Buchausschnitt über das Interview von Armin Wolf mit Dr. Drosten aus dem Buch Das Corona Rätsel von Dr. Martin Sprenger (Public Health Experte, Cov-Taskforce)

Buchausschnitt über das Interview von Armin Wolf mit Dr. Drosten aus dem Buch Das Corona Rätsel von Dr. Martin Sprenger (Public Health Experte, Cov-Taskforce)

Freitag 24. April
Armin Wolf interviewt Christian Drosten in der ZIB2. Ich bewundere wieder einmal seine Eloquenz und charismatische Ausstrahlung. Trotzdem irritiert mich sein Pessimismus. Er ist der Meinung, dass die aktuellen Lockerungen entsprechende Folgen nach sich ziehen und die Infektionen wieder auf ein „nicht erträgliches Maß“ steigen werden. Dann könnte doch der Sommer aufgrund der höheren Temperaturen und der vermehrten Zeit im Freien eine Phase der Entspannung bringen. Wäre ich der Armin Wolf, würde ich ihn spätestens jetzt fragen: Was jetzt? Entspannung oder Bedrohung? Typisch Drosten. In einem Satz kalt und warm, wie eine Wechseldusche. Dann rät er absurderweise auch bei Aktivisten im Freien zur Vorsicht. Wäre ich der Armin Wolf, würde ich ihn spätestens jetzt fragen: Gibt es dafür irgendeinen wissenschaftlichen Nachweis? Wie viele Menschen haben sich in Deutschland, in Europa oder weltweit im Freien angesteckt? Und dann kommt unvermeidlich, so wie am Strand in Giechenland, die nächste, die zweite Welle. Aber jetzt doch erst im Winter. Wäre ich der Armin Wolf, würde ich ihn spätestens jetzt fragen: Was jetzt, Sommer oder Winter? Ist ja ein Unterschied, ob in zwei oder erst in sechs Monaten. Aber Drosten redet schon weiter. Diese zweite Welle könnte sogar heftiger ausfallen als die derzeitige, und ein neuer Lockdown könnte dann drohen. Wäre ich der Armin Wolf, würde ich ihn spätestens jetzt fragen: Glauben Sie das wirklich. Haben wir echt so wenig gelernt bis dahin? Schließlich meint Drosten noch, das mit einem Impfstoff in relevanter Menge erst im kommenden Frühjahr zu rechnen ist. Na hoffentlich gibt es da nicht nur genug davon, sondern der Impfstoff ist effektiv und supersicher. Sein Pessimismus und diese unterschwellige Panikmache nerven mich zusehends. OBWOHL ER SEIT WOCHEN VON DER WIRKLICHKEIT STÄNDIG POSITIV WIDERLEGT WIRD, bleiben seine Prognosen düster. Er ist und bleibt ein Virologe, der nur das Virus und dessen direkte Auswirkungen sieht, andere akute und chronische Erkrankungen existieren für ihn nicht, ganz zu schweigen von den Auswirkungen der Maßnahmen auf die Determinanten von Gesundheit. Drosten und ich, das war anfangs echt eine große Liebe, aber wir haben uns definitiv auseinandergelebt. Ihm ist das sicher vollkommen egal und mir auch.

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