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„Von der Diktatur zur Demokratie“ – Ein Leitfaden für die Befreiung, von Gene Sharp Buchbesprechung sowie: Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat von Henry David Thoreau vom Blog des herrn Patrick Volz http://patrickvolz.blogspot.co.at/ Widerstandsliteratur für friedliche Revolutionäre

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck, 2014-05-28 

Liebe BlogleserIn, 

aus dieser Quellen zur weiteren Verbreitung entnommen: http://patrickvolz.blogspot.co.at/2014/05/27052014-buchbesprechung-von-der.html?spref=fb

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Mittwoch, 28. Mai 2014

27.05.2014 – Buchbesprechung – „Von der Diktatur zur Demokratie“ – Ein Leitfaden für die Befreiung

Liebe Leser ! 

Heute möchte ich euch einen weiteren Klassiker der Widerstandsliteratur vorstellen. 

Neben dem Essay  „Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat „von Henry David Thoreau ist wohl „Von der Diktatur zur Demokratie – Ein Leitfaden für die Befreiung von Gene Sharp das bekannteste Handbuch für (friedliche) Revolutionäre. 

Herausgegeben wurde es vom Albert Einstein-Institut, („eine gemeinnützige Organisation, die gewaltfreie politische Aktionen auf der ganzen Welt fördert“)  im Jahre 1993 und wurde bereits in über 28 Sprachen übersetzt. Je nach Ausgabe hat es ca. 120 Seiten und daher nicht allzu zeitraubend. 

Man kann davon ausgehen, dass seit der Veröffentlichung dieses Buches bei jeder Revolution (sei es eine von dem US-Imperialismus inszenierte oder vom Volke selbst) Sharp´s Methoden angewendet wurden. 

Da ein Aufruf zu diesen Methoden möglicherweise schon zu staatlichen Repressionen führen könnte, weiße ich ausdrücklich darauf hin, dass ich Sharp zitiere, welche politischen Widerstandmöglichkeiten es gibt, um das politische System zu schädigen. 

Formelle Bekundungen 

1. Öffentliche Reden

2. Ablehnende oder zustimmende Briefe

3. Erklärungen von Organisationen und Institutionen

4. Öffentliche Erklärungen mit Unterschriftenlisten

5. Beschwerdeschriften und Absichts- bzw. Willenserklärungen

6. Gruppen- oder Massenpetitionen Kommunikation mit einem breiteren Publikum

7. Schlachtrufe, Karikaturen und Symbole

8. Transparente, Plakate und zur Schau gestellte Kommunikation

9. Flugblätter, Pamphlete und Bücher

10. Zeitungen und Zeitschriften

11. Aufnahmen (z. B. Lieder oder Reden), Rundfunk und Fernsehen

12. Schrift am Himmel und auf der Erde Gruppenaktionen  

13. Delegationen

14. Satirisch-parodistische Auszeichnungen für die Gegenseite

15. Einflussnahme über Interessengruppen

16. Streikposten und Blockaden

17. Scheinwahlen Symbolische öffentliche Akte  

18. Zurschaustellung von Flaggen und symbolischen Farben

19. Tragen von Symbolen

20. Gebet und Gottesdienst

21. Symbolische Objekte liefern

22. Sich aus Protest öffentlich entkleiden

23. Bewusste Zerstörung eigenen Besitzes

24. Symbolische Lichter (Fackeln, Kerzen usw.)

25. Zurschaustellung von Porträts

26. Protestmalen

27. Neue Schilder und Namen (z. B. für Straßen)

28. Symbolische Klänge (z. B. Glockengeläut)

29. Symbolische Reklamation (z. B. eines bestimmten Geländes) für einen anderen Zweck

30. Rüde Gesten  Druck auf Einzelne

31. «Verfolgung» von Regierungsvertretern

32. Verhöhnung von Regierungsvertretern

33. Fraternisierung

34. Mahnwachen Theater und Musik

35. Sketche und Satire

36. Aufführung von Theaterstücken oder Musik

37. Singen Prozessionen  

38. Märsche

39. Paraden

40. Religiöse Umzüge

41. Wallfahrten

42. Autokorsi  Totenkult

43. Politische Trauer

44. Symbolische Begräbnisse

45. Begräbnisse als Demonstrationen

46. Ehrung an Grabstätten 

Öffentliche Versammlungen 

47. Protest- oder Solidaritätsversammlungen

48. Protesttreffen

49. Getarnte Protesttreffen

50. Teach-ins 

Rückzug und Ablehnung 

51. Verlassen einer Konferenz, Versammlung, Diskussion usw.

52. Schweigen

53. Ehrungen ablehnen

54. Jemandem den Rücken zuwenden 

Ächtung von Personen 

55. Sozialboykott (Ostrakismus)

56. Selektiver Sozialboykott

57. Nichthandeln nach Art der Lysistrata (Verweigerung der «ehelichen Pflichten», um Frieden zu erzwingen)

58. Ausschluß, Exkommunikation

59. Interdikt 

Nichtzusammenarbeit bei gesellschaftlichen Ereignissen und Bräuchen  sowie mit Institutionen   

60. Aussetzung gesellschaftlicher und sportlicher Aktivitäten

61. Boykott gesellschaftlicher Ereignisse (z. B. Empfänge, Bankette, Partys)

62. Streik der Studenten und Schüler

63. Sozialer Ungehorsam

64. Rückzug aus sozialen Institutionen

Rückzug aus dem sozialen System

65. Zu Hause bleiben

66. Vollständige persönliche Nichtzusammenarbeit

67. Flucht der Arbeiter

68. Flucht in einen geschützten, «geheiligten» Raum (z. B. Kirche, Tempel)

69. Kollektives Verschwinden

70. Auswanderung aus Protest (ind. hijrat)  

Verbraucheraktionen  

71. Verbraucherboykott

72. Nichtkonsum boykottierter Waren

73. Askese, Genügsamkeit

74. Einbehaltung der Miete oder Pacht

75. Weigerung, etwas zu mieten oder zu pachten

76. Nationaler Verbraucherboykott

77. Internationaler Verbraucherboykott

Aktionen von Arbeitern und Produzenten

78. Boykott der Arbeiter

79. Boykott der Produzenten

Aktionen von Mittelsmännern

80. Boykott der Lieferanten und Zwischenhändler 

Aktionen von Eignern und Management 

81. Boykott der Händler

82. Weigerung, Grundstücke zu vermieten oder zu verkaufen

83. Aussperrung

84. Verweigerung von Unterstützung und Rat im Bereich der Industrie

85. «Generalstreik» der Kaufleute

Aktionen derjenigen, die über die finanziellen Ressourcen verfügen

86. Abhebung von Bankguthaben

87. Weigerung, Gebühren, Abgaben und Beiträge zu zahlen

88. Weigerung, Schulden oder Zinsen zu bezahlen

89. Einfrieren von Fonds und Krediten

90. Weigerung, der Regierung über Steuern u. ä. Einnahmen zu verschaffen

91. Weigerung, die staatliche Währung zu akzeptieren

Aktionen von Regierungen

92. Binnenembargo

93. Schwarze Listen von Händlern

94. Internationales Verkäuferembargo

95. Internationales Käuferembargo

96. Internationales Handelsembargo  

Symbolische Streiks

97. Proteststreik

98. Kurzzeitige Arbeitsniederlegung (Blitzstreik)

Streiks in der Landwirtschaft

99. Streik der Bauern

100. Streik der Landarbeiter  

Streiks spezieller Gruppen  

101. Verweigerung erzwungener Arbeit

102. Gefangenenstreik

103. Streik des Handwerks

104. Streik der Angestellten und Selbständigen (z. B. Lehrer, Anwälte)

Gewöhnliche Streiks in der Industrie

105. Firmenstreik (innerhalb eines Unternehmens)

106. Branchenstreik (innerhalb einer Branche oder eines Industriesektors)

107. Solidaritätsstreik

Beschränkte Streiks

108. Kleinteiliger Streik (ein Beschäftigter nach dem anderen legt die Arbeit nieder)

109. Punktueller Streik (es wird in einem bestimmten Industriesektor jeweils immer nur ein Unternehmen bestreikt)

110. Bummelstreik

111. Dienst nach Vorschrift

112. «Krankfeiern»

113. Streik durch Kündigung

114. Begrenzter Streik (keine völlige Arbeitsniederlegung)

115. Selektiver Streik (Verweigerung bestimmter Tätigkeiten)

Streiks in vielen Industriebereichen

116. Erweiterter Streik

117. Generalstreik

Kombinationen aus Streiks und Stilllegungen

118. Hartal (in einer Region kommt das gesamte Wirtschaftsleben temporär zum Erliegen)

119. Einstellung der ökonomischen Aktivitäten 

Ablehnung von Autorität 

120. Gefolgschaft temporär verweigern oder ganz aufkündigen

121. Verweigerung öffentlicher Unterstützung

122. Texte und Reden, die zum Widerstand aufrufen 

Nichtzusammenarbeit der Bürger mit der Regierung 

123. Boykott der Legislative

124. Wahlboykott

125. Boykott von Staatsdienst und staatlichen Posten

126. Boykott von Ministerien, Behörden und anderen Organen

127. Rückzug aus staatlichen Bildungseinrichtungen

128. Boykott von Organisationen, die von der Regierung unterstützt werden

129. Weigerung, die Vollzugsorgane zu unterstützen

130. Entfernung eigener Zeichen und Ortsmarkierungen (z. B. Hausnummern, Straßenschilder, Wegweiser)

131. Weigerung, bestellte Amtsträger zu akzeptieren

132. Weigerung, bestehende Institutionen aufzulösen 

Alternativen zum bürgerlichen Gehorsam 

133. Zögerliche und langsame Befolgung von Vorgaben

134. Nichtgehorchen bei fehlender direkter Überwachung

135. Nichtgehorchen der Bevölkerung

136. Getarnter Ungehorsam

137. Weigerung, eine Menge oder eine Versammlung aufzulösen

138. Sitzstreik

139. Nichtzusammenarbeit bei Rekrutierung und Deportation

140. Verstecken, Entfliehen und falsche Identitäten

141. Ziviler Ungehorsam gegenüber «illegitimen» Gesetzen

Aktionen des Regierungspersonals

142. Selektive Verweigerung der Unterstützung von Seiten der Regierungsberater

143. Unterbrechung der Befehlskette und des Informationsflusses

144. Verzögerung und Behinderung

145. Allgemeine Nichtzusammenarbeit der Verwaltung

146. Nichtzusammenarbeit der Justiz

147. Bewusste Ineffizienz und selektive Nichtzusammenarbeit der Vollzugsorgane

148. Meuterei 

Aktionen der eigenen Regierung 

149. Quasi-legale Umgehung und Verzögerung

150. Nichtzusammenarbeit konstitutiver Teile der Regierungsbehörden

Aktionen der internationalen Regierungen

151. Veränderungen in der diplomatischen Repräsentation und anderen Vertretungen

152. Aufschub und Absage diplomatischer Ereignisse

153. Verweigerung der diplomatischen Anerkennung

154. Einfrieren der diplomatischen Beziehungen

155. Rückzug aus internationalen Organisationen

156. Verweigerung der Mitgliedschaft in internationalen Organen

157. Ausschluss aus internationalen Organisationen 

Psychologische Intervention 

158. Sich den Elementen aussetzen

159. Fasten

b) Hungerstreik

c) Satyagrahi-Fasten (Fasten, um den Gegner als Verbündeten für die eigene Sache zu gewinnen)

160. Umkehrung der Rollenverteilung in einem Gerichtsverfahren

161. Gewaltlose Schikanen 

Physische Intervention 

162. Sit-in (Besetzung von Räumen oder Gebäuden)

163. Stand-in (Stehenbleiben, z. B. an Schaltern oder Einlässen, auch nachdem man abgewiesen wurde)

164. Ride-in (Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel auf Sitzplätzen, die eigentlich für einen selbst verboten sind)

165. Wade-in (Nutzung öffentlicher Strände trotz bestehender Rassentrennung)

166. Mill-in (anders als beim Sit-in bleiben die Protestierer in Bewegung, kommen und gehen)

167. Pray-in (Versuch, an einem Gottesdienst teilzunehmen, von dem man  «offiziell» ausgeschlossen ist)

168. Gewaltlose symbolische Inbesitznahme

169. Gewaltloses Eindringen in den Luftraum (um z. B. Flugblätter abzuwerfen)

170. Gewaltlose Invasion

171. Gewaltloses dazwischengehen

172. Gewaltlose Behinderung

173. Gewaltlose Besetzung

Soziale Intervention

174. Etablierung neuer sozialer Muster

175. Bewusste Überlastung von öffentlichen Einrichtungen

176. Stall-in (soziale Handlungen, z. B. Bankgeschäfte, werden so langsam  wie möglich vollzogen)

177. Speakin (Störung von Versammlungen durch Wortbeiträge zu Fragen, die nicht unbedingt mit dem dort Diskutierten zu tun haben müssen)

178. Guerillatheater

179. Aufbau alternativer gesellschaftlicher Institutionen

180. Alternatives Kommunikationssystem 

Ökonomische Intervention  

181. Umgekehrter Streik (Beschäftigte arbeiten härter und länger als gefordert)

182. Stay-in-Streik (Arbeiter streiken, bleiben aber an ihrem Arbeitsplatz)

183. Gewaltlose Landbesetzung

184. Missachtung von Blockaden

185. Politisch motivierte Fälschung (von Geld oder Dokumenten)

186. Aufkauf von bestimmten Waren, damit sie einer gegnerischen Partei  nicht zur Verfügung stehen

187. Konfiszierung von Vermögen

188. Dumping (Verkauf von Gütern auf dem Weltmarkt zu Dumpingpreisen, um die Einnahmen eines anderen Landes zu schmälern)

189. Selektive Patronage bestimmter Unternehmen

190. Alternative Märkte

191. Alternative Transportsysteme

192. Alternative Wirtschaftsinstitutionen 

Politische Intervention 

193. Gezielte Überlastung der Verwaltungssysteme

194. Die Identität von Agenten preisgeben

195. Sich gezielt um Verhaftung bemühen

196. Ziviler Ungehorsam gegenüber «neutralen» Gesetzen

197. Weiterarbeiten, ohne zu kollaborieren

198. Doppelter Souverän und Parallelregierung 

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Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat 

„Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat“

 „Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat“ ist ein Essay von Henry David Thoreau und wurde 1849 das erste Mal abgedruckt. Anlass für dieses Essay war die Verhaftung Thoreau`s, als er sich weigerte, die seit 4 Jahren fällige Wahlsteuer zu bezahlen. Es wurde ihm die Gelegenheit gegeben seine Schulden zu begleichen, doch er weigerte sich. Er verbracht eine Nacht im Gefängnis, danach wurde er von seiner Familie freigekauft.

Thoreau`s Werke ( wie bzw. WaldenVom Glück durch die Natur zu gehen) wurden noch in einer ganz anderen Zeit verfasst. Das Einsiedlerdasein in einer Zeit des Umbruches ist das romantische Element der Schriften Thoreaus. Sie sind grundsätzlich alles Erlebnissberichte.

„Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat“

In „Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen Staat“ propagiert Herny Thoreau ein Gewissensrecht sich dem positiven Recht ( =  von Menschen erzeugtes Recht) nur zu beugenwenn es mit der persönlichen ethischen oder moralischen Wertung übereinstimmt. („Wenn aber das Gesetz so beschaffen ist, dass es notwendigerweise aus dir den Arm des Unrechts an einem anderen macht, dann, sage ich, brich das Gesetz. Mach‘ dein Leben zu einem Gegengewicht, um die Maschine aufzuhalten. Jedenfalls muss ich zusehen, dass ich mich nicht zu dem Unrecht hergebe, das ich verdamme.“)

Gleichzeitig greift er das demokratische Mehrheitsprinzip bei Gesetzesentscheidungen an ( „da eine unqualifizierte Mehrheit ungerechte Rechte beschließen kann und ein Mehrheitsbeschluss keines Falls bedeuten, dass die beste Entscheidung getroffen wurde“.) Wie auch Platon schon in seinen Werk „Der Staat“ beschrieb,  sah Thoreau ebenfalls in der Demokratie die Gefahr, dass diese sich früher oder später in eine Tyrannis der härteren und größeren Knechtschaft entwickeln würde.
  
Henry Thoreau schrieb ziemlich am Anfang dieses Essay: „Die beste Regierung ist die, welche am wenigsten regiert“. ( vgl. Goethe „Welche Regierung die beste sei? Diejenige, die uns lehrt, uns selbst zu regieren.“)  

Auch klagt er die Beamtenschaft des Staates an, die Trotz des Wissen über das Unrecht, weiterhin mitmachen. ( „Die Mehrzahl der Menschen dient dem Staat mit ihren Körpern; nicht als Menschen, sondern als Maschinen. Sie bilden das stehende Heer und die Miliz, die Gefängniswärter, die Konstabler, Gendarmen etc. In den  meisten Fällen bleibt da kein Raum mehr für eigenes Urteil oder moralisches Gefühl; sie stehen auf derselben Stufe wie Holz und Steine; vielleicht könnte man Holzmänner herstellen, die ebenso zweckdienlich wären. Solche Wesen flößen nicht mehr Achtung ein als Strohpuppen oder ein Dreckklumpen. Sie sind nicht mehr wert als Pferde oder Hunde. Und doch hält man solche Menschen gewöhnlich sogar für gute Bürger. Andere, wie die meisten Gesetzgeber, Politiker, Advokaten, Pfarrer und Würdenträger, dienen dem Staat vor allem mit Ihren Köpfen; doch weil sie selten moralische Urteile fällen, könnten sie – ohne es zu wollen – ebensowohl dem Teufel dienen wie Gott. Nur wenige Helden, Patrioten, Märtyrer, wirkliche Reformer und Menschen dienem dem Staat auch mit dem Gewissen, weshalb sie sich ihm oft dienlich sein wollen, er wird sich nicht dazu hergeben, “Lehm” zu sein, um ein Loch zu stopfen, um den Wind abzuhalten, sondern er wird diese Aufgabe dem Staub überlassen.)

Auf die Frage, was ein Staatsbeamter wohl gegen einen Unrechtstaat tun könne, antwortet Thoreau kurz , „Lege dein Amt nieder, dann hat die Revolution gesiegt“. Auch den Gefangenen macht er Mut, denn „in einem ungerechten Staat sei das Gefängnis der rechte Platz für einen gerechten Menschen“.

Für mich war dieses Essay eine große Inspirationsquelle für meine politische Tätigkeit. Während ich dieses Essay gelesen habe, musste ich dauernd an die Gegenwart denken. Es lässt sich 1:1 in die Gegenwart umsetzen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sämtliche ausländischen Widerstandsbewegungen es im Marschgepäck hatten. Im Mitteleuropa herrscht leider ein vorauseilendeer Gehorsam, auch in patriotischen Kreisen, wo man sich gegen ungrechte Gesetze gar nicht getraut, etwas zu unternehmen. Aber ich glaube, nachdem man diese Schrift gelesen hat, wird dieser Gehorsam nachlassen. 

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Aus dem friedlichen Tiroler Widerstand, Klaus Schreiner

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PS.: Übrigens die Dritte Innsbrucker Friedensmahnwache findet am Montag den 02.06.14 um 18:00 Uhr bei der Annasäule statt. Sei dabei! Unterstütze mit Deiner Anwesenheit die friedliche Bewegung FÜR Frieden in Europa und auf der ganzen Welt!