Syrien: China tritt der russischen Allianz mit Assad bei – Syrien wird zum Pulverfass des Weltkriegs

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 27.08.2016

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Syrien wird zum Pulverfass des Weltkriegs: China tritt der russischen Allianz mit Assad bei

in Geopolitik von

Syrien — Laut Berichten des staatlich betriebenen chinesischen Nachrichtenkanals Xinhua, in denen Bemerkungen von hochrangigen Militärbeamten während einer seltenen Reise nach Damaskus zitiert werden, strebt das chinesische Militär danach, engere Verbindung mit dem vom Krieg zerrissenen Syrien aufzubauen. China bietet humanitäre Hilfe an und will sogar das syrische Militärpersonal ausbilden.

Am vergangenen Dienstag ist Guan Youfei, der Direktor des Büros für militärische Kooperation von Chinas zentraler Militärkommission, nach Syrien geflogen, um dort mit dem syrischen Verteidigungsminister Fahad Jassim al-Freij zu diskutieren, heißt es beiXinhua. Direktor Guan wies in seinem Gespräch mit Xinhua auf die historische Verbindung zwischen den beiden Ländern hin und betonte die positive Rolle, die China für die Bestrebungen nach einer Beendigung der Kämpfe in Syrien gespielt hat.

Reuters weist darauf hin, dass Xinhua mit anderen Worten die Aussage von Guan wie folgt wiedergibt: „Das Militär von China und von Syrien pflegt traditionell eine freundliche Beziehung und Chinas Militär ist gewillt, den Austausch und die Kooperation zu stärken.“

China hängt vom Nahen Osten für Ölimporte ab, hat aber in der Vergangenheit dazu tendiert, die Diplomatie den Mitgliedsstaaten des Weltsicherheitsrats zu überlassen — vornehmlich den USA, Großbritannien, Frankreich und Russland. In letzter Zeit hat China sich jedoch selbst verstärkt eingebracht.

So schreibt etwa Reuters:

„Aber China hat in letzter Zeit versucht, sich mehr daran zu beteiligen. Unter anderem haben sie Abgesandte entsendet, die dabei helfen sollen, eine Beendigung der gewaltsamen Auseinandersetzungen dort auf diplomatischem Weg zu erzielen, indem sowohl die syrische Regierung als auch Vertreter der Opposition an einen Tisch gebracht werden.“

Diese Nachrichten treffen nun ein, da die Mächte der syrischen Regierung mit Unterstützung von russischen Luftstreitkräften die Belagerung von Aleppo organisiert haben; die Stadt stellt die letzte Hochburg der Feinde dar. Syrische und russische Kräfte haben humanitäre Korridore eingerichtet, über die Zivilbürger und sogar Rebellen entkommen können – und sie halten täglich einen Waffenstillstand ein, damit den Fliehenden die Flucht gelingen kann. In Anbetracht dieser Entwicklungen scheint es, dass das letzte Gefecht mit den Rebellen unmittelbar bevorsteht.

Dazu hat auch der Underground Reporter zuvor Folgendes geschrieben:

„Alle Beweise deuten auf die Tatsache hin, dass die syrische Regierung den Versuch unternimmt, den Rebellen innerhalb von Aleppo die Chance auf Kapitulation zu ermöglichen, ohne dass weiteres Blut vergossen werden muss. Die Rebellen sind jedoch anscheinend standhaft. Vor kurzem wurde berichtet, dass 7.000 Kämpfer sich aus dem Südwesten auf dem Weg in Richtung Aleppo befinden.“

Interessanterweise — und natürlich auch beunruhigenderweise — weist Xinhua darauf hin, dass der Direktor Guan sich während seines Aufenthalts in Damaskus am vergangenen Dienstag mit einem russischen General getroffen hat; allerdings stellte die Agentur keinen weiteren Kommentar zu dieser Tatsache zur Verfügung.

Im April hatte China einen speziellen Gesandten nach Syrien geschickt, um auf eine friedliche Lösung des Konflikts hinzuarbeiten. Der Mann, der zur Teilnahme an den Gesprächen geschickt wurde, hatte zuvor „Russlands militärische Rolle in diesem Krieg angepriesen und gesagt, dass die internationale Gemeinschaft härter daran arbeiten sollte, den Terrorismus in der Region zu bekämpfen“, so heißt es bei Reuters.

Die Aussicht der chinesischen Beteiligung in Syrien könnte sich für genau diese„internationale Gemeinschaft“ als problematisch erweisen. Während China bislang keinen Wunsch daran geäußert hat, sich direkt an den Kämpfen zu beteiligen, werden sich durch seine Anwesenheit mit großer Wahrscheinlichkeit die Spannungen zwischen dem Land selbst und den Vereinigten Staaten weiter zuspitzen.

Erinnert euch daran, dass die USA und China am Rande eines totalen Seekriegs in der südchinesischen See stehen, bei dem keine Seite auch nur einen Zentimeter nachgeben will. Ruft euch auch ins Gedächtnis, was die von den USA angeführte NATO in Osteuropa entlang der Grenze zu Russland macht: Manche würden es Provokation nennen; den Versuch, eine Reaktion vom russischen Militär zu erzeugen.

Jetzt mit der Präsenz von China in Syrien — und das sogar auf der Seite der russischen und syrischen Kräfte — hat sich die letzte verbleibende globale Großmacht in den derzeit am meisten brenzligen und umstrittenen militärischen Konflikt auf dem Planeten eingemischt.

Zero Hedge fasst es an dieser Stelle sehr treffend zusammen:

„Das heißt, dass jetzt in diesem Moment jede große Supermacht auf der Welt offiziell in den syrischen Krieg involviert sind. Dieser Konflikt ist zu vielen Gelegenheiten sehr treffend ein Pulverfass dafür genannt worden, was der nächste grobale Militärkonflikt sein kann — immerhin sind alle dafür benötigten Teilnehmer jetzt offiziell darin involviert.“

Von James Holbrooks für undergroundreporter.org. Übersetzt aus dem Englischen vonAnonHQ.com.

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Der „wahre“ Grund, warum fast JEDER in Syrien agiert

in Politik von

Die Syrien-Krise wie wir sie kennen, begann mit ein paar Protesten – mit gerade einmalhunderten Demonstranten. Wie konnte es sich in eine Flüchtlingskrise verwandeln, in der Kinder sterben.. die Mainstream Medien einen Informationskrieg gegen Russland angezettelt haben.. und ein Stellvertreterkrieg in Syrien tobt, in den Russland, die USA, die NATO und nun sogar China verwickelt sind… in einen Konflikt, der sich nun zu einem „Heißen Krieg gegen ISIS“ entwickelt, nur einen „Unfall“ von einem Krieg zwischen den unkooperativen „Partnern“?

Amerika hatte schon lange ein Auge auf Syrien, Jahre vor dem Zivilkrieg nach der „Revolution“ 2011; WikiLeaks veröffentlichte nun ein Telegramm vom US-Botschafter Williams Roebuck, der zu dieser Zeit in Syrien stationiert war, indem diskutiert wird Assad aus seiner Position zu entfernen.

Das gesamte Dokument kann hier eingesehen werden – lesenswert.

Jullian Assange während eines Interviews: 

Der Plan bestand darin, das syrische Regime mithilfe einiger Faktoren so paranoid zu machen, dass es überreagieren würde, zu befürchten, dass es eine Verschwörung gäbe… in der Theorie heißt es also „Wir haben ein Problem mit islamistischen Extremisten, die über die irakische Grenze kommen, und wir werden dagegen vorgehen“ . Mithilfe dieser Informationen sollte die syrische Regierung als schwach hingestellt werden können, der Fakt, dass sie sich überhaupt mit den Extremisten befasst.

Aus dem Dokument:

Man könnte die Spannungen zwischen Schiiten und Sunniten fördern. Konkret bedeutet dies, dass man falsche Gerüchte verbreiten sollte… oder Übertreibungen, die man voranbringt – beispielsweise, dass der Iran versucht Sunniten zu konvertieren und durch eine Zusammenarbeit mit Saudi Arabien und Ägypten könnte man diese Auffassung fördern und sicherstellen, dass der Iran keinen Einfluss auf die Gerüchte hat – und die syrische Regierung auf die Bevölkerung.

Andere geleakte Dokumente enthüllen, dass die USA CIA-Operationen in Syrien unterhielten, die die relativ kleinen Demonstrationen anregen sollten… es wurde sogar ein Propaganda TV-Kanal errichtet, die gegen das Regime gerichtete Sendungen zeigte. Der Sender heißt Barada TV und hat seinen Sitz in London – seine Gelder erhält er allerdings aus Washington. Saudi Arabien, die Türkei und Katar versorgten die Rebellen überdies seit 2012 mit Waffen.

Der Fakt, dass die finanzielle Unterstützung der syrischen Opposition zwar unter dem früheren US-Präsidenten George W. Bush anfing, aber von Obama fortgesetzt wurde, dürfte den Mythos entgültig zerstören, dass Obame alles als ein Bush-Klon ist (und die Vorstellung, dass US-Präsidenten selbst Entscheidungen fällen).

Aber WARUM geschieht all dies? Die Mainstream Medien waren ja scheinbar scharf darauf, dass das Gerücht entsteht, all dies geschehe wegen sektiererischer Dispritäten zwischen Sunniten und Schiiten – was wiederspiegelt, auf welche Weise US-Politiker versuchten, die syrische Bevölkerung fehlzuleiten – wie auch schon im Telegramm zu sehen ist. Dieses Märchen zerbricht, wenn man den Fakt in Anbetracht zieht, dass die große Mehrheit der Soldaten von Assad de facto Sunniten sind.


Es ist das erste Mal seit dem zweiten Weltkrieg, dass die USA gemeinsam mit den Russen DASSELBE Land zerbomben – und die Gründe sind größtenteils dieselben, wenn man hinter die Rhetorik schaut: es geht um die Kontrolle strategisch wichtiger Areale und Ressourcen – das ist der Grund für beinahe jeden Konflikt. Syrien befindet sich schlichtweg an einer strategisch sehr bedeutungsvollen Position.

Wie man sieht, ist die Koalition zwischen den USA, der NATO, Katar und Saudi Arabien zu dem Zeitpunkt entstanden, als über eine Iran-Irak-Syrien Gaspipeline diskutiert wurde; eine Pipeline, die letztendlich auch Europa versorgen würde – was wiederum Europa erlauben würde seine Reserven unabhängiger von Russland zu machen – was wiederum Russlands Einfluss auf Europa mindern würde und den USA erlaubt, dieses entstehende Machtvakuum zu füllen. Eine weitere Pipeline nach Europa, die AUCH eine Zustimmung Syriens voraussetzen würde, war die Katar-Türkei-Pipeline.

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Assad weigerte sich allerdings, eine Erlaubnis für die Türkei-Katar-Pipeline über seine Grenzen zu erteilen, „um die Interessen [seines] russischen Verbündeten zu wahren, der Europas größter Versorger von Gas ist.“ Die Türkei und Saudi Arabien waren stinksauer und finanzierten die „Rebellen“ (ISIS). Putin erinnerte sich an diesen Freundschaftsakt und auch an das Monopol seines Landes auf dem europäischen Markt – und endsandte Kampfjets, um diese „Rebellen“ zu bombardieren… und der Rest, nunja, ist, wie sie behaupten, Geschichte.

(Um fair zu sein, sollte man allerdings anmerken, dass dies nur der kurzfristige Grund sein dürfte; mittlerweile dürfte der langfristige Grund sein, die regionalen Hauptrivalen der Vereinigten Staaten [Iran, Syrien selbst, und, natürlich, Russland] um jeden Preis zu schwächen – was allerdings nicht die Interessen der anderen Beteiligten [Europa, Türkei, Katar und Saudi Arabien] einschließt: Vorteile durch ein großes Abkommen für die Versorgung mit Gas.)

Ein US-Army gestützter RAND (Research and Development) Bericht aus 2008 zeigt „das Offenlegen der Zukunft eines langen Krieges“, die Strategie, die wir gegenwärtig in Syrien umgesetzt sehen.

Das „Teile und Herrsche“ Prinzip konzentriert sich auf die Ausbeutung der Verwerfungslinie zwischen den diversen salafistisch-dschihaddistischen Gruppierungen, um sie alle gegeneinander aufzuhetzen, damit sie ihre Energie für interne Konflikte verbrauchen. Diese Strategie ist sehr stark von verdeckten Operationen, Informations-Operationen (IO) und unkonventioneller Kriegsführung und der Unterstützung einheimischer Sicherheitskräfte abhänging […] Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten vor Ort könnten die nationalistischen Dschihaddisten [in Syrien die „moderaten“ Rebellen] dazu benutzen, um IO-Kampagnen zu starten, um die transnationalen Dschihaddisten vor der Bevölkerung zu diskreditieren […] US Führungsmächte könnten auch versuchen einen Nutzen aus dem „anhaltenden Shia-Sunni Konflikt“ zu ziehen, indem sie Partei für das konservative sunnitische Regime und gegen die schiitischen Bewegungen der muslimischen Welt ergreifen […] man könnte theoretisch auch die autoritäre sunnitische Regierung gegen einen fortwährend feindseligen Iran unterstützen.

Das „Teile und Herrsche“ Prinzip konzentriert sich auf die Ausbeutung der Verwerfungslinie zwischen den diversen salafistisch-dschihaddistischen Gruppierungen, um sie alle gegeneinander aufzuhetzen, damit sie ihre Energie für interne Konflikte verbrauchen. Diese Strategie ist sehr stark von verdeckten Operationen, Informations-Operationen (IO) und unkonventioneller Kriegsführung und der Unterstützung einheimischer Sicherheitskräfte abhänging […] Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten vor Ort könnten die nationalistischen Dschihaddisten [in Syrien die „moderaten“ Rebellen] dazu benutzen, um IO-Kampagnen zu starten, um die transnationalen Dschihaddisten vor der Bevölkerung zu diskreditieren […] US Führungsmächte könnten auch versuchen einen Nutzen aus dem „anhaltenden Shia-Sunni Konflikt“ zu ziehen, indem sie Partei für das konservative sunnitische Regime und gegen die schiitischen Bewegungen der muslimischen Welt ergreifen […] man könnte theoretisch auch die autoritäre sunnitische Regierung gegen einen fortwährend feindseligen Iran unterstützen.

Zusammengefasst bedeutet es, angewendet auf Syrien, dass die Strategie die mannigfaltigen dschihaddistischen Gruppierungen unterstützt, um die syrische Regierung zu schwächen. Um aber zu vermeiden, dass die Gruppierungen die Gebiete überrennen und einnehmen, müssten die „fremden“ Gruppen einfach die „lokalen“ bekämpfen. Zusätzlich müsse man die sunnitischen Regierungen gegen den Iran unterstützen. Genau dies können wir momentan anhand des ISIS beobachten, der die „moderaten“ Rebellen als auch Assad bekämpft. Des Weiteren sehen wir es anhand der Türkei und Saudi Arabien, die dem Westen im Kampf gegen den Iran und Syrien beistehen.

Diese „teile und herrsche“ ist altbekannt, am erfolgreichsten wurde sie vom britischen Empire angewandt – das ihre Herrschaft über SEHR viel größere Nationen weltweit etablieren konnte. Durch das Bereitstellen von Waffen (meist im Tausch gegen Ressourcen, Arbeit und echte Güter), das Vervielfachen von kleinen Gruppierungen, die sich selbst bekämpfen und schwächen, verblieben die Briten als einzige Instanz, die noch einflussreich genug war, um ihre eigene Herrschaft auf die lokale Bevölkerung auszuüben.

Der Eintritt Russlands in den Konflikt macht diesen Plan zunichte, denn sie sind fest entschlossen, ISIS aufzureiben. Das Entfernen einer einzigen Splittergruppe aus dem Gebiet würde es den wenigen verbleibenden „Moderaten“, speziell aber dem Assad-Regime, ermöglichen, wieder Kraft zu schöpfen – was wiederum verhindern würde, das andere Nationen ihre „kolonialen“ Vorhaben mit Syrien zu verwirklichen.


Verfasst von CoNN @ anonhq.com

Ins Deutsche übersetzt von Murphy

Feature Image (C) AnonHQ

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Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen:
http://derwaechter.net/wip-10-fakten-die-ihr-aus-den-mainstream-medien-nicht-ueber-syrien-erfahrt
 President Barack Obama signs H.R. 2751, the ÒFDA Food Safety Modernization Act,Ó in the Oval Office, Jan. 4, 2011.  (Official White House Photo by Pete Souza)
This official White House photograph is being made available only for publication by news organizations and/or for personal use printing by the subject(s) of the photograph. The photograph may not be manipulated in any way and may not be used in commercial or political materials, advertisements, emails, products, promotions that in any way suggests approval or endorsement of the President, the First Family, or the White House.
 

10 Fakten, die ihr aus den Mainstream-Medien nicht über den Syrien-Krieg erfahrt

in Medien/Welt von

Diese 10 Fakten werden euch die Mainstream-Medien über den Krieg in Syrien nicht erzählen:

Die Unternehmensmedien versuchen regelmäßig es so darzustellen, als sei das Regime von Bashar al-Assad in Syrien allein dafür verantwortlich, dass der Konflikt in der Region immer noch andauert. Die Medien berichten zwar – wenngleich spärlich – über Ereignisse, die dieser Erzählung widersprechen. Doch zusammengenommen und aneinandergereiht werfen diese in den Medien unterrepräsentierten Details ein neues Licht auf den Konflikt:

10: Bashar al-Assad hat eine höhere Zustimmungsrate als Barack Obama

Trotz Obamas Behauptungen, dass Assad unrechtmäßig an der Macht ist und zurücktreten muss, ist es eine Tatsache, dass die Mehrheit der Bevölkerung ihn unterstützt seit der Konflikt im Jahr 2011 ausgebrochen ist. Die Wahlen im Jahr 2014 – die Assad erdrutschartig gewann und bei denen internationale Wahlbeobachter keine Unregelmäßigkeiten zu beanstanden hatten – zeugt davon, dass obwohl Assad der massiven Verletzung von Menschenrechten angeklagt wurde, er immer noch ziemlichbeliebt ist beim syrischen Volk.

Auf der anderen Seite gewann Obama die Wahlen im Jahr 2012 bei einer Wahlbeteiligung von nur 53,6 Prozent des amerikanischen Volkes; nur 129,1 Millionen Stimmen wurden insgesamt abgegeben. Das heißt, dass ungefähr 189,8 Millionen der amerikanischen Bürger nicht aktiv für Obama gestimmt haben. Seine derzeitige Zustimmungsrate liegt bei ungefähr 50 Prozent.

9: Die “moderate” Opposition ist gekapert worden

Eine Opposition, die man als „moderat“ bezeichnen könnte, gibt es nicht mehr in Syrien – wenn es sie dort überhaupt jemals gegeben hat. Die so genannte und vom Westen unterstützte Free Syrian Army (FSA, Freie Syrische Armee) wird seit Jahren von Extremisten dominiert. Die USA wissen bereits darüber Bescheid, haben aber trotzdem die syrische Opposition weiterhin unterstützt, obwohl die New York Times im Jahr 2012berichtet hat, dass die Mehrzahl der Waffen, die nach Syrien entsandt wurden, am Ende in den Händen der Dschihadisten gelandet sind. Ein als geheim klassifizierter Bericht des DIA (US-Geheimdienst der Armee) sagte im Jahr 2012 den Aufstieg von ISIS voraus. Dort heißt es:

„Wenn sich die Situation entwirrt hat, besteht die Möglichkeit, dass sich ein deklariertes oder nicht-deklariertes salafistisches Fürstentum im Osten Syriens etabliert… und das entspricht genau dem, was die unterstützenden Mächte der Opposition wollen, um das syrische Regime zu isolieren.“

Weiterhin gab ein FSA-Kommandant zu Protokoll und gab dabei nicht nur zu, dass seine Kämpfer regelmäßig gemeinsame Operationen mit al-Nusra durchführen (das syrische Pendant zu al-Qaeda), sondern, dass sie es auch gerne sähen, wenn Syrien vom Gesetz der Scharia geführt werde.

“If the situation unravels, there is the possibility of establishing a declared or undeclared Salafist principality in eastern Syria… and this is exactly what the supporting powers to the opposition want, in order to isolate the Syrian regime.”

Augenscheinlich kann man moderat auch als „mit al-Qaeda verbundene Fanatiker“definieren.

8: Assad hat niemals chemische Waffen gegen sein eigenes Volk verwendet

Eine Untersuchung der Vereinten Nationen des ersten großangelegten Angriffs mit chemischen Waffen in der ersten Hälfte des Jahres 2013 – eine Gräueltat, die der Westen sofort Assad zugeschrieben hat – kam zu dem Ergebnis, dass der Angriff mit größerer Wahrscheinlichkeit von der syrischen Opposition ausgeführt worden war. Eine nachfolgende Untersuchung der Vereinten Nationen zum Angriff, der im August 2013 verübt wurde, gab niemandem daran jemals die Schuld; auch nicht den Truppen von Assad. Im Dezember 2013 veröffentlichte der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet Journalist Seymour Hersh einen Artikel, in dem er die Defizite im Umgang mit der Situation unterstrich:

„In den Monaten vor dem Angriff hat der amerikanische Geheimdienst eine Serie streng geheimer Berichte produziert… in denen Beweise dafür zitiert wurden, dass die al-Nusra-Front, eine dschihadistische Gruppe, die mit al-Qaida in Verbindung steht, die notwendigen Mechanismen zur Herstellung von Sarin erlernt hatte und in der Lage dazu war, es in großer Menge zu produzieren. Als sich der Angriff ereignete, hätte al-Nusra dessen verdächtigt werden sollen, aber die Regierung hat sich die Rosinen aus den Informationen herausgepickt, um einen Angriff gegen Assad zu rechtfertigen.“

7: Das syrische Regime zu stürzen war Teil eines Plans, der kurz nach 9/11 verabschiedet worden war

In einem Memo, das von dem 4-Sterne-General Wesley Clark veröffentlicht wurde, hat das Pentagon kurz nach 9/11 einen Plan verabschiedet, um die Regierungen in sieben Ländern innerhalb von fünf Jahren zu stürzen. Die Länder sind: Irak, Libanon, Libyen, Somalia, Sudan, Syrien und Iran.

Wie wir wissen, fand der Einmarsch im Irak im Jahr 2003 statt. Der amerikanische Verbündete Israel versuchte im Jahr 2006, den Libanon einzunehmen. Libyen wurde im Jahr 2011 zerstört. Vor dieser Intervention hatte Libyen den höchsten Lebensstandard der Länder in ganz Afrika. Im Jahr 2015 allein fiel es um 27 Plätze nach unten auf der von den Vereinten Nationen geführten Human Development Index-Rangliste (HDI; „Index für menschliche Entwicklung“). US-amerikanische Drohnen fliegen über Somalia, US-amerikanische Truppen sind im Süd-Sudan stationiert – Sudan ist nach einem brutalen Bürgerkrieg geteilt worden – und Syrien ist seit 2011 die Szenerie eines tödlichen Krieges. Damit bleibt nur noch der Iran übrig, den wir im Nachfolgenden erörtern.

6: Iran und Syria haben ein gegenseitiges Verteidigungsabkommen

Seit 2005 sind der Iran und Syrien durch ein gegenseitiges Verteidigungsabkommen an einander gebunden. Die iranische Regierung hat gezeigt, dass sie beabsichtigt, dieses Abkommen in vollem Umfang zu ehren und hat der syrischen Regierung jedwede mögliche Unterstützung zukommen lassen. Dazu gehören Truppen, ein Kreditrahmen über 1 Milliarde US-Dollar und Beratung. Was den Konflikt jedoch noch gefährlicher werden lässt ist die Tatsache, dass Russland und China Partei ergriffen haben mit dem Iran und Syrien. Sie haben offen erklärt, dass sie einen Angriff auf den Iran nicht tolerieren werden. Die russische Militärinvention in Syrien in den vergangenen Monaten beweist, dass das keine leeren Drohungen sind – sie haben ihre Absicht auch in die Tat umgesetzt.

Der Iran befindet sich nun seit einiger Zeit im Kreuzfeuer des US-amerikanischen auslandspolitischen Betriebs. George W. Bush ist es nicht gelungen, die Unterstützung für einen Angriff auf den Iran während seiner Regierungszeit einzuholen – obwohl man nicht sagen kann, er hätte es nicht versucht – und seit 2012 sind Sanktionen das Mantra der Wahl. Indem der wichtigste Alliierte des Iran in der Region angegriffen und destabilisiert wird, verfolgen die dort präsenten Mächte das ultimative Ziel, den Iran weiter zu schwächen, indem sie die Bemühungen des Iran untergraben, seinen Einfluss in der Region zu erweitern.

5: Der ehemalige Apple CEO ist der Sohn eines syrischen Flüchtlings

Der verstorbene Steve Jobs, Gründer von Apple, war der Sohn eines Syrers, der in den 1950er Jahren in die Vereinigten Staaten ausgewandert ist. Das ist insbesondere deshalb so amüsant, weil Flüchtlinge und Migranten scheinbar eine so große Welle der Xenophobie, der Islamophobie, des Rassismus und des Hasses ausgelöst haben – sogar von angehenden Präsidenten. Wird ein Präsident Donald Trump die Bedingungen dafür schaffen, dass ein zukünftiger Technologie-Pionier die Vereinigten Staaten vielleicht niemals erreichen wird? Seine Phrasen scheinen darauf hinzudeuten.

4: ISIS entstand aufgrund der US-amerikanischen Invasion im Irak, nicht aus dem syrischen Konflikt heraus

ISIS war im Irak einst bekannt als al-Qaeda. Nach der von den USA und Großbritannien geführten Invasion im Irak im Jahr 2013 gewann die Organisation an Bedeutung. Es istallseits bekannt, dass es bis nach der Invasion keine konkrete Präsenz von al-Qaeda im Irak gab – und das hat einen Grund. Als man Paul Bremer im Mai 2013 die Rolle des Präsidialgesandten für den Irak gab, löste er die Polizei und das Militär auf. Bremer entließ bis zu 400.000 ehemalige Soldaten, darunter auch hochrangige Militäroffiziere, die in den 1980er Jahren im Iran-Irak-Krieg gekämpft hatten. Diese Generäle nehmen jetzt hohe Ränge gemäß ihres Dienstalters innerhalb von ISIS ein. Ohne die Aktionen der Vereinigten Staaten würde ISIS also wahrscheinlich gar nicht existieren.

ISIS war zuvor bei den US-amerikanischen Sicherheitsbehörden als al-Qaeda im Irak (AQI) bekannt, aber diese Kämpfer nahmen letztendlich eine zentrale Rolle in der westlichen Agenda zur Änderung der Regierungen in Libyen und in Syrien ein. Als sich die unterschiedlichen irakischen und syrischen, an al-Qaeda angegliederten Gruppen an der syrischen Grenze im Jahr 2014 zusammenschlossen, bescherte uns das die vollwertige Terrorgruppe, mit der wir es heute zu tun haben.

3: Die Türkei, Katar und Saudi-Arabien wollten eine Gas-Pipeline durch Syrien legen, aber Assad hat das abgelehnt

Im Jahr 2009 schlug Katar vor, eine Pipeline durch Syrien und die Türkei zu führen, um saudi-arabisches Gas zu exportieren. Assad lehnte den Antrag ab und formulierte stattdessen eine Übereinkunft mit dem Iran und dem Irak aus, um eine Pipeline für den europäischen Markt zu bauen, die Türkei, Saudi-Arabien und Katar von der Route vollständig ausschließen würde. Seitdem sind die Türkei, Katar und Saudi-Arabienüberzeugte Unterstützer der Opposition, die bestrebt ist, Assad zu stürzen. Gemeinsamhaben sie Milliarden Dollar investiert, Waffen verliehen und die Verbreitung einerfanatischen Ideologie unterstützt und dabei geholfen, Kämpfer über ihre Grenzen zu schmuggeln.

Die Iran-Irak-Pipeline wird den Einfluss des Iran in der Region vergrößern und den Rivalen Saudi-Arabien unterminieren – der andere primäre OPEC-Produzent. Im Angesicht der Möglichkeit, Gas nach Europa zu transportieren, ohne dabei in Kontakt mit Washingtons Alliierten zu geraten, wird Iran die Oberhand behalten und in der Lage dazu sein, Vereinbarungen auszuhandeln, die den US-Dollar komplett ausschließen.

2: Geleakte Telefonate haben ergeben, dass die Türkei ISIS-Kämpfer mit teurer medizinischer Versorgung unterstützt

Die Unterstützung der Türkei für Hardliner-Islamisten, die das syrische Regime bekämpfen, ist sehr umfassend. Tatsächlich nennen die Dschihadisten die türkische Grenze regelmäßig das „Tor zum Dschihad“. Im Mai 2016 begannen Berichte darüber zu zirkulieren, dass die Türkei sogar so weit geht und ISIS-Kämpfer mit teurer medizinischer Versorgung unterstützt.

Die Türkei ist ein Mitglied der NATO. Lasst das einmal einen Moment lang auf euch wirken.

1: Die Hauptquelle der westlichen Medien für den Konflikt ist ein T-Shirt-Geschäft inCoventry, England

Das ist kein Witz. Wenn ihr den Nachrichten folgt, habt ihr wahrscheinlich gehört, dass die Mainstream-Medien eine Entität zitieren, die ganz grandios das „Syrian Observatory for Human Rights“ (SOHR, Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte) genannt wird. Diese so genannte „Beobachtungsstelle“ wird von einem einzelnen Mann in seinem Zuhause in Coventry in England aus betrieben – tausende Meilen entfernt vom syrischen Konflikt – trotzdem wird sie von den am meisten respektierten westlichen Medienkanälen zitiert (zum Beispiel von der BBC, von Reuters, vom The Guardian, und derInternational Business Times). Seine Referenzen beinhalten unter anderem den Betrieb eines T-Shirt-Geschäfts gleich um die Ecke, sowie notorische Regimekritik gegenüber des aktuellen syrischen Präsidenten.

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Trotz der Tatsache, dass viele der Informationen in diesem Artikel aus Mainstream-Nachrichtenquellen stammen, weigern sich diejenigen, die sie verbreiten, all diese Fäden der Geschichte zusammenzuführen um der Öffentlichkeit ein präzises Bild dessen zu vermitteln, was in Syrien vor sich geht.

Assad mag brutal sein – und sollte für den Verdacht auf umfassende Verletzung der Menschenrechte vor Gericht gestellt werden  – aber diese Tatsache allein macht die anderen Umstände nicht unwahr oder irrelevant. Die Menschen haben ein Recht darauf, ordentlich informiert zu werden, bevor sie es zulassen, dass der Weg weiter in Richtung von noch mehr Krieg im Mittleren Osten führt und infolgedessen zu noch mehr Terrorangriffen und möglichen Konflikten mit Russland und China.

Übersetzt aus dem Englischen von AntiMedia.

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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner

Don´t be part of the problem! Be part of the solution. Sei dabei! Gemeinsam sind wir stark und verändern unsere Welt! Wir sind die 99 %! 

“Wer behauptet, man braucht keine Privatsphäre, weil man nichts zu verbergen hat, kann gleich sagen man braucht keine Redefreiheit weil man nichts zu sagen hat.“ Edward Snowden

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PDF-Downloadmöglichkeit eines wichtigen sehr informativen Artikels über den amerikanischen Militärisch-industriellen-parlamentarischen-Medien Komplex – ein Handout für Interessierte Menschen, die um die wirtschaftlichen, militärischen, geopolitischen, geheimdienstlichen, politischen Zusammenhänge der US-Kriegsführungen samt US-Kriegspropaganda mehr Bescheid wissen wollen : Ursachen und Hauptantriebskräfte der US Kriege und Flüchtlinge der amerik. MIK   (… auf Unterstrichenes drauf klicken 🙂 )

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Hier noch eine kurzes Video zur Erklärung der Grafik Gewaltspirale der US-Kriege

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