sind wir stark und verändern unsere Welt! Wir sind die 99 %! 

“Wer behauptet, man braucht keine Privatsphäre, weil man nichts zu verbergen hat, kann gleich sagen man braucht keine Redefreiheit weil man nichts zu sagen hat.“ Edward Snowden

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PDF-Downloadmöglichkeit eines wichtigen sehr informativen Artikels über den amerikanischen Militärisch-industriellen-parlamentarischen-Medien Komplex – ein Handout für Interessierte Menschen, die um die wirtschaftlichen, militärischen, geopolitischen, geheimdienstlichen, politischen Zusammenhänge der US-Kriegsführungen samt US-Kriegspropaganda mehr Bescheid wissen wollen : Ursachen und Hauptantriebskräfte der US Kriege und Flüchtlinge der amerik. MIK   (… auf Unterstrichenes drauf klicken 🙂 )

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4 Gedanken zu „AUFKLÄRUNG: Warum ist Cannabis verboten? Die wahren Gründe sind schlimmer, als ihr denkt; Und: Lesch – Ach du heilige’s Marihuana Blatt; Und: Hanf: Das Milliarden-Dollar-Kraut

  1. Frank Crank

    Ich finde es etwas fragwürdig 2 Drogen mit komplett unterschiedlichem physischem und psychischem abhängikeitsfaktor sowie komplett unterschiedlichem suchtpotential gegenüberzustellen.

    Die Frage warum alkohol im vergleich zu canabis daher legal ist, ist natürlich berechtigt, nur sollte man sich nicht eher dazu hinbewegen alkohol zu illegalisieren als dafür alle anderen drogen die weniger gefährlich sind zu erlauben?

    Sollte man sich nicht fragen warum es für so viele lebewesen erstrebenswert ist in die diversen rauschzustände zu entfliehen und der „normalen“ welt den rücken zu kehren?

    Kann eine Welt ohne drogen jeglicher art auch lebenswert sein? ich denke schon.

    Es gibt soviele mögichkeiten und angebote heutzutage ähnliche entspannung, glücksgefühle und adrenalin ausschüttungen zu erreichen ohne sich irgenwas einzuwerfen.
    Probiert euch doch mal eine weile durch alle möglichen angebote durch. probiert was neues. eine einfache downhill MTB session hilft auch gewaltig adrenalin auszuschütten. Danach ist man genau so erledigt und tiefenentspannt wie nach einem joint. Fressattacke inklusive. Zusätzlich habt ihr noch was für euren Körper getan.
    Braucht ihr mehr, gehts Quad fahren, Bungee jumpen, lernt Paragliden, machts einen Tandem-Sprung, gehts Powerkiten, Wakeboarden, klettert auf einen berg und genießt die Ruhe und frische luft da oben.

    Wer Drogen braucht um sich wohl zu fühlen hat sowieso andere Probleme, nach denen man sich mal auf die Suche begeben sollte.

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