Vegan werden nach Kai-Zen Prinzip – das Prinzip einer sanften Revolution durch kleine, allmähliche Veränderungen.

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck, 2014-02-08

Liebe BlogleserIn,

für alle Interessierte eine sehr gute Seite http://www.vegane-beratung.com/ 

mit sehr vielen interessanten Informationen über Ernährung und Veganismus. Hier ein Vorgeschmack:

—————————————————————————————————————–

Vegan werden nach Kai-Zen Prinzip

Kai-Zen kommt aus dem Japanischen und ist das Prinzip einer sanften Revolution durch kleine, allmähliche Veränderungen.


Während Hau-Ruck-Anstrengungen oft von Erfolg gekrönt sind, sind sie es genauso oft auch nicht. 
 

Die meisten Menschen kommen mit allmählichen Veränderungen besser zurecht als mit schlagartigen.


Daher rufen Menschen auch immer wieder aus:

Ich könnte nicht ohne Käse leben! … Ich könnte nicht auf „echte“ Milch verzichten, ich bin mit Milch aufgewachsen! … Ich könnte nicht nur Pflanzen essen. … Ohne Fleisch – vielleicht. Aber ohne Käse?! – Das ist Selbstkasteiung!


Fragen der Gewohnheit. Sobald Sie am eigenen Leib erfahren haben, dass Sie nicht nur ein, zwei, sondern X Alternativen zu jedem tierischen Produkt haben und dass Rein-Pflanzliches wirklich sehr befriedigend und lecker sein kann, kommen Ihnen diese Reaktionen nur noch seltsam vor.


Aber: Wir alle haben diese Dinge schon gesagt und fast alle Veganer haben früher einmal befürchtet, dass sich ein Leben ohne die gewohnten Süßigkeiten und Milchprodukte karg anfühlen könnte.

(Menschen, die mir vor 3 Jahren die leidenschaftlichsten Käse-Eulogien vorgesungen haben und inzwischen vegan geworden sind, wenden sich nun angewidert ab, wenn ich das Wort „Käse“ auch nur erwähne – wobei ich nur an Hefeflocken und Nüsse denke, aber trotzdem… Es ist oft so, dass die leidenschaftlichsten Befürworter einer Sache sich schließlich auch am konsequentesten von ihr abwenden.)

Vegan sein: Nicht das Negative vermeiden. Sondern das Positive verfolgen.

Daher: Immer mit der Ruhe.

Geraten Sie nicht in Panik und Negativität.

Wenn Sie nicht innerhalb von 1 Monat vegan werden, heißt das nicht, dass sie willensschwach sind.

Sie ändern gerade Gewohnheiten, die 20, 30, X Jahre lang Bestand hatten!

Da kann man schon mal in ein trotziges „ist mir doch egal“ zurückfallen und wieder Tierisches kaufen. Das heißt aber nicht, dass vegan unmöglich (für Sie) wäre.

Wie lange Sie für eine Umstellung brauchen, liegt zwar vor allem an Ihnen, aber Sie brauchen nun mal die Zeit, die Sie brauchen (und brauchen wollen).

Vielleicht werden Sie nie vegan, vielleicht werden Sie überwiegend vegan, aber generell vegetarisch, vielleicht brauchen Sie 10 Jahre und plötzlich sind Sie Frutarier. Vielleicht sind sie von heute auf morgen vegan. Wer weiß das schon? Nur Sie können Ihren Kurs bestimmen. Kein anderer Mensch.

Schluss mit negativen Affirmationen

Ich würde ja gern, aber ich habe nicht die Willenskraft…

Ich könnte nicht ohne…

Ich bin süchtig nach…

Hand auf’s Herz. Wenn Sie jemanden so reden hören, glauben Sie dann an seinen Erfolg? – Natürlich nicht.

Lustig ist: Wir alle haben so geredet und sind trotzdem vegan geworden. Warum? – Weil es bloße Zweifel waren. Keine Wahrheiten. Weil der Wille zur Veränderung allen negativen Affirmationen zum Trotz groß genug war.
Weil wir Qualprodukte nicht mehr direkt finanzieren und konsumieren konnten – der Widerwillen wurde einfach zu groß.

Finden Sie eine positive Stimme in sich, die lauter ist als Ihre negativen Glaubenssätze und die eine Veränderung zum Positiven bejaht? – Das ist die Stimme, auf die Sie hören sollten.

Miesmacher braucht kein Mensch. Veganismus ist ein Inside Job.

Kai-Zen für den veganeren Alltag 

„Tue es oder tue es nicht.

Es gibt kein Versuchen.“

— Yoda zu Luke Skywalker, Star Wars

Sie denken:

Ich möchte vegan werden oder auch nur vegan ausprobieren, aber mir fehlt das Durchhaltevermögen.

Eine Kai-Zen Herangehensweise wäre:

Kaufen Sie beim nächsten Wochend-Einkauf einfach mehr Pflanzliches. Nicht weniger Tierisches, sondern einfach mehr Pflanzliches. Kaufen Sie zum Beispiel deutlich mehr Vollkornprodukte, Nüsse und Obst als zuvor. Zuvor war gestern, ist vorbei. Suchen Sie sich vegane Rezepte aus dem Internet (gratis! Welche Ausrede haben Sie noch?) oder überfliegen Sie Rezepte in Büchern und überlegen Sie sich, was Sie gerne ausprobieren würden! Kaufen Sie die entsprechenden Zutaten. Machen Sie einfach den ersten Schritt.


Und/Oder:

Diese Woche gibt es verschiedene Sorten von Pflanzenmilch an Stelle von tierischer Milch. Sie decken Ihren kompletten Bedarf an Milch durch pflanzliche Milch. Ansonsten essen sie alles, was sie wollen. Kein veränderter Einkaufszettel, einfach nur pflanzliche Milch an Stelle von tierischer. Eine Woche lang.
Feuer und Flamme: Machen Sie Ihre eigene Mandelmilch oder Hafermilch.

Und/Oder:

Machen Sie Pflanzliches leicht erhältlich und Tierisches schwer zugänglich. Zum Beispiel: Stellen Sie eine prall gefüllte Obstschale in Ihre Nähe. Nehmen Sie süßes, reifes Obst, das Ihnen tatsächlich schmeckt (z.B. gut gekühlte, reife Wassermelone im Sommer).
Sie lieben Süßigkeiten, die tierische Bestandteile enthalten und stark verarbeitet sind? – Machen Sie sich bewusst, dass Sie pflanzliche Alternativen wählen können. Crème-Schokoladen von Böhme, Original Mannerwaffeln, Lotus Karamelkekse, Mr. Tom … es gibt in jedem Supermarkt ein paar Dinge, die zufällig vegan sind bzw. nur Spuren von Milch und Ei enthalten, da sie mit Ei- und Milchprodukten in derselben Produktionsanlage hergestellt wurden, aber an sich rein pflanzlich sind und daher als vegan angesehen werden können.


Das Café um die Ecke will Ihnen einfach keine Sojamilch für den Kaffee anbieten? Trotz mehrfacher Nachfrage? Nehmen Sie einfach Ihre eigene Sojasahne oder -milch mit. Oder eine sonstige pflanzliche Milch, die Sie mögen.
Das kann man entweder so werten, dass Sie ein Sonderling sind, oder so, dass das Café einen bescheidenen Kundenservice hat. Die vegane Mikro-Demo in der Kaffeepause. Kai-Zen!


Und/Oder:

Diese Woche probieren Sie endlich einmal veganen Käse aus. Oder Tempeh.

Und/Oder:

Diese Woche machen Sie sich einen Wochen-Vorrat von Seitan und essen ihn zusammen mit Freunden und Familie so schnell wie möglich auf. Bei der Arbeit, zu Hause, beim Grillen… Sie wollen doch nicht, dass er schlecht wird und Ihre Arbeit umsonst war, oder? Kai-Zen!

Und/Oder:

Sie gehen arbeiten und es gibt keine veganen Imbissmöglichkeiten in Ihrer Nähe.
Nehmen Sie sich leckere Wraps, einen Salat, veganen Nudelsalat, Bulgur-Salat, einen großen Obstsalat, veganen Kuchen etc. von zu Hause mit!
Kaufen Sie reichlich frisches Obst ein, sodass Sie dazu gezwungen sind, sich etwas von Zuhause mitzunehmen, damit es nicht verdirbt. Backen Sie übers Wochenende (am Sonntag) einen veganen Kuchen und bringen Sie ihn am Montag mit zur Arbeit. Vielleicht will ein Arbeitskollege/ein Freund/eine Freundin Ihnen bei der Dezimierung Ihrer Vorräte helfen? Natürlich findet sich immer jemand! Reden Sie sich nicht ein, dass Sie allein essen müssen, sobald Sie vegan sind; das Gegenteil ist der Fall, denn immer mehr Menschen möchten wissen, wie „das“ schmeckt, und was man „da“ noch essen kann! Zeigen Sie’s ihnen. Lernen Sie gemeinsam aus Kochbüchern und von Websites. Lassen Sie sich inspirieren!


Sie werden auch nach Jahren des Vegan-seins längst nicht alles über die vegane Küche wissen!
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten.


Und/Oder:

Nehmen wir an, Ihre Schwierigkeiten liegen bei Milchprodukten und Süßigkeiten. Gehen Sie nicht ganz an den Milch- und Süßigkeitsregalen im Supermarkt vorbei. Wenn Sie keine vegane Alternative finden, kaufen Sie einfach Ihre nicht-veganen Sachen ein, bis Sie sie nicht mehr interessant finden. Fragen Sie sich jedes Mal bewusst: Will ich das wirklich haben? – Wenn die Antwort ja lautet, dann ist es eben so!
Irgendwann werden Sie sich damit überfressen haben und dann werden Sie vielleicht Lust auf veganen Kuchen haben. Kai-Zen!


Was Sie sich aber unbedingt außerdem genehmigen sollten, ist ein Riesen-Vorrat an frischem Obst und Gemüse bzw. Tiefkühlgemüse und Tiefkühlobst.

Beispiele für gesunde, vegane, Kai-Zen Desserts:

Tiefkühlerdbeeren nach Belieben süßen (oder nicht) und Vanille-Pflanzenmilch darüberschütten. Mit dem Löffel oder im Mixer zerstoßen. Fertig ist ein sehr leckeres Sorbet-Vanille-Dessert. Probieren Sie auch: Tiefkühl-Himbeeren mit reifer Banane zerstoßen (+ Vanille-Milch). Kai-Zen!

Kaufen Sie Bananen und Zartbitterkouvertüre. Schneiden Sie die Bananen in der Mitte in Hälften, erwärmen Sie die Kouvertüre, geben Sie sie über die Bananen. Erkalten lassen, fertig.

Durch diese einfachen, spielerischen „Rezepte“ durchbrechen Sie alte (Süßigkeiten-)Gewohnheiten und wecken Ihr schlummerndes Interesse für veganes Essen.

Wenn Ihr Interesse am Ausprobieren von etwas Neuem (veganem Essen) erst einmal geweckt ist, ist eine vegane Lebensweise keine Frage von Willenskraft mehr.

Darum: Gehen Sie vegan essen! Leihen Sie sich ein veganes Kochbuch von Freunden, aus der Bibliothek oder kaufen Sie eines. Holen Sie sich neue Ideen. Verwöhnen Sie sich. Durchbrechen Sie alte Gewohnheitsmuster.

Wecken Sie Ihr Interesse!

Vegane Rezepte durchstöbern

Vegan werden nach dem Kai-Zen-Prinzip → Vegane-Beratung.com

– See more at: http://www.vegane-beratung.com/kai-zen.html#sthash.9GTUZ89o.dpuf

—————————————————————————————————————————————–

Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom  friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert