Dr. med. Schmiedel (ehemaliger Chef der Habichtswald-Klinik) über Corona: Ich möchte die Corona-Krise nicht schönreden, aber verglichen mit anderen Problemen ist die Corona-Pandemie ein eher kleines Risiko. Wir haben Pandemien an Krebs, Herzinfarkten, Diabetes, Depressionen und Süchten.

Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: Dr. Ruediger Dahlke

Die naturheilkundliche Sicht von Corona
eines erfahrenen, sehr geschätzten Kollegen

Aus dem Rundbrief von Dr. med. Schmiedel, ehemaligem Chef der Habichtswald-Klinik und ein um die wissenschaftlich fundierte Naturheilkunde verdienter Kollege:

Corona-Virus – wir kommen nicht dran vorbei

„Glaube ist der Vogel,
der das Licht fühlt,
bevor die Sonne aufgegangen ist.“

Rabindranath Tagore, bengalischer Dichter und Philosoph,

Aufgrund der nachfolgenden Studie, in der Vögel eine wichtige Rolle spielen, bin ich zufällig (es gibt keine Zufälle!) auf dieses schöne Zitat gestoßen. Im Moment befindet sich Deutschland, ja, die ganze Welt in einer Panik.

Ich möchte die Corona-Krise nicht schönreden, aber verglichen mit anderen Problemen ist die Corona-Pandemie ein eher kleines Risiko. Wir haben Pandemien an Krebs, Herzinfarkten, Diabetes, Depressionen und Süchten. Ja, es werden tausende und vielleicht sogar zehntausende Menschen an Corona sterben. Aber an den oben genannten Krankheiten sterben jedes Jahr Millionen – und niemand regt sich darüber auf. Warum nicht?

Weil wir etwas dagegen tun können. Darum machen sie uns keine Angst. Besser müsste ich sagen: Könnten. Denn wir tun viel zu wenig dagegen. Dagegen haben wir Angst vor einer Krankheit, gegen die wir nichts tun können. So wird es uns jedenfalls eingeredet. Solange es keine Medikamente und keinen Impfstoff dagegen gibt, können wir eben nichts dagegen tun. Unten werden wir sehen, dass wir sehr wohl etwas dagegen tun können.

Was uns so irritiert ist der Kontrollverlust durch die angeblich fehlenden Maßnahmen gegen das Virus. Ich halte die Angst vor dem Virus für schlimmer als die reale Gefahr durch das Virus – die zweifellos vorhanden ist, aber anhand der anderen Risiken für mich völlig überbewertet wird. Daher möchte ich das optimistische Zitat von Tagore der Angst entgegenstellen.

Wovor sollten wir Angst haben? Jeden Tag bekommen wir Meldungen, wie viele Neuerkrankte es bei Corona jeden Tag gibt, über jeden einzelnen Toten in Deutschland wird berichtet, wir sehen Bilder von leergekauften Regalen und von geschlossenen Grenzen.
Ich habe das mal auf eine ganz andere Gefahr übertragen. Laut verschiedenen Schätzungen (im Gegensatz zu Corona haben wir keine genauen Zahlen) sterben in Deutschland Jahr für Jahr zwischen 8000 und 25.000 Menschen nicht etwa an einer gefährlichen Krankheit, sondern an den Nebenwirkungen von zugelassenen Medikamenten. Ich habe das mal umgerechnet: Das sind 22 bis 68 Tote an jedem Tag. Stellen Sie sich einmal vor, wenn das in den Nachrichten berichtet würde!

Tagesschau: Heute schon wieder 42 Tote durch Arzneimittel!

Heute-Journal: Allein in Bayern heute schon 12 Tote durch Medikamentennebenwirkungen – Der Ministerpräsident fordert umgehend mehr Warnhinweise seitens der Pharma-Firmen
Das Bundesgesundheitsministerium schickt Berater in die Kitas: 10 Paracetamol-Tabletten sind für Kleinkinder tödlich!

Deutsches Ärzteblatt: Vorsicht bei Rheumamitteln – jedes Jahr allein 1000-2000 Tote nur durch NSAR.

Pharmakologen der deutschen Universitäten: Die Medika-mentenlisten in allen Altersheimen sollten von unabhängigen Apothekern/Pharmakologen durchforstet werden – bei mehr als 5 Medikamenten täglich steigen die Risiken für alte Menschen exponentiell an
Das wäre mal sinnvoll!
Die Fakten sind real, die Schlagzeilen aber fiktiv. Keine Sorge: Dazu wird es aber nicht kommen, auch wenn es wünschenswert wäre.

Nährstoffe bei Virusinfekten
In der ganzen Diskussion um Corona geht es immer nur um das Virus. Ja, es wird berichtet, dass das die schweren Verläufe und Todesfälle hauptsächlich bei den älteren Menschen und solchen mit Vorerkrankungen auftreten. Wir dürfen davon ausgehen, dass immunkompetente Menschen gar nicht krank werden oder die Erkrankung nur blande verläuft. Wenn wir schon nichts gegen das Virus tun können, warum tun wir dann nicht einmal etwas für das Immunsystem? Sollte es etwa daran liegen, dass es in der gesamten Schulmedizin kein einziges Medikament gibt, welches das Immunsystem fördert?

Ich bin sicher, wenn es ein solches patentierbares Medikament gäbe, dann wären die Apotheken leer gekauft, der Aktienkurs der Pharma-Firma würde explodieren, die Krankenkassen würden sofort die Kosten übernehmen.

Aber ein solches Medikament gibt es nicht. Es gibt aber Nährstoffe, von denen wir wissen, dass sie das Immunsystem stimulieren bzw. regulieren. Ich möchte jetzt gar nicht auf alle eingehen, aber eine gute Versorgung mit Vitamin D und C, Selen und Zink – am besten optimiert nach Spiegelmessung (außer Vitamin C, hier nicht messen, sondern nehmen) – kann uns vor Infekten schützen. Dazu gibt es überzeugende Studien und sogar positive Meta-Analysen.

Vor kurzem bin ich aber gefragt worden, ob denn Omega-3 auch vor Virusinfekten schütze. Da muss ich zugeben, dass ich erst einmal auf dem Schlauch gestanden habe. Ich weiß natürlich, dass Omega-3 besonders bei den Überreaktionen des Immunsystems eine segensreiche Bremse für das zu starke Immunsystem darstellt, z.B. bei allen Autoimmunkrankheiten wie Asthma, Rheuma, Neurodermitis, Hashimoto oder MS.

Einschub von mir, Ruediger Dahlke:
Ab hier wird es sehr wissenschaftlich: Muss man nicht lesen, aber selbstverständlich ist Omega-3 wichtig, und zwar sowohl die EPA- als auch die DHA-Variante. Und da die Umwand-lungsrate bei Leinöl, Wallnüssen und Hanf so gering ist, nehme ich das auch aus Algen ein und würde das auch jedem Veganer raten: Take me Omega-3, EPA, DHA gibt es deshalb auch u.a. bei www.heilkundeinstitut.at

Nun weiter für die Wissenschafts-Fans wieder Dr. Schmiedel:

Ich kenne auch Reviews, die in Grundlagenstudien eindeutig darstellen, dass Omega-3 eine regulierende Wirkung aufweist, also ein zu schwaches Immunsystem wird gestärkt, ein überschießendes Immunsystem wird herunterreguliert. Auf folgender Seite finden Sie eine Unmenge an Informationen und Grundlagenstudien:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6834330/

Ein wenig muss ich vor dieser Publikation warnen. Das ist wirklich nur für jemanden, der dicke Bretter bohren will und sich nicht vor viel Wissenschaft fürchtet. Mir selbst sind ja immer die klinischen Studien wichtiger: Kann ich die Entstehung und das Fortschreiten von Krankheit, die Lebensqualität und/oder die Sterblichkeit beeinflussen, wenn ich einen Stoff dazu gebe oder einen Risikofaktor wegnehme?

Und eine solche Studie war mir bisher zu Omega und viralen Infekten nicht bekannt, aber mit etwas Suchen bin ich fündig geworden:
Awadin WF, Eladl AH, El-Shafei RA, El-Adl MA, Aziza AE, Ali HS, Saif MA: Effect of omega-3 rich diet on the response of Japanese quails (Coturnix coturnix japonica) infected with Newcastle disease virus or avian influenza virus H9N2. Comp Biochem Physiol C Toxicol Pharmacol. 2020 Feb;228:108668. doi: 10.1016/j.cbpc.2019.108668. Epub 2019 Nov 9.

Zugegeben, ein Tierversuch, kein Experiment am Menschen. Vor einem Monat erschienen, aktueller geht es nicht. Ok, ich wusste jetzt auch nicht, was quails sind und auch der lateinische Name Coturnix coturnix japonica half mir nicht wirklich weiter. Aber google translate wusste es natürlich: Es handelt sich um japanische Wachteln!

Was hat man also getan? 100 Wachteln wurden im Alter von 40 Tagen in 5 Gruppen eingeteilt.

Gruppe 1: war die Kontrollgruppe
Gruppe 2: wurde mit Newcastle Disease Virus infiziert
Gruppe 3: ebenfalls, erhielt aber zusätzlich Omega-3
Gruppe 4: wurde mit Influenza H9N2 Virus infiziert
Gruppe 5: ebenfalls, erhielt aber zusätzlich Omega-3

Nach 28 Tagen wurde der Gewichtszuwachs gemessen und dies sind die Resultate:

Gruppe 1 (Kontrolle): 58 %
Gruppe 2 (Newcastle): 29 %
Gruppe 3 (Newcastle plus O3): 39 %
Gruppe 4 (Influenza): 65 %
Gruppe 5 (Influenza plus O3): 79 %

Wir sehen: Unter Newcastle wurde der Gewichtszuwachs im Vergleich zur Kontrolle halbiert, also gediehen die Wachteln nicht so gut. Unter Omega-3 wurde dieser mangelnde Gewichtszuwachs zwar nicht völlig aufgehoben, aber vermindert. In den Influenza-Gruppen gab es interessanterweise kein vermindertes Gedeihen.

Wie reagiert das Immunsystem? Bei einem guten Immunsystem gibt es eine gute Antikörper-Reaktion. Je mehr Antikörper unter einer Impfung oder einer Infektion entstehen, umso besser:

Gruppe 1 (Kontrolle): 0
Gruppe 2 (Newcastle): 4,2
Gruppe 3 (Newcastle plus O3): 5,2
Gruppe 4 (Influenza): 7,2
Gruppe 5 (Influenza plus O3): 8,3

Wir sehen: Die Kontrollgruppe hatte natürlich gar keinen Anstieg, weil die Wachteln ja nicht infiziert waren. In den Newcastle-Gruppen gab es unter Omega-3 ganze 24 % mehr Antikörper gegen Newscastle, in den Influenza-Gruppen immerhin noch 15 % gegen H9N2. Omega-3 hat also quasi eine Immun-Booster-Funktion, die gar nicht zu unterschätzen ist.

Und dennoch: Gewichtszunahme und Anti-Körper-Reaktion sind nur Surrogat-Parameter. Wichtige klinische Parameter sind etwa Häufigkeit des Auftretens einer Krankheit, Schwere der Symptomatik oder Dauer der Erkrankung. Der allerhärteste klinische Parameter heißt Leben oder Tod! Auch der wurde gemessen und hier sind die Ergebnisse bezüglich der Mortalität, wie es wissenschaftlich korrekt heißt:

Gruppe 1 (Kontrolle): 0 %
Gruppe 2 (Newcastle): 45 %
Gruppe 3 (Newcastle plus O3): 20 %
Gruppe 4 (Influenza): 15 %
Gruppe 5 (Influenza plus O3): 0 %

Fast die Hälfte der Wachteln ist also am Newcastle Virus gestorben und immerhin noch jede Siebte an Influenza. Unter Omega-3 konnte die Mortalität um 56 % bei Newcastle und um 100 % bei Influenza gesenkt werden. Das ist schon sehr erstaunlich.

Sind die Ergebnisse ohne weiteres auf den Menschen und Corona übertragbar? Natürlich nicht. Wir wissen nicht, ob das Immunsystem des Menschen genauso reagiert. Wir wissen nicht, ob die Reaktionen bei Corona ähnlich ausfallen wie bei Newcastle und bei Influenza (und hier wurde auch noch ein bestimmtes Influenza-Virus gemessen). Aber das Immunsystem der Wachtel ist prinzipiell von dem des Menschen nicht so weit entfernt und die Abwehrmechanismen des Immunsystems sind prinzipiell unabhängig von der Art des Virus. Wir haben hier also Hinweise auf einen möglichen Schutz unseres Immunsystems vor Virusinfektionen, warum nicht auch bei Corona? Bis es gute Studien beim Menschen gibt, kann es noch dauern und bis dahin machen wir sicher überhaupt nichts falsch, wenn wir neben einer guten Versorgung mit Vitamin D und C, Selen und Zink für unser Immunsystem auch für eine gute Zufuhr mit EPA/DHA sorgen – ohne Messung 2 g, mit Messung je nach individuellem Wert 1-4 g täglich.

Bleiben Sie gesund!
Dr. Volker Schmiedel

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