Am Anfang stand die Lüge und die Lüge ward zum Wunder, Wahrheit zu sein … ORF im Dienste von Geschichtslügen eines Organisierten Glaubens von Paul M. Zulehner – Großpropagandatage

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck 2014-01-07

Liebe BlogleserIn,

hier ein 1:1 übernommener Beitrag von dieser Quelle:

http://pronoever.wordpress.com/2014/01/06/orf-im-dienste-von-geschichtslugen-eines-organisierten-glaubens-paul-m-zulehner-fugt-weitere-hinzu/

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ORF im Dienste von Geschichtslügen eines Organisierten Glaubens – Paul M. Zulehner fügt weitere hinzu

In der Erwartung nach dem Aufwachen gleich ausführliche Nachrichten hören zu können, wurde der Radioapparat eingeschaltet, aber es gibt keine ausführlichen Nachrichten vom Sender Ö1, sondern – ein Wunder – Geschichtsschreibung des Organisierten Glaubens der römisch-katholischen Kirche. Und es ist ein Wunder, weil die Propagandaschrift dieses Organisierten Glaubens nach wie vor und also auch heute noch, am 6. Jänner 2014, als eine seriöse und redliche Geschichtsquelle verkauft wird, auch von dem Österreichischen Rundfunk, der, so heißt es, zur Objektivität verpflichtet ist.

Aber dieses Wunder der fortgesetzten breitesten Verbreitung von Geschichtslügen verwundert nicht, denn es ist heute der letzte Großpropagandatag des Organisierten Glaubens der römisch-katholischen Kirche in der Reihe der Großpropagandatage seit dem 24. Dezember, oder es kann auch gesagt werden, es ist der erste Großpropagandatag des Organisierten Glaubens der römisch-katholischen Kirche in jedwedem Jahr, der erste von vielen Großpropagandatagen in jedwedem Jahr, das stets mit dem größten Großpropgandatag am 24. Dezember endet, um dann gleich wieder zu beginnen, falsch, um dann einfach gleich wieder und weiter sich zu betätigen.

Was kein Wunder aber ist, ist das Auftürmen von Lügen auf Lügen seit nahezu zweitausend Jahren dieses Organisierten Glaubens, denn diese sind nicht nur existenznotwendig auch für den Organisierten Glauben der römisch-katholischen Kirche, sondern mehr noch, erst die Vereinigung von Lügen gebiert einen Organisierten Glauben.

Und das Lügen hört nicht auf, wie Paul M. Zulehner auch heute – und das nicht zum ersten Mal – beweist. Allerdings ist heute, am 6. Jänner 2014, Paul M. Zulehner ein wenig vorsichtiger. Er hat sich einen Notausgang gesichert, denn er spricht nicht mehr davon, daß Johannes Paul II. diesen Satz tatsächlich gesagt hat, sondern wie jedweder gute Lügner des Herrn weiß er, wie formuliert werden muß, um nicht als Lügner festgesetzt werden zu können, und so sagt Paul M. Zulehner, Johannes Paul II. soll gesagt haben …

„Bei einem der Besuche in seiner Heimat soll Papst Johannes Paul II. gesagt haben: ‚Wer sein Knie vor Gott beugt, beugt es nie mehr vor der Partei.'“

Und zu einer gut gezimmerten Notausgangstür gehört es auch, keine genauen Angaben zu Ort und Zeit zu machen. Damit hat sich Paul M. Zulehner eine ganz und gar biblische Notausgangstür gezimmert. Allerdings, ein derart guter Zimmermann ist Paul M. Zulehner nicht immer. In seiner Silvesterpredigt vom 31. Dezember 2010 übte er noch als Zimmermann, er nannte die Zeit:

„Wie sehr uns wahre Religion im Sinn der Rückbindung in Gott hinein vor bemächtigenden Übergriffen und selbstbeschädigenden Unterwerfungen bewahren könnte, zeigt eine Begebenheit im Wirken des großen politischen Papstes Johannes Pauls II. 1979 predigte er
zu Pfingsten auf dem großen Platz in Warschau. Über eine Million polnischer Katholiken feierte mit ihm. Der Papst dann donnernd in seiner Predigt: ‚Wer sein Knie vor Gott beugt, beugt es nie mehr vor der Partei!‚“

Auch im März 2013 war Paul M. Zulehner noch ein Zimmermannslehrling, kurz vor der Gesellenprüfung, er nannte den Ort:

„Dabei gelte der Satz ‚des großen Europäers‘ Johannes Paul II., gesprochen 1979 auf dem Siegesplatz in Warschau: ‚Wer sein Knie vor Gott beugt, beugt es nie mehr vor der Partei.'“

Die Predigt von Johannes Paul II. auf dem Siegesplatz in Warschau am 2. Juni 1979 ist auf der Website des Vatikans veröffentlicht. Aber der von Paul M. Zulehner heute und nicht zum ersten Mal zitierte Johannes-Paul-Satz kommt darin nicht vor. Es wird doch nicht der Vatikan eine Ikone seiner Organisation zensuriert haben? Andererseits ist das menschgemäß möglich: so klein kann ein absolutistisch regierter Kleinstaat gar nicht sein, daß er nicht zensuriert. Wer nach diesem von Paul M. Zulehner zitierten Johannes-Paul-Satz sucht, wird etwa beim Unternehmen Google fünf Einträge finden, fünf Einträge, die alle mit Paul M. Zulehner zu tun haben. Und einen einzigen Eintrag beim Unternehmen Yahoo – in Zusammenhang wieder mit Paul M. Zulehner …

Ein Satz von solch einem Gewicht, ein Satz von solch einer Eindeutigkeit und Unmißverständlichkeit, über den also spricht nur Paul M. Zulehner, niemand sonst … Aber Paul M. Zulehner ist ja auch keiner, der sich damit begnügt, mit der Masse zu sprechen. Die Masse spricht ja bloß inflationär von dem Johannes-Paul-Satz „Fürchtet euch nicht“, der zur Legende wurde, als sogenannter Todessatz für den Ostblock-Kommunismus.

Paul M. Zulehner ist aber ein Auserwählter, und als Auserwählter ist ihm die Wahrheit sehr wohl bekannt, zumindest rang er am 15. Mai 2005 noch, möglicherweise fühlte er sich damals noch zu wenig erwählt, mit der Wahrheit, begnügte sich noch damit, ein Interpret der Worte seines Herrn zu sein:

„Wer immer, so der Papst sinngemäß, sein Knie vor Gott beugt, beugt es nie mehr vor der Partei. Der Totalitarismus war im innersten gebrochen. Sein Ende war dann nur noch eine Frage der Zeit.“

Ein Mann, so das Evangelium von Paul M. Zulehner, spricht und ein anderer Mann erzeugt daraus etwas Sinngemäßes – und augenblicklich ist der Totalitarismus … Bei einem solchen Wunder kann und darf ein Paul M. Zulehner nicht zurückstehen, ist ihm doch von der Vorsehung auferlegt, hinauszugehen und selbst Wunder zu vollbringen … Aber es begab sich, daß Paul M. Zulehner zur Gemeinde sprach. Und die Gemeinde erschrak, fiel auf die Knie. Denn es war ein Wunder geschehen. Vor der Gemeinde stand plötzlich Johannes Paul II. Nur der Anzug von Johannes Paul II erinnerte noch daran, daß vor einer Sekunde noch Paul M. Zulehner vor der Gemeinde stand und anhob zur Predigt. Nun aber hört die Gemeinde Johannes Paul II. im Anzug von Paul M. Zulehner donnern: Wer sein Knie vor

Mit diesem seinem Johannes-Paul-Satz gibt Paul M. Zulehner einen exemplarischen Einblick, wie es seit nahezu zweitausend Jahren um die Wahrheit auch dieses Organisierten Glaubens bestellt ist, wie Wahrheit hergestellt wird, nämllich nach wie vor und genauso wie schon vor zweitausend Jahren. Wer mehr darüber erfahren möchte, über die Wahrheitsdruckerei auch dieses Organisierten Glaubens, darf empfohlen werden, einen Religionssoziologen zu lesen, nein, nicht Paul M. Zulehner, sondern Reza Aslan, der in einem nun auch in deutscher Sprache vorliegenden Buch über den historischen Jesus und über den Jesus Christus der Bibel schreibt, wieder einmal zusammenfaßt, was ohnehin schon lange lange bekannt ist, am Anfang stand die Lüge und die Lüge ward zum Wunder, Wahrheit zu sein

Es muß eingestanden werden, der erste Impuls war, etwas Inhaltliches zu diesem „Bibelkommentar“ von Paul M. Zulehner zu schreiben, u.v.a.m zu seiner Behauptung, der Hauptfeind totalitärer Regime sei der gläubige Mensch … Aber es ist Geschwefel, es ist bloß Geschwefel, von der ersten Zeile bis zur letzten Zeile nichts als Geschwefel und Propaganda für einen Organisierten Glauben. Ach, wäre es bloß so einfach, wie das der Zimmermannsgeselle Paul M. Zulehner versucht zu verkaufen, ein Mann spricht das belegte „Fürchtet euch nicht“ aus und alsbald stürzen Diktaturen, ein Mann hört einen Mann sagen, wer sein Knie …, und alsbald stürzen Diktaturen … Daß das aber nicht so einfach ist, es nicht so einfach funktioniert, darüber schreiben nicht nur Historiker und Historikerinnen, sondern auch Soziologen und Soziologinnen, nur die Produkte von hämmernden Bibelforschern sollten nicht als Quelle für das Verstehen der Welt und das Agieren in der Welt herangezogen werden, höchstens vielleicht in Pausen zur Erheiterung, wenn etwa gerade kein Fix und Foxi zur Hand ist …

PS Und wer vorhat, nach Rom zu reisen, wann immer, sollte unbedingt „Die linke Hand des Papstes“ von Friedrich Christian Delius als Baedeker mitnehmen, in dem ist auch viel, wieder einmal viel, zu erfahren, wie das ist, mit totalitären Mächten und Kniebeugen vor ….

Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner


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