Darum rüttelt die Bundesbank jetzt an unserem Geldsystem! Bisher haben lediglich Verschwörungstheoretiker und Notenbankkritiker das Geldsystem in Frage gestellt. Jetzt jedoch beschäftigt sich auch die Bundesbank mit radikalen Ideen. Wie kommt das?

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 10.05.2017

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Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: https://www.welt.de/finanzen/article164119567/Darum-ruettelt-die-Bundesbank-jetzt-an-unserem-Geldsystem.html

Darum rüttelt die Bundesbank jetzt an unserem Geldsystem

Von Anja Ettel, Holger Zschäpitz |
 
 
Bisher haben lediglich Verschwörungstheoretiker und Notenbankkritiker das Geldsystem in Frage gestellt. Jetzt jedoch beschäftigt sich auch die Bundesbank mit radikalen Ideen. Wie kommt das?
 

Mario Draghi ließ sich nicht erweichen. Auf der jüngsten Zinspressekonferenz in dieser Woche warb der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) zwar wortreich für die vielen Erfolge, die die ultralockere Geldpolitik in Europa erzielt hat. Doch weder der Abbau der Arbeitslosigkeit noch das deutlich robustere Wirtschaftswachstum oder die gestiegene Inflation waren für den obersten Euro-Hüter Grund genug, um auch nur einen Deut von der bisherigen Linie abzuweichen.

„Die konjunkturellen Risiken in der Euro-Zone mögen etwas abnehmen, sie bestehen aber weiterhin“, sagte Draghi. Es gebe auch noch keine ausreichenden Beweise, dass sich die Inflation nachhaltig nach oben bewege. „Wir haben nicht über einen Ausstieg diskutiert“, sagte Draghi.

Tatsächlich verharrt die Notenbank auch im Jahr sieben seit der Finanzkrise im Krisenmodus. In den vergangenen Jahren hat die EZB ihren expansiven Kurs sogar Stück für Stück ausgeweitet: Pfandbriefe, Staats- und Unternehmensanleihen im Milliardenvolumen landen Monat für Monat in den Büchern der Zentralbank, ganz so, als wäre der Euro noch immer akut bedroht.

Verbleibt die Welt für Jahre im Krisenmodus?

 

Die Beharrlichkeit der Zentralbanker steht im scharfen Kontrast zum Gefühl vieler Menschen, dass sich die Welt immer schneller bewegt. Im Monatsrhythmus flattern die Preise, verschwinden Jobs, entstehen neue Arbeitsplätze, werden Wissensbiografien entwertet oder erleben besondere Qualifikationen eine rasante Nachfrage. Nur die Notenbank scheint in ihrer Geldpolitik stillzustehen.

Quelle: Infografik Die Welt

Es ist ein irritierender Widerspruch, der Ökonomen und mittlerweile auch die Währungshüter selbst umtreibt. Viele Experten erklären die Diskrepanz mit der Wirkweise des Geldsystems. Wer wie die Währungshüter zu viel Geld in den Finanzmarkt pumpe, schüre damit Verzerrungen. Doch damit wachse auch die Krisenanfälligkeit – mit der Folge, dass die Welt womöglich noch viele Jahre lang im Krisenmodus bleiben werde, lautet eine der Thesen. Nur wer verstehe, wie das Geld in die Welt komme, könne die Dauerkrise endlich abhaken.

 

Das Thema fasziniert offenkundig auch die Notenbanken. Jüngst hat sich die Bundesbank auf Spurensuche begeben und das Phänomen untersucht. Der Einsatz der deutschen Währungshüter ist auch deshalb bemerkenswert, weil das Thema in den vergangenen Jahren fest in der Hand von ausgemachten Notenbankkritikern und sogar Verschwörungstheoretikern war. Eine der prominentesten Forderungen bezieht sich zum Beispiel darauf, dass der Wert des Geldes möglichst umgehend mit Gold hinterlegt werden sollte, um Notenbanken und Staaten daran zu hindern, allzu freizügig Geld zu schöpfen.

Zentrale Ursache für destabilisierende Finanzzyklen und Finanzkrisen

Allerdings betreiben gar nicht die Notenbanken die Hauptgeldschöpfung in einer Ökonomie, sondern die Banken, und zwar, indem sie Kreditevergeben und dafür nur eine kleine Mindestreserve bei der Zentralbank hinterlegen müssen. Eine zweite Forderung bezieht sich daher darauf, die Banken daran zu hindern, nach Gusto Geld zu schöpfen, sondern diese stärker an die Leine der Notenbanken zu legen. Dahinter steht die Vorstellung, dass eine stark regelbasierte Geldpolitik die Gefahr von Bankenkrisen bannt, weniger erratische Konjunkturzyklen hervorbringt und die Welt damit wieder überschaubarer machen könnte.

„Für Kritiker ist die Geldschöpfungskapazität des Bankensystems eine der zentralen Ursachen für destabilisierende Finanzzyklen und Finanzkrisen“, schreibt die Bundesbank in einer Analyse. Deshalb würden seit einiger Zeit Vorschläge diskutiert, die auf einer vollständigen Deckung von Einlagen durch Zentralbankgeld basieren und so die Kreditschöpfungsmöglichkeiten des Bankensektors begrenzen wollen.

Im jetzigen System sind es die Geschäftsbanken, die einen Gutteil des Geldes erschaffen. Zwar dürfen die Institute selber keine Euro-Scheine drucken, das darf lediglich die EZB. Allerdings wird über die Kreditvergabe sogenanntes Giralgeld geschöpft. Die Geldhäuser müssen bei der EZB hierfür lediglich eine Mindestreserve hinterlegen. Diese beträgt aktuell ein Prozent. Das bedeutet: Aus einem Euro Zentralbankgeld können die Geschäftsbanken 100 Euro Giralgeld schaffen. Das wird etwa in Form von Immobilienkrediten auf die Konten von Häuslebauern überwiesen, die damit beispielsweise ihre Handwerker oder den Notar bezahlen.

Eine Geschäftsbank muss das Geld für die Kredite noch nicht mal durch Spareinlagen anderer Kunden aufbringen. Sie kann selbst bei der Zentralbank einen Kredit bekommen. Dafür muss sie Sicherheiten hinterlegen, in der Regel Wertpapiere, und normalerweise Zinsen zahlen. Allerdings beträgt der Zins seit 2016 null Prozent.

Die Bundesbank diskutiert die Idee des Vollgeldes

Interessanterweise kann das einmal geschaffene Giralgeld noch multipliziert werden. Das ist dann der Fall, wenn das geborgte Geld auf dem Girokonto einer anderen Bank landet. Etwa wenn der vom Hauskäufer bezahlte Notar das Geld auf sein Girokonto packt. Dann kann das Kreditinstitut des Notars aus den Einlagen wieder einen neuen Kredit machen.

Quelle: Infografik Die Welt

Das Geschäftsbankensystem schafft ein Vielfaches des ursprünglich geschöpften Geldes – abhängig von der Kreditnachfrage von Verbrauchern und Unternehmen sowie der Risikofreude der Geldhäuser. Durch die Anpassung der Mindestreserve und den Leitzins kann die Notenbank den Prozess in die eine oder andere Richtung beeinflussen.

Die Gegner dieser multiplen Geldschöpfung wollen das Privileg der Geschäftsbanken abschaffen. Sie plädieren dafür, dass jeder vergebene Kredit an Firmen oder private Haushalte zu 100 Prozent bei der Zentralbank gedeckt sein muss. Die Bundesbank diskutiert die Idee des Vollgeldes, weist sie aber letztlich zurück: „Es ist nicht erkennbar, dass diese Beschränkungen tatsächlich zu einem insgesamt stabileren Finanzsystem führen, als dies über eine zielführende Regulierung ohnehin auch möglich wäre“, schreiben die Ökonomen der obersten deutschen Währungsbehörde.

Ein solcher Systemübergang würde das Risiko eröffnen, wichtige volkswirtschaftliche Funktionen des Bankensystems in Mitleidenschaft zu ziehen, die für eine stabile realwirtschaftliche Entwicklung notwendig seien. Die Bundesbanker nennen zum Beispiel die Fristentransformation, wenn etwa die Kreditinstitute aus kurzfristigen Einlagen auf Girokonten langfristiges Baugeld machen. Außerdem bestehe die Gefahr, dass unregulierte Schattenbanken einspringen und an anderer Stelle Risiken entstünden. Die Stärkung des Finanzsystems sollte auf anderem Wege als der Einführung des Vollgeldsystems erfolgen, schlussfolgern die Bundesbanker.

Inflation oder Deflation: Beides ist möglich

Auf einen anderen Vorwurf geht die Studie nicht ein, nämlich den, dass auch die Notenbanken mit ihrer Geldvergabe an die Geschäftsbanken beschränkt werden sollten. Die große Liquidität der EZB hat dazu geführt, dass die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes gefallen ist. Das birgt zweierlei Risiken: Sollte plötzlich das Geld wieder schneller in der Ökonomie zirkulieren, könnte es zu einem kräftigen Inflationsschub kommen.

Andererseits ist es auch möglich, dass die Zirkulation langfristig zurückgeht und es zu deflatorischen Effekten kommt. Auch wenn die Bundesbanker eine Einschränkung des eigenen Gelddruckens nicht explizit diskutieren, dürften sie auch diese Idee verwerfen.

Dennoch ist es bemerkenswert, dass die Analyse der Bundesbanker außerhalb von Fachkreisen so wenig Beachtung gefunden hat. Womöglich ist das auch damit zu erklären, dass die Bundesbank zu dem erwartbaren Schluss kommt, dass alles gut so ist, wie es ist. Und auch EZB-Präsident Draghi muss nicht fürchten, durch die Gelddebatte der Bundesbank zusätzlich unter Beschuss zu geraten.

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