Buch „Wenn Medien lügen“ Ein Blick hinter die Kulissen von manipulierten Medien und gekauften Journalisten

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 25.03.2016

Liebe® Blogleser_in,

Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls. 

Aus dem neuen Buch „Wenn Medien lügen“ Ein Blick hinter die Kulissen von manipulierten Medien und gekauften Journalisten, Autor: der Journalist Heiko Haupt.

Kurzzitate und Aussagen aus dem Buch:

Vertrauen ist gut, Wissen ist besser. Viele Wahrheiten der Gegenwart wird erst die Zukunft erzählen. Mediales Motto: Es geht um Quoten, Marktanteil und Klickzahlen und nicht etwa um Wahrheit, Inhalt oder Unabhängigkeit. Es geht eben gar nicht darum, was das Publikum wirklich erfährt, sondern darum, dem Publikum Geschichten aufzutischen, die den eigenen Erfolg unterstützen. Die Griechenlandberichterstattung war gekennzeichnet von Inhaltsfreiheit und Nutzung manipulativer Begriffe. MH17 Abschuss und Ukraineberichterstattung schlampig & sehr manipulativ einseitig. Berichterstattung zu German Wings war von Sensationsgeilheit gekennzeichnet und erntet 241 Beschwerden beim Presserat. Schweinegrippenpanik durch Medien mit pharmaunternehmenabhängigen „Experten“ – Im Buch wird das alles sachlich beschrieben und mit vielen Quellen belegt. 

Um was geht es in dem lesenswerten Buch „Wenn Medien lügen“? Dazu hier ein paar Themen, Studienergebnisse  und Inhalte. Anmerkung: Nicht zu unterschätzen ist: Wer zahlt, schafft an. Die Hand, die einem füttert, beißt man nicht. Geld regiert die Meinung …

  • Es herrscht eine sehr große Job-Angst unter den Medienvertretern (großer Mitbewerb, Aussterben der Zeitungen, fehlendes Geld, …).
  • Vielfache Manipulationen sind Alltag in den Redaktionen
  • Massive Einschränkung/Einflussnahme durch Vorgesetzte (Chefredakteur, Ressortleiter, Verleger, Anzeigenabteilung)
  • Es habe viel massiven politischen Einfluss auf die Gestaltung des ZDF-Rundfunks und die Freiheit der Berichterstattung gegeben“, sagt ein ehemaliger langjähriger Chefredakteur.
  • Wohlwollende Berichterstattung für Anzeigenkunden & Politiker
  • Zurückhalten von Nachrichten zugunsten von Anzeigenkunden und Vorgesetzten
  • Hauptsächliche Übernahme von Nachrichten der dpa-Meldungen durch alle Medien– (1. Ursache für Gleichschaltung/Medienmainstream) dpa liefert vor allem regierungsorientierte Nachrichten!
  • Großes Thema: ABSCHREIBEN von anderen Medien. (2. Ursache für Gleichschaltung/Medienmainstream)
  • Großes Thema: Die Journalisten unterwerfen sich freiwillig einer Mainstream-Meinung. (3. Ursache für Gleichschaltung/Medienmainstream)
  • Vorgaben durch Eigentümer, Blattlinien, Leitlinien
  • Fehlende Distanz vieler Journalisten zu politischen und wirtschaftlichen Machteliten bis hin zur geistigen und finanziellen Einvernahme aufgrund von Beratertätigkeiten, Vorstandsposten oder Aufgaben als Beirat.
  • Es herrscht auch Korruption (finanzielle Einflussnahme und Einvernahme durch die Wirtschaft auf Journalisten und Medien)
  • Die Manipulation durch Medien erfolgt vielfach auch aufgrund von Faulheit, Unwissen, Inkompetenz und Vernachlässigen der journalistischen Standards durch die Medienvertreter.
  • Übernahme aus Bequemlichkeit ohne Gegenrecherche von Pressemeldungen/Pressekonferenzen. Die Journalisten werden dadurch zu Erfüllungsgehilfen der PR (4. Ursache für Gleichschaltung/Medienmainstream)
  • Schlamperei in der Berichterstattung durch mangelnde Recherche – das Problem: Recherche kostet Zeit & Geld.
  • Ignoranz prägt die Nachrichtenlage – Nichtberichterstattung
  • Mit Übertreibungen und Floskeln wird versucht, Nachrichtenwert zu erzeugen
  • Ein nicht linientreuer ZDF-Chefredakteur muss gehen! Aussage: „Es habe viel massiven politischen Einfluss auf die Gestaltung des Rundfunks und die Freiheit der Berichterstattung gegeben.“ – Die Klage wurde beim Verfassungsgerichtshof gewonnen.
  • Aus dem Urteil des Verfassungsgerichtshofs: Die Aufsichtsgremien des ZDF, der Verwaltungsrat und Fernsehrat seien so stark von politischen Parteien dominiert, dass die so wichtige Staatsferne der Berichterstattung nicht mehr gegeben sei. Verbot der Instrumentalisierung des Rundfunks! Entpolitisierung der öffentlich-rechtlichen Gremien!
  • Teilweise schwere Mängel der Berichterstattung beim MH17 Absturz, beim Ukrainekonflikt, beim EU-Assoziierungsabkommen mit der Ukraine, bei Germanwings, bei der Schweinegrippe, bei der Griechenlandberichterstattung, …
  • Manipulation durch Auswahl von Experten, die meist wirtschaftlich mit der Industrie verflochten sind und bei der Auswahl anderer Interviewpartner generell
  • Probleme bei der Kriegsberichterstattung sind zahlreich und ziehen erhebliche Manipulationen nach sich.

Pressefreiheit ist das, was der Chefredakteur will – warum Manipulation Alltag in den Redaktionen ist: Das Denken übernimmt der Chefredakteur … Journalisten auf dem Schleudersitz … Wer zahlt, schafft an: Anzeigenkunden.

Online-Studie durchgeführt von Watchblog Pressefreiheit und Deutscher Journalisten Verband DJV. (Studie mit 291 Journalisten, Quellangabe im Buch)

  • 77 % der Journalisten haben Job-ANGST und diese führt zur Zunahme des VORAUSEILENDEN GEHORSAMS, zur Selbstzensur und politischer Korrektheit.
  • 57 % davon gaben an, dass diese Angst auch zur Zurückhaltung bei veröffentlichten Kommentaren führt
  • 62 % werden durch Vorgesetzte bei der inneren Pressefreiheit eingeschränkt, durch Ressortleiter (24%), Chefredakteur (15 %), Verleger (12 %) oder der Anzeigenabteilung (11 %)!
  • 61 % der Journalisten gaben an, dass schon mal Nachrichten aus Rücksicht auf einen Anzeigenkunden zurückgehalten
  • 80 % der Journalisten erzählten auch von Manipulation für Anzeigenkunden, durch eingesetzte „redaktionelle“ Inhalte mit Unterstützung für die Werbekunden, die nicht als Werbeunterstützung gekennzeichnet wird.
  • 60 % der Journalisten gaben an, dass häufig  „Unpassendes“ entfernt wird.
  • 60 % der Journalisten gaben an, dass Rücksicht auf den Verleger genommen wird und Nachrichten zurückgehalten werden, die nicht mit seiner politischen Überzeugung im Einklang stehen.
  • 50 % der Journalisten erinnerten sich an Nachrichten, die zurückgehalten wurden aufgrund der politischen Linie des Chefredakteurs.
  • Ähnlich oft wird auch auf Freunde oder „gute Bekannte“ des Medienhauses Rücksicht genommen.

Weiters: Vorgaben bzw. Leitlinien (Blattlinien) des Verlages für alle Mitarbeiter z. B. bei Axel Springer, wie „Die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika.“ Der Eigentümer macht seine Interessen geltend!

Fragwürdige Nähe zu Macht und Eliten. Deutsche Alphajournalisten fungieren als Beiräte, Vorstände, Berater für die Münchner Sicherheitskonferenz, The Aspen Institute, Bundesakademie für Sicherheitspolitik, Atlantikbrücke, Bilderberger, … werden somit geistig (und finanziell) einvernommen! Man kann nicht die Bundesregierung (oder andere Gremien) beraten oder Reden schreiben, um dann anschließend kritisch über diese zu berichten! Vielfach sind die Alphajournalisten dadurch Presseorgane der NATO. (Quelle:  Meinungsmacht: Dr. Uwe Krüger) Befangenheit gilt auch für Journalisten, die für Wirtschaftsunternehmen, wie große Konzerne, als Medienberater, Beirat oder Vorstand tätig sind!

Journalismus und Korruption: Jeder große Konzern weiß, wie sich Medien in gewissem Maße auf Kurs bringen lassen. Entweder man grenzt kritische Journalisten aus und macht ihnen Druck, oder man stimmt ausgewählte Journalisten positiv. (Lustreisen, Luxusreisen, Luxusessen, Einladungen, Medienberaterverträge, Anzeigenschaltungen, …), um wohlwollende Berichterstattung zu erhalten. (VW-Olympiade Peking, ….)

Auswirkungen der vielfältigen Presserabatte für Journalisten auf die Berichterstattung sind vorhanden. Wer Vorteile genießt, kritisiert nicht! 74 % von 330 Tageszeitungsjournalisten gaben bei einer Umfrage an, Pressekonditionen selbst schon genutzt zu haben.

Manipulation durch Medien beruht häufig gar nicht in erster Linie auf bösem Willen, sondern schlicht auf Faulheit und Inkompetenz.“ Google und die Faulheit der Journalisten. Tenor einer Studie der Landesanstalt für Medien in Nordrhein-Westfalen: Statt wirklich bei unabhängigen Quellen zu recherchieren, wird übernommen, was andere Medien zum Thema berichtet haben – man schreibt also einfach voneinander ab. Gerade bei aktuellen Themen nimmt diese Art der Recherche besonders stark zu. Denn es muss aktuell berichtet werden. Dann bedeutet aktuell natürlich auch schnell. Die Faulheit bei der Recherche kann so dazu führen, dass sich die Interpretationen eines einzelnen Journalisten durch zahllose Medien ziehen. Man bedient sich einfach direkt bei der Arbeit der anderen und gibt sie ohne weitere Recherche weiter (eine Mainstreambericht-Ursache). Die bloße Übernahme von Inhalten ist schon heute ein Stück Alltag geworden. Dies führt dazu, dass sich das Bild einer langweiligen, manipulativen und käuflichen Medienlandschaft ohne jegliches Verantwortungsgefühl noch weiter verfestigt. Wenig Arbeit – Bequemlichkeit: Durch weitgehende Übernahme von  seitens der Wirtschaft präsentierten Informationen machen Journalisten sich dabei selbst zu Erfüllungsgehilfen der PR und der Pressestellen.

Es wird berichtet, was die berichten! dpa – Nachrichtenagentur in 100 Ländern – 1.200 Mitarbeiter – gehört 185 Medienunternehmen.

dpa, die Macht im Hintergrund: Wie EINE Nachrichtenagentur Medien und Meinung beherrscht. Die Kurzfassung lautet: dpa versorgt so gut wie alle deutschen Medien mit aktuellen Nachrichten – und diese übernehmen die Nachrichten nur zu gerne, ohne diese zu hinterfragen. Etablierte dpa-Gläubigkeit (eine Mainstreambericht-Ursache! Gleichmacherei in den Medien). Das, was von der dpa kommt, beherrscht also an jedem einzelnen Tag die vermeintliche Vielfalt dessen, woraus wir uns unsere Meinung bilden.

Der Journalismus der dpa besteht im Kern aus dem Zusammenfügen von Zitaten und Stellungnahmen der jeweils wichtigsten Akteure rund um aktuell wichtige, meist regierungsnahe Ereignisse. Außerdem werden von der Agentur nur selten Zusammenhänge oder Ereignisse erläutert. Das bedeutet laut der Studie auch, dass die Kunden der Agentur und damit die Journalisten, die Berichterstattung nur verstehen können, wenn sie selbst eine hohe Themenkompetenz aufweisen. Die Studie attestiert der dpa und den dpa-Meldungen aber noch sehr viel mehr, was nichts mit unabhängigem oder qualitativ hochwertigem Journalismus zu tun hat: die Deutungshoheit in der Finanzmarktpolitik hat die Regierung. Deren Interpretationslinie passt sich die dpa an, wie der Autofahrer im Nebel dem weißen Mittelstreifen. Eine Studie über die dpa kommt zu dem Schluss: Die größte unabhängige Nachrichtenagentur versorge Medien mit kaum verständlichen Inhalten, die sich an der Linie der Regierung orientieren und  auch noch sehr trivial sind. Zudem hat die dpa 2010 ihren Sitz im fünften Stock der Axel-Springer-Passage in Berlin bezogen, mit Unabhängigkeit völlig unvereinbar!

Journalisten haben bei vielen Themen keine Fachkompetenz. Ein Grund dafür, dass es zu Manipulationsversuchen an Journalisten und in Folge an Manipulationen durch Journalisten kommt. Kenntnislosigkeit sollte mit Neugier verbunden sein, um Fragen zu stellen. Oftmals, z. B. in Sachen Wirtschaft, übernehmen Journalisten Informationen von anderen ebenfalls relativ ahnungslosen Journalisten. Sie gehen dann davon aus, dass sie selbst besser informiert sind, da sich ihre Quellen als Experten präsentieren – auch wenn diese nur Un- oder Halbwissen verbreiten.

Die Manipulation des Publikums geschieht oftmals  nicht aus wirklich bösem Willen, sondern vielmehr auch aus Faulheit, Unwissen sowie einer gewissen Portion an Unfähigkeit.

Berichterstattung über die Ukraine: Schwere sachliche Fehler, die bis zur Umkehr der Tatsachen reichen. Erschreckend dabei aber, in welchem Umfang und auf welche Art die Propaganda auf westlicher Seite zum Einsatz kommt. Es gibt zwar kein Medienkartell wie in einer klassischen Diktatur, aber die Realität ist im Grunde noch schlimmer: Die Journalisten unterwerfen sich aus eigenem Antrieb einer Mainstream-Meinung (eine Mainstreambericht-Ursache! Gleichmacherei in den Medien).

Gabriele Krone Schmalz wirft den Medien schlampiges Arbeiten vor. „So hätten wohl sehr viele Journalisten das Assoziierungsabkommen zwischen EU und der Ukraine gar nicht gelesen und wären daher auch nicht über den Paragraph 7 des Abkommens informiert. Darin sei von militärischer Zusammenarbeit beider Seiten die Rede. … Warum ein womöglich kompliziert formuliertes Abkommen studieren, wenn es eine Pressekonferenz und eine dünne Pressemappe gibt, in der alles schön kurz und einfach zusammengefasst ist? L

Schlamperei u. mangelnde Sorgfalt mit langer Tradition – der Autor führt einige Beispiele an: die Hitler Tagebücher, die Kummerinterviews, die gefälschten Dokumentationen von Thomas Born (über 200)

Wie Ignoranz die täglichen Nachrichten prägt. Eine Nachricht ist vor allem deshalb eine Nachricht, weil sie jemand subjektiv als solche einstuft. Wichtige oder interessante Themen finden oft nicht statt, weil sie Redaktionen einfach nicht zur Kenntnis nehmen. Manipulation durch mangelnde Berichterstattung ist durchaus keine Ausnahme. Kämpfe in Afghanistan? Langweilig, nach 14 Jahren. Tote in Afrika sind den Medien kaum eine Meldung wert. Nicaragua-Kanal? Nie gehört. Die Top Ten der vernachlässigten Nachrichten. Z. B. Verkaufte Links der online Medien der Zeitungen ohne Werbekennzeichnung. Aufgrund Eigeninteresses verheimlicht, ähh vergessen?

Chaos und Katastrophen – Übertreibungen schaffen Nachrichtenwert

Wie Phrasen und Floskeln die Nachrichten beeinflussen. – Siehe www.floskelwolke.de

Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt. Kampagnenjournalismus – pure Meinungsmache oder Macht.

Kampagnen geben Journalisten das Gefühl, Macht innezuhaben, nicht nur bloße Berichterstatter zu sein, sondern Personen und Geschicke beeinflussen zu können.

Urteil des Verfassungsgerichtshofes: Die Aufsichtsgremien des ZDF, der Verwaltungsrat und der Fernsehrat seien so stark von politischen Parteien dominiert, dass die so wichtige Staatsferne der Berichterstattung nicht mehr gegeben sei. Das Gebot der Staatsferne verbietet eine Instrumentalisierung des Rundfunks durch den Staat und verlangt eine weitgehende Besetzung der Aufsichtsgremien mit staatsfernen Mitgliedern.

Ein nicht  ZDF-Chefredakteur muss gehen, da er nicht linientreu war. Nikolaus Brenders von 2000 bis 2009 im Amt. Dazu Brenders: „Es habe vielmehr massiven Einfluss auf die Gestaltung des Rundfunks und die Freiheit der Berichterstattung gegeben.“

Politik und Journalismus – Verstrickung ist nicht zu vermeiden. Prinzip: Belohnung und Bestrafung von Journalisten durch Politiker. Journalisten haben Furcht vor Sanktionen seitens Wirtschaft & Politik, da Journalisten von Informationsquellen in ihrem Beruf leben.

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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner

Don´t be part of the problem! Be part of the solution. Sei dabei! Gemeinsam sind wir stark und verändern unsere Welt! Wir sind die 99 %! 

“Wer behauptet, man braucht keine Privatsphäre, weil man nichts zu verbergen hat, kann gleich sagen man braucht keine Redefreiheit weil man selbst nichts zu sagen hat.” Edward Snowden.

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