Wichtige Infos – über WAS JEDER TUN könnte – wenn er denn wollte – Schluss mit den Ausreden! Jeder kann was tun! Viele Tipps – da ist für jeden – was dabei! – Verschiedene Aktions- & Protestformen. Widerstand. Sehr viele Tipps zum (Um-)Weltverbessern; Bürgerprotesttipps, Weisheiten Gandhis u. v. m.

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen (Oligarchie, Elitendemokratie) in Europa,  Innsbruck am 20.08.2016

Liebe® Blogleser_in,

Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls.

Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: Diese Bild FB oder sonstiges Web, ist mir nicht mehr erinnerlich, denke aber bei Google Bilder gefunden & gespeichert und erst heute dafür ganz frisch zum Beitrag verarbeitet. Die eingearbeiteten Beiträge haben jeweils im Beitrag die Quellenangaben und die letzte Aufstellung ist mir rausgerutscht. Bitte TEILEN, damit was weitergeht. 

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… Ich versuche es aufgrund der enormen Wichtigkeit für den Frieden und Erreichung eines Systems, das allen dient, es trotzdem. Und zwar zu 100 %, mathematisch betrachtet. Die vielfältigen Ausreden/Selbstblockaden/Vorwände/ von sehr, sehr vielen Menschen sind mir zu häuf geläufig wo ich noch anmerken möchte: Jeder der was wirklich will (z. B. Frieden, Fairness, Wahrheit, Mitbestimmung, lebenswerte Zukunft für unsere Kinder,  …) der findet WEGE, der nicht will findet Ausreden ohne Ende. Wie geht´s Dir dabei, oder Ihnen? Ich weiß, jeder könnte wenn er wollte ein wenig die Welt in seinem Gestaltungsraum zum Besseren verändern. Aber Egoismus, Trägheit-Faulheit, Desinteresse-Gleichgültigkeit, selbstverantwortliche Zeitlosigkeit u. v. a. „Umstände/Gewohnheiten/…“ stehen dem im Wege. Wenn man sich nur vorstellt, wenn 10 % aller TV-Schauer ihre täglich TV-Zeit für z. B. Briefe/Emails an Politiker/Medien verwenden würden, hätten wir längst befreite Journalisten. Die unfreien Medien sind ein Hauptproblem. Die abhängigen Parteien ein weiteres Hauptproblem. Die Medien berichten für die Quote aber relativ Unwichtiges. Die Berichterstattung über Geld in der Politik und Geld in den Medien fehlt. Wie kritische Transantlantische Allianzkritik. Hier nur ein „paar“ Möglichkeiten, was jeder tun könnte, wenn er denn wollte: 

25 wirklich machbare Tipps zum (Um-)Weltverbessern

 

 

Nachhaltigkeit – 33 Tipps, wie Sie die Welt verbessern können

 

KORREKT LEBEN 100 Tipps, wie Sie die Welt verbessern

50 Tipps zum Widerstand bzw. Bürgerprotest – Was jeder gegen Missstände tun kann – Ein Projetkt zum Mitmachen, Buch und Webseite von Harro Honolkas! Jetzt reicht´s!

 

Gandhis 10 Weisheiten um die Welt zu verändern

Ein sehr empfehlenswerter Artikel von Andrea Drescher zum Thema: 

http://www.aktivist4you.at/2017/07/01/was-jeder-einzelne-fuer-eine-bessere-welt-tun-kann-auch-du-ja-du-von-andrea-drescher/

 

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Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: www.utopia.de

10 Dinge, die aus deinem Haushalt verschwinden sollten

Haushalt rausFotos: © Björn Wylezich – Fotolia.com, Colourbox.de, Utopia

Oft wissen wir es nicht besser und manchmal sind wir einfach faul: Tag für Tag konsumieren wir Dinge, mit denen wir unserer Gesundheit schaden und den Planeten kaputt machen. Diese zehn solltest du unbedingt vor die Tür setzen.

1. Mikroplastik

Mikroplastik
. (Foto: Utopia)

In vielen herkömmlichen Peelings und Duschgels finden sich kleinste Plastikkügelchen. Weil Kläranlagen dieses sogenannte Mikroplastik nicht ausreichend herausfiltern können, gelangt es fast ungehindert in die Gewässer. Dort zieht es Schadstoffe geradezu an und lagert sich in den Böden ab. Auch für Fische und Wasservögel ist Mikroplastik gefährlich, denn sie nehmen die Partikel mit der Nahrung auf. Und das alles, obwohl die Plastikteilchen in Pflegeprodukten völlig überflüssig sind! 7 Produkte mit Mikroplastik – und gute Alternativen

2. Klopapier aus Frischfasern

Klopapier
. (Foto: © Björn Wylezich)

Ja, es gibt auch Menschen, die ganz ohne Toilettenpapier auskommen, aber uns geht es um etwas anderes. Wir Deutschen achten nämlich vor allem darauf, dass Klopapier schön weich und möglichst günstig ist. Aus welchem Material es besteht, interessiert die wenigsten – und das ist schlecht. Denn für herkömmliches Toilettenpapier werden Bäume abgeholzt.

Wenn du unseren Wald nicht die Toilette herunterspülen willst, solltest du besser Recycling-Klopapier kaufen – am besten mit dem Umweltsiegel „Blauer Engel“. Keine Angst: Das heutige Sortiment an Recycling-Klopapier hat mit dem grauen, kratzigen Papier in öffentlichen Toiletten nicht viel zu tun.

 

3. Alufolie

Alufolie
. (Foto: © euthymia – Fotolia.com)

Viele Leute verwenden Alufolie, um Lebensmittel einzupacken, doch das ist keine gute Idee: Aluminium ist in der Herstellung extrem umweltschädlich und gleichzeitig eine ernstzunehmende Gefahr für unsere Gesundheit. Es kann das Nervensystem schädigen und den Knochenstoffwechsel beeinträchtigen. Zudem wird vermutet, dass es die Fruchtbarkeit senken und sich negativ auf Ungeborene auswirken kann. Ein möglicher Zusammenhang wurde auch zwischen Aluminium und Krebs sowie Aluminium und Alzheimer festgestellt.

Alufolie wird zum Gesundheitsrisiko, wenn sie mit sauren, fettigen, basischen oder salzigen Lebensmittel in Kontakt kommt. Diese greifen das Metall an, dadurch können sich Aluminiumionen lösen und in das Essen übergehen.

Hier findest du gute Alternativen zu Aluminium-Produkten.

 

4. Atomkraft

Atomkraft raus!
. (© ag visuell – fotolia.com)

Du bist bestimmt kein Atomkraftbefürworter. Und vermutlich gefallen dir auch Kohlekraftwerke nicht, die unsere Luft verpesten.Wenn du trotzdem noch nicht zu einem Ökostrom-Anbieter gewechselt bist, solltest du das dringend ändern. Denn mit einem herkömmlichen Stromtarif unterstützt du Atom- und Kohlekraft, ob du willst oder nicht – mit echtem Ökostrom förderst du hingegen die Energiewende.
Hier findest du die besten Ökostromanbieter

5. Schädliche Waschmittel (und das sind viele)

Waschmittel
. (Foto: © midosemsem – Fotolia.com)

Schön, wenn die Wäsche strahlend weiß aus der Maschine kommt. Nicht so schön, wenn das Waschmittel des Vertrauens dazu bedenkliche Inhaltsstoffe verwendet. Leider enthalten noch immer viele herkömmliche Waschmittel schwer abbaubare Tenside, Stabilisatoren, Komplexbildner, optische Aufheller, chemische Bleichmittel und Konservierungsstoffe. Schau dir z.B. Persil Universal Megapers oder Ariel Actilift bei Codecheck an. Können diese in Kläranlagen nicht vollständig abgebaut werden, reichern sie sich in Böden und Gewässern an. Dort schaden sie Pflanzen und Tieren und können auch das Grundwasser gefährden.

Besser machen es ökologische Waschmittel wie z.B. Ecover, Almawin und Co. Hier findest du 5 empfehlenswerte Waschmittel

 

6. Billige Milch

Milch
. (Foto: © rdnzl – Fotolia.com)

Ob Milch gesund ist oder sogar krank macht, darüber wird gestritten. Sicher ist, dass man keine Billig-Milch kaufen sollte. Im Mai 2016 ist der Milchpreis auf 20 Cent pro Liter gefallen. Und damit können die Bauern in Deutschland Milch nicht kostendeckend produzieren. Es sei denn, man macht sie schlechter: Billigeres Futter, mehr Turbo-Kühe, weniger Tierwohlbemühungen, geringere Hygiene. Kaufe faire Bio-Milch, wenn du das nicht mit deinem Geld unterstützen willst! Und:lieber weniger und dafür besser!

7. Kapsel-Kaffee

Kaspel Kaffee
. (Foto: Colourbox.de)

Mit jeder Tasse eine Alu-Kapsel im Müll, Kaffee der bis zu viermal teurer ist als Fairtrade- Produkte: Auch wenn sie noch so bequem sein mag, leg dir keine Kaffeekapsel-Maschine zu! Falls du schon eine hast, versuche es doch mal mit wiederbefüllbaren Kapseln – hier kannst du selbst entscheiden, welcher Kaffee hineinkommt und es entsteht kein Müll.

8. Chemischer Abflussreiniger

Abflussreiniger
. (© fineart-collection – fotolia.com)

AbflussreinigerVerstopfte Abflüsse, so lehrt uns die Werbung, behandelt man am besten mit der Chemiekeule. Rohrreiniger sind zwar effektiv, doch sie enthalten meist ätzende Substanzen wie Natriumhydroxid oder Natriumhypochlorid, welche die Rohre und unsere Gesundheit angreifen können. Die Dämpfe reizen die Schleimhäute und bei versehentlicher Vermischung mit Säure kann hochgiftiges Chlorgas entstehen. Auch das Abwasser wird durch chemische Rohrreiniger belastet. Dabei gibt es viele wirkungsvolle Hausmittel gegen einen verstopften Abfluss.

9. Wasser in Plastikflaschen

Plastikflasche
. (Foto: © BillionPhotos.com)

Warum kaufst du immer noch Wasser in Plastikflaschen? Du hast höchstwahrscheinlich eine fast kostenlose Quelle mit hervorragender Qualität direkt bei dir zu Hause: Leitungswasser kostet pro Liter weniger als 0,2 Cent und ist entgegen Gerüchten um Hormon- und Medikamentenrückstände fast überall in Deutschland bedenkenlos trinkbar. Tests beweisen: Leitungswasser enthält oft sogar mehr Mineralstoffe und weniger ungesunde Rückstände als Wasser in Flaschen.

Eine gute Trinkflasche für unterwegs findest du hier.

10. Unerwünschte Werbung

Werbung
. (Foto: Colourbox.de)

Werbeprospekte und Flyer im Briefkasten sind nervig und landen meist ungelesen im Papiermüll. Ihre Herstellung verbraucht unnötig eine Menge Papier und Energie. Ein einfaches Schildchen „Keine Werbung bitte“ auf dem Briefkasten wirkt Wunder. Und trägt hoffentlich langfristig dazu bei, dass weniger unnötige Werbung gedruckt wird. Um persönlich adressierte Werbung zu verhindern, lohnt ein Eintrag in die „Robinsonliste“.

Und: Ausreden

Ausreden
. (Foto: Seleneos / photocase.de)

„Der Stromanbieter-Wechsel ist zu kompliziert“, „Ich würde ja im Bioladen kaufen, aber der Discounter ist näher“, „Nespresso ist aber so bequem“ – zugegeben, nachhaltiger Konsum erfordert manchmal etwas mehr Nachdenken und Planung. Aber vieles, was wir uns selbst als Gründe für nicht-nachhaltige Konsumentscheidungen verkaufen, sind bei genauerer Betrachtung nur faule Ausreden. Wir sollten immer wieder die Folgen unseres persönlichen Konsums hinterfragen. Wollen wir wirklich aktiv Atomkonzerne unterstützen, nur weil wir zu bequem sind? Produkte aus Massentierhaltung essen, weil der Discounter näher ist?

Es ist Zeit, sich von seinen Ausreden zu verabschieden: 5 Tipps, wie du sofort nachhaltiger leben kannst

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Weiterlesen auf Utopia.de:

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Kreativer Protest, der Spaß macht und für die Zuschauer & Medien gute Bilder liefert ist schnell erdacht. 

  • Internet – Online Petitionen
  • Irgendwo ein Mahnmal aufstellen
  • eine friedlichen Protest-Kovoi mit Fahrrädern veranstalten
  • einen friedlichen Protest-Konvoi mit Autos veranstalten
  • „Toten-Silhouetten“ auf die Straße malen (bei Krieg)
  • jeden Tag des Krieges ein weißes Kreuz aufstellen
  • Protestsongs texten
  • Yes Men nachstreben 🙂
  • Demonstrationen mit gleicher Farbe (Zusammengehörigkeit) organisieren
  • Guerilla-Strickaktionen machen, google Strickisten
  • Kampagnen entwerfen 
  • Gegenteil Demonstration (Spott) organisieren, z. B. FÜR KORRUPTION und BANKENRETTUNGEN
  • Straßentheater mit Großpuppen

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Noch aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: http://manuals.sozialebewegungen.org/aktionen/

AKTIONEN IM ÖFFENTLICHEN RAUM

Oh wie geil ist das denn, schau dir mal diese starke Aktion an!

«Gute Aktionen überraschen, ähnlich wie gelungene Witze.»
FÄLSCHLICHERWEISE BUGS BUNNY ZUGESCHRIEBEN

Das Internet bietet viele Möglichkeiten, ein Publikum abseits der ausgetreten Medienpfade zu erreichen, es kann jedoch die Wirkung von Straßenprotesten nicht ersetzen. Umgekehrt mögen Aktionen im öffentlichen Raum der Stadt der Anlass sein, dass sich Bilder, Videos und Berichte über Aktionen im öffentlichen Raum des Internets verbreiten und dort noch einmal für Aufmerksamkeit sorgen. Aktionen im öffentlichen Raum funktionieren zumeist über bildhafte Ausdrucksformen, um etwas zu veranschaulichen. Ein gewisser Grad an Vereinfachung ist dabei nicht zu vermeiden. Trotzdem solltest du darauf achten, nicht so weit zu simplifizieren, dass sich Sachzusammenhänge verdrehen. Dicke Männer in Zylinderhüten sind zum Beispiel keine angemessene Darstellungsform für eine Kritik des Kapitalismus, der sich gerade durch unpersönliche Herrschaftsverhältnisse auszeichnet.

WIE KOMME ICH ZU EINER AUSDRUCKSSTARKEN IDEE?

Du weißt ganz genau, warum du gegen oder für etwas bist. Aber du weißt nicht genau, wie du das anderen bzw. einer größeren Öffentlichkeit vermitteln sollst? Oft glaubt man, nur mit besonders originellen Ideen, Aufmerksamkeit auf sich und seine Anliegen ziehen zu können. Das mag in vielen Fällen auch stimmen, hemmt aber in der Herangehensweise oft die Entwicklung guter und durchführbarer Ideen. Meist ist es ratsamer, zu recherchieren, was andere vor dir schon gemacht haben und dir anzschauen, warum und wie diese erfolgreichen Aktionen funktioniert haben. Wenn du dabei auf Aktionsformen und Protestmittel stossen solltest, die dir gefallen, oder die dir für deine Situation als passend erscheinen, was hindert dich daran, diese einfach für dich zu übernehmen? Keine Angst, durch die Aneignung und die Anpassung an die jeweils gegebenen Bedingungen wird jedes Plagiat zum Unikat! Die gängige Praxis der Aneignung und Anpassung von verschiedenen Aktionsformen hat dazu geführt, dass du aus einer breite Auswahl an Protestkultur und Widerstandsformen auswählen kannst. Du findest Bücher dazu, wie «go. stop. act!» zur Kunst des kreativen Straßenprotests und das «Handbuch der Kommunikationsguerilla», aber auch Webplattformen und Blogs, wie die BlogChronik der Kommunkationsguerilla.

Kundgebung der Freunde des WohlstandsDer Frühling des Widerstands, die planen schon wieder Proteste.Reverse Graffiti mit der Message: Kohlenstoff Reduzieren!

DENN SIE PLANEN SICHER NEUE PROTESTE
➊ Der «Club der Freunde des Wohlstands» bei einer sympathischen Kundgebung vor dem Österreichischen Parlament. Und sein wir uns ehrlich, dieses stilvolle Protest ist doch gleich etwas ganz anderes als die lauten Demos der ewigen Berufsdemonstranten. «Euer Neid kotzt uns an.»
➋ Der nächste Protest kommt bestimmt, wird von Zeitungen zur Warnung der Bevölkerung angekündigt, mensch ist vorbereitet. Umso bemerkenswerter ist es, wenn der Protest in Form überraschender Aktionen kommt. Wir wollen sympathisieren können, uns über Widerstand freuen und gewitzte Ausdrucksformen anerkennen können.
➌ Dass Aktionen schlichtweg “cool” sein können, das möchten sich freilich alle zu nutze machen, erst Recht die Werbeindustrie. Aktionen wie dieses Reverse Graffiti Kunstwerk und Video werden gerne für Kampagnen eingesetzt. Punkto Glaubwürdigkeit wird der Grassroots Aktionismus die Werbewelt aber immer ausstechen.

MACH DIR DEIN THEMA UND DEINE ZIELGRUPPE BEWUSST

Die wichtigsten Voraussetzungen für das Gelingen deiner Aktion sind die Eingrenzung des Themas und der Zielgruppe. Aktionen, die sich allgemein gegen die widrigen Umstände, den Kapitalismus und die Bösartigkeit der Welt richten, die haben zwar ihre Berechtigung, werden aber kaum ein Publikum erreichen, wenn sie keine Möglichkeit zur Identifizierung bieten. Oft kann es helfen, einen bestimmten Personenkreis anzusprechen und an dessen spezifische Erfahrungen anzuknüpfen. Das hieße konkret zum Beispiel, mit den in dieser Gruppe verbreiteten Klischees, Kodes und Running Gags zu arbeiten. Achte darauf, Thema und Zielgruppe immer gut aufeinander abzustimmen. Ein schönes Beispiel ist hier ein Hotelboykott in San Francisco bei dem sich LesBiSchwule Gewerkschaften mit den dortigen Hotelangestellten solidarisierten und zur Zeit des Christopher Street Day gemeinsam zum Boykott aufriefen. Die Aktion in der Hotellobby hat Elemente eines Flashmobs. Personen beginnen wie in einem Musical zu tanzen und singen dazu, wobei der Text sich als Boykottaufforderung entwickelt und dann zu Forderungen übergeht. Die sympathisch-lustige und klar die Message vermittelnde Aktion schafft Aufmerksamkeit in der Lobby des Hotels, erreicht sowohl Gäste als auch Personal und Management. Und sie gibt ein schönes einfaches YouTube Video ab, das sich gut verbreiten lässt und uns bis heute von dieser Aktion erzählt.

Zu den relevanten Kriterien für die Auswahl der Zielgruppe können zum Beispiel Arbeitsverhältnis, Alter, Milieu/Klasse, Geschlecht, Wohnort, Sprache und da eventuell auch Dialekte gehören. Aktionen können integrativ, zugänglich und offen ausgerichtet sein. In dem Sinne fordern sie auf, sich informieren zu lassen. Oder sie können auch provozierend sein und auf Abgrenzung abzielen. Von einem konkreten Anliegen ausgehend, kannst du oft auch weiter reichende und prinzipiellere Kritik vermitteln. Nehmen wir zum Beispiel einmal an, du versuchst mit deiner Aktion, Anrainer für den Kampf gegen den Abriss eines Spielplatzes zu gewinnen. Mit guter Planung und deinem klar formulierten Anliegen wirst du vermutlich auf einigen Zuspruch stossen. Diesen kannst du nun nutzen, um am konkreten Einzelfall auch eine allgemeinere Kritik zu formulieren: an der überall sinkenden Lebensqualität in deiner Stadt, an der Beseitigung von Freiräumen im öffentlichen Raum oder sogar an der Tatsache, dass der Mensch im Kapitalismus ein von der Verwertungslogik geknechtetes Wesen ist, die keinen Raum für Spielplätze lässt. Deine Forderungen sollten also nicht nur verständlich und konkret formuliert, sondern auch inhaltlich fundiert sein. Deine Vermittlungsformen können ganz gut überraschend, illustrativ, ironisch-bissig und wohl auch etwas augenzwinkernd sein. 😉

DIE POINTE FINDEN, DIE AUSSAGE IN DEN RAUM STELLEN

Eine gute Aktion fußt immer auf dem Erkennen und Sichtbar Machen bestehender Strukturen und Konventionen und ihrer Wirkungsweisen. Eine Variante für die Konzeption einer Aktion ist es, diese Strukturen und Konventionen sichtbar zu machen, da sie durch den Gewöhnungseffekt von den meisten Leuten gar nicht mehr bemerkt werden. Zum Beispiel möchtest du mit einer Aktion gegen den steigenden Autoverkehr in deiner Stadt aufmerksam machen. Bei genauerer Untersuchung des Stadtbildes wirst du zahlreiche Merkmale für das hohe Verkehrsaufkommen bemerken – wie etwa den Dreck an Häuserfronten seitens dicht befahrener Straßen. Diesen Dreck kannst du wiederum wunderbar sichtbar machen, in dem du Reverse Graffitis an Mauern und Straßen anbringst.

Eine weitere Möglichkeit ist, Bestehendes durch “Überaffirmation” zu verdeutlichen, also statt mit Kritik zu reagieren, was sowieso schon erwartet und daher als normal wahrgenommen wird, den Spieß umdrehen und mit überbordender Zustimmung überraschen. Ein gängiges Mittel sind hier beispielsweise Jubeldemos. Viel Erfolg und einige Aufmerksamkeit hatten Studierende der Freien Uni Berlin 2007 beispielsweise mit dem «Dieter Lenzen Fanclub of Excellence», den sie gegen für den geliebten Rektor der Universität ins Leben riefen. Mit euphorischen Sprechchören von «68 ist vorbei, nur der Markt, der macht uns frei», «Hoch die internationale Konkurrenz» und «Lenzen, Lenzen unser Idol, besser noch als Helmut Kohl» unterstützten die sendungsbewussten Anhänger_innen des Rektor dessen Politik, wo immer dieser zu öffentlichen Auftritten ansetzte.

Du kannst Erwartungen konterkarieren, indem du den Fluss des Alltags und die Abläufe des in Bahnen gelenkten Lebens brichst. Ein simples Beispiel ist hier der “Freeze”, der durch die gleichzeitige totale Erstarrung mehrerer, sich normaler Weise bewegender Körper einen verstörenden Akzent an Orten mit hoher Fluktuation setzt. Wenn im Fluss der laufenden Bewegungen ein paar Menschen plötzlich erstarren und der Kontrast zu den Bewegungen der Anderen sichtbar wird, führt das zu einem “Inne-Halten” vieler Menschen in der Umgebung. Nebenbei eignet sich diese Aktion sehr gut zur Veranschaulichung per Video, wie dieses Beispiel eines Freeze vieler Fussgänger_innen verdeutlicht, die sich für einen Zeitraum von wenigen Minuten öffentlichen Straßenraum aneignen.

DIE AKTION, DER SPRUNG INS KALTE WASSER? LEARNING BY DOING

Du hast eine Idee, ein Konzept, eine Zielgruppe und motivierte Mitstreiter_innen. Du hast an die Dokumentation gedacht, es wird ein Video abfallen, es wird gute Fotos geben wie hier in derAktionen-Sammlung von unibrennt. Die Bilder werden sicherlich dazu geeignet sein, auf Facebookverbreitet zu werden, sie haben das Potential viral werden und Aufmerksamkeit für das Thema zu generieren. Aber bei dem Gedanken, auf der Straße in Aktion zu treten, wird dir und der Gruppe noch etwas mulmig zumute? Da wir unser ganzes Leben lang darauf trainiert werden, uns an gegebene Normen zu halten, ist das ganz normal. Mit ein bisschen Vorbereitung schaffst du es aber, Scheu und unbestimmte Ängste vor dem Auftritt in der Öffentlichkeit abzubauen und die Gruppe kann sich körperlich und geistig auf die kommende Situation vorbereiten. Und Vorbereitung, Übung bis hin zu einer Generalprobe macht Sinn. Denn auf der Straße kannst du mit deiner Gruppe ständig mit Situationen konfrontiert werden, die ihr nicht antizipiert habt. Dann heißt es gemeinsam schnell reagieren und voneinander wissen, dass alle mit unerwarteten Situation umgehen können. Komm dir also nicht blöd vor, wenn ihr in einem Zimmer Aufwärmübungen macht.

Es ist vor jeder Aktion sinnvoll, Vorbereitungsübungen mit Augenmerk auf Körperspannung, die Lockerung etwaiger Anspannung und Öffnung der Haltung zu machen. Auf Protestformen mit erhöhten körperlichen Anforderungen (zum Beispiel Freeze) solltest du zusätzlich mit speziellen Übungen vorbereiten. Zudem beeinflussen Körperhaltung und Gestik unsere Meinung über andere Menschen meist stärker als Argumente. Egal ob man das gut oder schlecht findet, unsere Körperlichkeit hat auf alle Fälle großen Einfluss darauf, wie wir wahrgenommen werden. So ist es auch mit Plakaten, die Engagement versprechen oder zu Engagement auffordern. Wenn sie von nachlässig schlurfenden Menschen getragen werden, wirken sie nun mal nicht authentisch. Sich bestimmt und selbstbewusst bewegende Körper erreichst du ganz einfach, in dem du zuerst Übungen zur Aktivierung dieser Körper gemacht hast.

Zugangsbeschränktes Sitzen neben dem für die Universitäten zuständigen Wissenschaftsminister.Können Sie beweisen, dass sie ein Recht haben, auf die andere Seite der Absperrung zu kommen?Angehörige der Rebel Clown Army bei der Demonstration Bologna Burns anlässlich des Europagipfels der Wissenschaftsminister_innen in Wien.

DIE WELT IST VOLLER ZUGANGSBESCHRÄNKUNGEN
➊ Kurz nach der Explosion der Studierendenproteste 2009 in Wien will der Bundesminister vor versammelten Honoratioren eine Gebäude eröffnen. Bereits der Zugang zum Public Relations Event ist durch in der Gegend herumliegende Studierende beschränkt. Im Festsaal sind zudem Sitzplätze beschränkt, werden sie doch von ungeladenen Gästen besetzt. (Foto ©Martin Juen)
➋ Der ehemalige Banker und seit der Finanzkrise Aktivist Charlie Veitch arbeitet mit dem Megafon im öffentlichen Raum. Hier errichtet er für die Kampagne «No One Is Illegal» Grenzkontrollen mitten in London und wählt willkürlich aus, welche Dokumente vorgelegt werden müssen und wer passieren darf und wer nicht.
➌ Als im März 2010 die Bildungs- und Wissenschaftsminister der 47 Bologna-Staaten in der Hofburg 10 Jahre Bologna feiern möchten, drehen die demonstrierenden Studierenden aus mehreren Ländern den Spieß um und beschränken mit Sitzblockaden den Zugang der Partygäste zum Bologna-Gipfel.

BILDET BEZUGSGRUPPEN UND PASST AUFEINANDER AUF!

Wenn du eine Gruppe von Leuten gefunden hast, die mit dir eine Aktion durchführen, solltet ihr neben organisatorischen und rechtlichen Fragen auch über mögliche Unsicherheiten sprechen. Überlegt euch verschiedene mögliche Szenarien, was während eurer Aktion passieren könnte und wie ihr als Gruppe darauf reagieren wollt. Je offener ihr dabei über Ängste reden könnt, desto stärker könnt ihr euch später aufeinander verlassen! Seit euch im Klaren, dass nicht immer alle Alles wahrnehmen können, da sie vielleicht durch ihre Rolle oder Tätigkeit ein eingeschränktes Sichtfeld haben. Berücksichtigt das in eurer Planung. Überlegt euch, wie ihr die Aktion gegebenenfalls abbrechen könnt – etwa durch plötzliches Zerstreuen der Gruppe und ein späteres Treffen an einer vereinbarten Stelle. Um euch darüber in kritischen Situationen schnell verständigen zu können, solltet ihr vorher ein Signal vereinbaren. Innerhalb der Gruppe solltet ihr zumindest Namen und Geburtsdaten austauschen, um sie im Fall einer Festnahme an einen Rechtsbeistand weiterleiten zu können. Die Polizei kann aber zur Klärung der Identität zum Beispiel die “Anhaltung” verfügen.

Das Recht zu demonstrieren an sich, ebenso wie das Recht sich im öffentlichen Raum zu bewegen ist unverzichtbar und kann auch von den Behörden nur begründet unterbunden werden. Die Gründe, warum Demos oder Aktionen vorab oder während ihrer Durchführung untersagt werden, sind aber nicht immer durchsichtig. Auf zivilen Ungehorsam, der sich nicht nur aus Untersagungen von Demos sondern auch aus Einzelaktionen ergeben kann, gibt es verschiedene Antworten der Behörden. Bei der Aktion selbst kann es sein, dass Ausweisen kontrolliert, Leute aufgeschrieben werden, wenn sie der Polizei als “tatverdächtig” erscheinen. Was mit diesen Daten passiert bleibt oftmals unklar.

Auf Demonstrationen und bei größeren Aktionen gibt es häufig eine Rechtshilfe (in Deutschland Ermittlungsausschuss), an die ihr euch wenden könnt. Solltest du festgenommen, hast du das Recht auf Aussageverweigerung. Mach davon unbedingt Gebrauch! Die Aufgabe der Polizei ist es grundsätzlich, Schuldige zu finden, und nicht, dich zu entlasten. Selbst, wenn du dich mit einer Aussage selber nicht belastest, könntest du damit deine Mitstreiter_innen gefährden. Im deutschsprachigen Raum ist mensch nicht verpflichtet einen Ausweis mit sich herumzutragen. Sollte es zu einem gerichtlichen Verfahren kommen, kannst du dort – nach eingehender Beratung mit einem Rechtsbeistand – ohnehin noch Stellung nehmen.

RECHTSHILFE ORGANISIEREN

So unineressant es auf den ersten Blick scheint, zum Selbstschutz gehört auch eine rechtliche Planung. Ist die geplante Aktion eine Demo? Gehört sie angemeldet? Oder kann sie als sponane Demo qualifiziert werden und bedarf keiner Anmeldung? Die Anmeldeprozeduren sind überall ein bisschen anders, ebenso die Persönlichkeiten mit denen mensch bei den Anmeldungen zu tun hat. Manchmal jedoch gibt es Verwaltungsstrafen oder gar strafrechtliche Anzeigen. Die Verwaltungstrafe (bei unangemeldeten Demos oder reiner Menschen-Blockade von Straßen) hat rein bestrafenden Charakter und hat – abgesehen von der Unbill des finanziellen Verlustes – keine weiteren Folgen. Strafrechtliche Anzeigen sind da weit unangenehmer: ein Eintrag in den Strafregisterauszug kann bei der Jobsuche hinderlich werden, ein auch nur drohender Kurzurlaub hinter schwedischen Gardinen für Sachbeschädigung, Körperverletzung oder Widerstand gegen die Staatsgewalt kann sich auszahlen, kann aber auch unnötiges Nachspiel einer sonst gelungenen Aktion sein. Zur Vorbeireitung einer größeren oder riskanteren Aktion kann auch eine Rechtshilfe gehören. Dafür benötigt mensch nicht mehr als eine Person, die abseits der Aktion per Handy erreichbar ist und Daten von Menschen aufnimmt, die verhaftet worden sind oder sonst Rechtshilfe suchen. Nehmt dafür kein privates sondern ein eigenes Rechtshilfe-Handy und verteilt die Nummer unter den Aktivist_innen, bevor ihr startet. Optimalerweise hat die Rechtshilfe noch ein zweites Handy über das sie die Kontakte zu den Behörden herstellt.

Bei manchen Aktionsformen, wie etwa dem Rebel Clowning, ist es schwierig, immer die ganze Gruppe im Blick zu behalten. Hier bietet es sich an, innerhalb der Bezugsgruppe nochmals Zweier-Teams zu bilden, die aufeinander aufpassen. Keine Panik! Diese Tipps sollen dir keine Angst vor dem Durchführen einer Aktion machen, aber eine gute Vorbereitung schützt dich und deine Gruppe.

REGIE: NICHT NUR DER AKTION, AUCH DES FILMS

Für die erfolgreiche Protestaktion mit Witz, Biss und längeranhaltender Wirkung gibt es vier Aspekte, die jeder für sich besondere Aufmerksamkeit verdienen. Erstens gilt es die Konzeption so auszuarbeiten, dass die Aktion tatsächlich das anspricht und aufzeigt, was als Missstand sichtbar gemacht werden soll. Zweitens hängt viel an der Gruppe, am Vertrauen aller Beteiligten zueinander, an Arbeitsaufteilung und Hilfestellung untereinander. Drittens hilft die Vorbereitung von Kostümen und Materialien oftmals die Aktion sowohl lustiger als auch einfacher und flüssiger in der Durchführung zu machen. Viertens, das Aufwärmen nicht vergessen!

  • Investiere in Planungsarbeit! Diskutiere mit anderen das Thema, die Motivation und Ziel jeder Aktion. Thematisiere die Zielgruppe und versuche sie in allen Facetten vorab zu visualisieren.
  • Training, Training, Training! Körperarbeit machen, Lockerungsübungen, Generalproben. Vorbereitungsarbeiten und Trainings mobilisieren auch schon die Gruppe und machen Spass, etwa das basteln von Kostümen und Utensilien.
  • Klärt eure Zuständigkeiten und Ausstiegsszenarien, diskutiert eure Befürchtungen und Ängste. Es ist wichtig, vor allem aber hilfreich, wenn alle Beteiligten die Schwächen und Stärken der Mitstreiter_innen kennen und wissen, dass sie sich auf die anderen verlassen können.
  • Lerne von Beispielen und den Erfahrungen anderer, sei es um neue Protestformen zu entdecken oder um die Risiken von zivilen Ungehorsam und Aktionismus besser einschätzen zu können. Kümmere dich um Rechtshilfe-Unterstützung.
  • Eine tolle Aktion durchgeführt zu haben, die funktioniert hat, alle Teilnehmenden euphorisiert und Leute moblisiert hat und dann aber keine Bilder und Videomaterial von der Aktion zu haben. Das ist nicht nur bitter sondern auch ein Zeichen ungenügender Planung.
  • Du darfst dich durch Security-Kräfte, die Polizei oder aggressive Reaktionen nicht aus dem Konzept bringen lassen. Werde nicht persönlich, werde nicht wütend, verlier nicht die Selbstbeherrschung. Du hast geplant, antizipiert und trainiert, um auch in schwierigen Situationen kontrolliert und für deine Mitstreiter_innen berechenbar und verlässlich zu agieren.
  1. Wohl-an-ständig überaffirmierend unterwegs, dieser «Club der Freunde des Wohlstands», sehr schön: so kann es sich eine Gesellschaft, der Armut stinkt, endlich an die eigenen Fahnen heften, dass ihr Armut stinkt. Und das ganz öffentlich. Vor dem Parlament. Damit es auch jede_r unter die Nase gerieben bekommt. Starker Tobak ist das. Eine gelungene subversive Überaffirmation des kapitalistischen Grundtenors, auf den sich alle so schnell, so selbstverständlich einigen können, solange die Konsequenzen nicht direkt beim Namen genannt werden. Solange diese verschleiert werden durch den Diskursnebel. Erinnert mich an die Hungerlohnpartei, auch ein schöner Fake. Gut sichtbar und präsent im öffentlich Raum, nur leider kaum im Netz dokumentiert. Ach, und das Asylabwehramt: das ist großartig. Unbedingt mal besuchen: asylabwehramt.at.

    • ähm … “wohl-an-ständig überaffirmierend” … hä? Diskursnebel, wie bitte? o.O
      Unter “fake” kann ich mir ja noch was ausbaldowern, aber Überaffirmation klingt schon etwas überkandidelt.

    • … das sind Techniken der Kommunikationsguerilla. Zu diesen Techniken gehören die Verfremdung, der Fake, Überaffirmation, Camouflage. Durch Verfremdung werden die normalerweise unsichtbaren Rahmen “normaler” Wahrnehmung plötzlich sichtbar: das Aufleuchten eines ungewöhnlichen Aspekts in einem gewohnten Bild stört besonders, wenn nicht sofort klar ist, was denn hier “nicht stimmt”.

      Die Verfremdung muss zwar deutlich genug sein, um nicht übersehen zu werden, sie soll aber nicht sofort eingeordnet werden können. Der Moment des Aufmerkens, der Verwirrung, initiiert eine kritische, distanzierte Sichtweise, die den Rahmen üblicher Wahrnehmungsmuster sprengt. Auch der Fake ver/stört durch Ungewissheit: einerseits soll der Fake möglichst wenig als solcher erkennbar sein, gleichzeitig soll er aber einen Kommunikationsprozess auslösen, in welchem den gefakten Informationen nachgegangen wird. Ein Fake, der sofort als solcher ausgewiesen wird, wird je nach Qualität als Satire oder als ausgemachter Blödsinn betrachtet. Ein Fake, der nicht aufgedeckt wird, verfehlt seine Wirkung und bewirkt gar nichts. Durch Camouflage werden Kommunikationsbarrieren dadurch überwunden, dass vorherrschende, gängige, Ausdrucksformen imitiert werden, um Menschen mit dissidenten Inhalten zu konfrontieren. Zum oben erwähnten Asylabwehramt gibt es einen schönen Artikel in der ZEIT.

      Der Baukasten der Kommunikationsguerilla enhält viele weitere Techniken, eingefahrene Wahrnehmungsmuster zu stören, zu irritieren, umzuschreiben. Das Um-schreiben bestehender Verhältnisse und herrschender Ordnungen führt nicht zur Festschreibung neuer, umgestalteter Verhältnisse, sondern zu einer permanenten ironischen Auseinandersetzung, zu einem unablässig verschwiegene Dimensionen und Konsequenzen auslotenden und verstörenden Perzeptions- und Rezeptionsprozess. Und an dieser Schwelle zwischen Gewohntem und Ungewohntem geht es ausgelassen zu: Ironie, Witz und Lachen bringen die Verfechter_innen der bestehenden Ordnung aus der Fassung. Ob das nun (politischer) Aktivismus oder (künstlerischer) Aktionismus genannt werden soll, fragt man am besten diejenigen, die das im großen Stil machen – sowohl im Netz als auch im öffentlichen Raum.

      Dazu gibt es eine sehr schöne creative-arte-Doku.

  2. Ich würde sagen, dass es kaum eine schönere Freizeitbeschäftigung gibt als gemeinsam mit anderen netten Menschen Dinge zu planen und durchzuführen, von denen man glaubt, dass sie die Welt ein kleines bisschen besser machen. Meistens ist das sogar noch lustiger, als vor dem Computer zu sitzen, im Shoppingcenter oder bei McDonald’s abzuhängen. Spaß ist dabei kein Hindernis, sondern erwünscht. Denn die Kinder, die für die Profite von McDonald’s oder Nestlé in Asien oder Afrika bis zum Umfallen schuften, haben überhaupt nichts davon, wenn wir hier deprimiert dasitzen und sagen „Ogottogott, wie schrecklich!“. Sie haben viel mehr davon, wenn wir Lust haben, uns die eine oder andere coole Aktion einfallen zu lassen, mit der wir öffentliche Aufmerksamkeit für diese skandalösen Zustände erzeugen können. Denn nur diese öffentliche Aufmerksamkeit zwingt Politik und Konzerne dazu, etwas an der heutigen Situation zu ändern. Dafür wollen viele Flugblätter, Protestbriefe, Artikel und Bücher geschrieben, Dokus gedreht, Vorträge gehalten und Internetbeiträge gestaltet werden. Dafür gilt es Demonstrationen und kreative Aktionen zu organisieren, und vor allem müssen wir damit leben, dass Veränderungen oft gar nicht oder nicht so schnell stattfinden, wie wir uns das wünschen würden. Und wie sonst sollen wir nach Rückschlägen noch weitermachen, wenn wir am Ende nicht sagen können: „Na wenigstens haben wir Spaß dabei gehabt“.

    Viele glauben, es sei damit getan, ein bisschen bewusster zu konsumieren: Sie kaufen Produkte aus fairem Handel und ökologischer und regionaler Herstellung, achten auf energiesparende Haushaltsgeräte und steigen vielleicht auf Hybridautos um oder meiden die eine oder andere besonders “böse” Marke. Eine Fülle aktueller Buchtitel suggeriert, wie man mit “Shopping die Welt verbessern” oder nur ein paar einfache Konsumtipps beachten muss, um “die Welt zu retten”. Das ist schon alles ganz nett. Doch oft geht es dabei um ein rein egoistisches Ziel, nämlich das eigene Gewissen zu beruhigen. Ich glaube, dass ein “reines Gewissen” genauso überflüssiger Luxus ist, wie viele der Produkte, die uns der tägliche Konsumterror heutzutage als absolutes “Must have” präsentiert.

    Bildet euch, bildet andere, bildet Banden! 😉

  3. Wow, der Text macht große Lust auf eigenes Agieren! Ich werde mir – am liebsten jetzt sofort – ein paar Leute suchen um gemeinsam eine weitere schöne Aktion zu planen.

  4. Schaut euch nur mal an, wie die Rebel Clown Army begonnen hat, und was daraus geworden ist.

  5.  

    […] der Bewegung mehreren Personen aus der Organisation bekannt sind und alle immer wieder Fotos von Aktionen […]

  6. Christoph Hrubatschke

    Hey, bologna burns, du warst ja selbst eine schöne Aktion im öffentlichen Raum. ;-)))
    Weil interessante und wirksame Aktionen im öffentlichen Raum sind auch Blockaden. Egal ob es um Sitzblockaden oder Blockaden mit Gegenständen geht, diese Aktionsform kann richtig inszeniert und organisiert nicht nur etwas öffentliche Aufmerksamkeit auf die blockierte Sache und den Grund von Protesten lenken. Zivile Blockaden im öffentlichen Raum schaffen es darüber hinaus noch, die jeweilig blockierte Sache zu verzögern oder ganz zu verhindern, was den Zeitraum der öffentlichen Aufmerksamkeitsspanne vergrößert. Blockaden werden schon seit langem als wirksames Mittel angewandt, sei es bei den G8 Gipfeln in Heiligendamm oder bei der erfolgreichen Verhinderung der Naziaufmärsche in Dresden durch Menschenketten. Ein weiteres bekanntes Beispiel ist der Versuch den Castor Transport quer durch Deutschland durch eine Vielzahl an Sitzblockaden und sonstigen Aktionen zu stören. Hier geht es besonders darum, die Fahrt so oft und so lange wie möglich zu stören, um den Diskurs um die Castor Züge auch im öffentlichen Diskurs länger zu halten. In all diesen Fällen ist eine gut funktionierende Rechtshilfe besonders wichtig. Gar nicht so sehr, weil mensch mit Blockaden Straftaten begeht sondern weil zur Verhinderung von Blockaden gerne Straftaten behauptet werden.

    Auch #unibrennt hat sich – wie erwähnt im Rahmen der Bologna Burns Proteste – an beweglichen Blockaden versucht. Bologna burns wollte den feierlichen Festball zur Jubiläumsfeier des Bolognavertrages etwas von seinem Glanz nehmen, wohl weil so ziemlich alle in Europa einig darüber sind, dass zehn Jahre Bologna-Reform kein Grund zur Selbstbeweihräucherung der Wissenschafts- und BildungsministerInnen wäre. Begonnen hat es mit einer großen und “normalen” Demo. Nach einigen Stunden des Demozugs durch Wien bildeten sich – für die Ordnungskräfte “plötzlich” – vier verschiedenfarbige Blockadegruppen aus dem Demozug heraus, die sich in unterschiedliche Richtungen absetzten. Die Gruppen standen in Kontakt untereinander und versuchten, sich einmal da und einmal dort aufzuhalten. Mit dem “sich da etwas aufhalten” wurden, obwohl nur kleine Gassen, die Verkehrsströme der Luxuskarossen vieler Gipfelteilnehmer_innen offensichtlich etwas gestört. Die vier beweglichen Demozug-Gruppen versuchten auch noch, die großräumige Absperrung der Wiener Innenstadt rund um die Hofburg in die Blockade miteinzubinden, indem sie die wenigen engen Eingänge, durch die die BallteilnehmerInnen durchmussten versuchten, auch hie und da bevölkerten. Hier ging es beiläufig gesagt nicht bloß um einfache Störaktion. Den WissenschaftsminsterInnen sollte an diesem einen Abend wenigstens vor Augen geführt werden, wie sich das mit den Zugangsbeschränkungen anfühlt, die wir unser ganzes Studium lang laufend erfahren. Auch wenn die Blockadeaktion nicht ganz so erfolgreich verlief wie erhofft, konnte der Festakt immerhin um einige Zeit verzögert werden, und die Feierlaune wurde zumindest etwas getrübt.

    Die Nutzung von uns allen offen stehender Infrastruktur, die sich manchmal so auswirkt, dass etwas etwas blockiert wird – think critical mass -, so etwas findet übrigens nicht nur in öffentlichen und nicht nur in physischen Räumen statt. Auch im Internet gibt es diese Protestform. Heut ist es besonders die Gruppe “Anonymous”, die Blockaden durchführt. Sei es in den Anfängen von Anonymous, wo diese mit schwarzen Avataren die Pools und belebten Plätze der virtuellen Hotels von Habbo blockierten, um gegen rassistische Administratoren in diesen Communities zu protestieren, was sowohl in der Optik als auch in der Organisation ganz einer Sitzblockade in der physischen Welt gleicht, oder sei es die Lahmlegung von Websites, durch das vermehrte Aufrufen dieser Websites. Dabei sind es heute nicht mehr große Mengen an UserInnen, so wie früher bei Online-Demos, sondern eingesetzte automatische Skripte, die zur Überlastung dieser Websiten führen.

    Naziaufmärsche, Regierungstagungen, Festakte oder Websiten zu blockieren scheint aus ähnlichen Akten des zivilen Ungehorsams heraus zu geschehen. Es sind effektive Protestformen, da das Aufhalten auf öffentlichen Plätzen (so wie das Aufrufen von Websites) keine Strafttat darstellt, auch wenn es von vielen Leuten zugleich getan wird. Trotzdem müssen hier in der Planungsphase immer rechtliche Rahmen überprüft werden. Anketten kann zum Bespiel schon anders geahndet werden. Das Lahmlegen von Websites mit Hilfe von Skripten – und nicht mit vielen einzelnen UserInnen – stellt mittlerweile einen Strafbestand dar. Einfache Sitzblockaden und händische Aktualisierungen von Sites jedoch (noch) nicht. Gilt also auch für die Protestform der Blockade: alles durchdenken, antizipieren, gut planen und vorher gemeinsam durchspielen. Und die Blockade sollte am besten auch noch mit einem netten Thema oder Slogan versehen sein, wieder der Aspekt “Inszenierung”, dann ist diese Form des zivilen Ungehorsams eine äußerst effektive Protestform in der physischen Welt wie in der virtuellen Welt.

    ——————————————————————————————————————————–

Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen:

http://experimentselbstversorgung.net/utopischer-aktivismus/

Utopischer Aktivismus

Wie ein Aktivist*innen-Netzwerk utopischen Aktivismus ermöglicht…

Tobi Rosswog
VON TOBI ROSSWOG
27. APRIL 2016

Wir leben in einer Zeit der Herausforderungen und des damit einhergehenden notwendigen Wandels. Warum Zeit für Veränderung ist und genau jetzt Zeit die Utopien zu leben, habe ich in einem Artikelvor gut einem Jahr geschrieben und ganz aktuell auch auf unseremVideo-Blog in drei Minuten kurz skizziert.

Ein Jahr später möchte ich versuchen anhand der Erfahrungen und Perspektiven unseres utopischen Aktivismus zu motivieren, inspirieren und drei Schritte zu skizzieren, wie auch Du utopische*r Aktivist*in werden kannst. Dazu stelle ich jeweils kurz ein praktisches Projekt von uns vor, das Dich dabei unterstützen kann.

Utopischer Aktivismus – Schritt für Schritt

Mit unserem Netzwerk living utopia organisieren und verwirklichen wir alle Projekte geldfrei, vegan, ökologisch und solidarisch. Nicht zufällig nannten und nennen wir uns: living utopia – also gelebte Utopie oder auch lebendige Utopie. Unser Verständnis von Utopie lässt sich oberflächlich mit dem Gedicht des argentinischen Regisseurs Fernando Birri zusammen fassen. Vielleicht hast Du es bei uns schon an der ein oder anderen Stelle gelesen 😉

„Die Utopie, sie steht am Horizont.
Ich bewege mich zwei Schritte auf sie zu
und sie entfernt sich um zwei Schritte.
Ich mache weitere 10 Schritte
und sie entfernt sich um 10 Schritte.
Wofür ist sie also da, die Utopie?
Dafür ist sie da:
um zu gehen!“

Schritt 1: Träume groß!

Donnerstag, der 24. Dezember: Pia und ich sitzen mit heißer Schokolade zusammen und quatschen. Es entsteht – wie nebenbei – die Idee, 2016 eine Konferenz zu organisieren. Mit 300 Menschen. Vollkommen geldfrei. Erst nur ein absurd klingender Gedanke. Doch dann fragen wir uns: Warum eigentlich nicht?

Neben anderen Projekten organisieren wir dieses Jahr also auch die UTOPIKON, eine Utopie-Ökonomie-Konferenz . Mit 300 Menschen möchten wir uns an drei Tagen in der Berliner FORUM Factory zur Frage nach Herausforderungen und Wegen in eine geldfreiere Gesellschaft austauschen. Es wird vier Keynotes und 20 Workshops sowie ein kreatives Rahmenprogramm geben, um zu inspirieren, Alternativen aufzuzeigen und Austausch zu ermöglichen.

Warum erzähle ich davon an der Stelle? Zum einen, weil ich Dich natürlich gerne einladen möchte dabei zu sein. Zum anderen, um ein Beispiel dafür zu geben, was alles möglich ist. Denn entgegen einiger Stimmen in unserem Umfeld läuft alles im Flow.

Für uns ist das der erste wichtige Schritt Richtung utopischem Aktivismus:

Begreife die Utopie als Freiraum, in dem Bedenken wie ‚Das kann ich mir nicht vorstellen!‘ oder ‚Das hat noch nie funktioniert‘ keinen Platz finden.

Träume groß, denn wie heißt es so schön: Wenn eine*r träumt, ist es nur ein Traum. Doch wenn viele träumen, ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit.

rötlicher Sonnenuntergang am Meer mit Strand

Nur, weil etwas bisher nicht gedacht wurde, heißt das nicht, dass es unmöglich ist!

Schritt 2: Vernetze Dich

Dein Traum, Deine Idee, kann allein vermutlich schwer umgesetzt werden. Und es macht auch nur halb so viel Freude. Trau Dich, Deine Träume auszusprechen und erzähle anderen davon! Dazu laden wir Dich zum dritten Mitmachkongress utopivalein, um Dich mit 130 anderen motivierten und interessierten Menschen ganze sechs Tage zu der Frage „Wie stellen wir uns eine zukunftsfähige Gesellschaft von Morgen vor?“ auszutauschen. In den Bereichen Bildung, Wirtschaft, Ernährung, soziales Miteinander und künstlerisches Tun gibt es jeweils fünf spannende Workshops, die zum Austausch und Utopien spinnen anregen. Michael war letztes Jahr auch mit dabei und schreibt in seinem Artikel „Von Utopien und lieben Menschen“ dazu:

„Auf dem Kongress wurde wenig bis garnicht über die Übernutzung der natürlichen Ressourcen oder den Klimawandel diskutiert. Oder darüber, wie man die Wirtschaft grüner machen könnte. Es ging eben nicht darum, Schminke auf die Symptome aufzutragen. Viel mehr geht es beim utopival darum, sich die Ursachen anzusehen und gemeinsam zu überlegen, wie wir hier fundamental etwas verändern können.“

Und er schreibt weiter:

„Ja, das utopival hat es vorgemacht: Nicht mehr verkäufliche Lebensmittel wurden gerettet, die Location „Findhof“ war ohne Gegenleistung zur Verfügung gestellt worden, die Vortragenden waren ohne Honorar oder Spesen angereist. Ein Stück gelebter Utopie! Danke für die Erfahrungen – and now: let’s spread the ideas!“

utopival

Durchs Vernetzen und Ideen verbreiten, finden sich sicherlich Menschen, die ähnliche Visionen haben wie Du. Und dann, wie geht’s weiter?

Schritt 3: Werde aktiv!

Na klar: Jetzts geht’s los! NOT JUST TALKING ABOUT UTOPIA, BUT: living utopia!

Nicht nur schnacken, nicht nur über Träume austauschen, sondern auch los legen. An einem bestimmten Punkt beim Träumen, kann es helfen, sich die Frage zu stellen: Und jetzt? Warum setzen wir unsere Ideen nicht in die Tat um? Was fehlt uns dazu noch?

Manchmal fehlt nichts bestimmtes, sondern das Mut und Kraft gebende Gefühl, dass alles umsetzbar ist. An der Stelle kann es auch helfen, zunächst mit kleinen Aktionen in einem sicheren Rahmen zu beginnen. Diese Möglichkeit möchten wir beim Utopie-Aktionstag geben. Da kannst Du mit Deiner Idee dabei sein:

Am 25. Juni 2016 stellen wir an 100 Orten im deutschsprachigen Raum mit kreativen Aktionen die Frage nach einer zukunftsfähigen Gesellschaft von Morgen und möchten dadurch zum Austausch anregen. Denn: 500 Jahre nach Thomas Morus‘ Roman UTOPIA brauchen wir neue Perspektiven und sollten Schritte in Richtung Utopie gehen.

Es gibt viele Aktionsideen:

  • mach ein interaktives Utopie-Straßentheater
  • verschenke Utopie-Botschaften an Passant*innen
  • sammel Zukunftswünsche auf Kärtchen mitten in der Stadt
  • organisere einen veganen Mitmachbrunch und tausch Dich aus
  • baue im Kleinen utopietaugliche Alternativen, bspw. einen Solarofen
  • werde selbst kreativ und finde Deine Aktionsidee!

Foto der Aktion Zukunftswünsche von living utopia

Warum das Ganze?

Wenn viele kleine Leute
an vielen kleinen Orten
viele kleine Dinge tun,
wird sich das Gesicht der Welt verändern!

Also: Werde aktiv: Organisiere einen Utopie-Aktionstag bei Dir vor Ort! Wir begleiten Dich dabei gerne.

Realpolitik ist Illusionspolitik und Utopismus ist Realismus

Als abschließender feiner und passender Impuls zu utopischem Handeln möchte ich den Sozialpsychologen Harald Welzer zitieren:

„Das heißt, was im Moment Realpolitik ist, ist Illusionspolitik, und was Utopismus ist, ist Realismus – weil utopisches Handeln bzw. eine utopische Handlungsmaxime sind insofern ja realistisch, als sie davon ausgehen, so wie jetzt können wir einfach nicht weitermachen, und es muss einen ganz fundamentalen Wandel geben, und zwar keinen Wandel […] im Kontext bestehender Praktiken, sondern was wir brauchen ist eine Veränderung des Rahmens selber, der Praktiken selber.“

Und nun Du!

Welche Ideen und Projekte hast Du umgesetzt, von denen andere oder Du selbst bis dahin dachten, es sei unmöglich? Oder hast Du momentan genau solche Träume? Erzähl uns davon in den Kommentaren und lasst uns der Utopie ein Stück näher kommen!

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WIR sind das Problem & WIR sind die Lösung!

  • Wir die kein Problem mit Krieg in fremden Ländern haben.
  • Wir die kein Problem mit Hunger in fremden Ländern haben.
  • Wir die kein Problem mit dem Einsatz von Uranmunition haben.
  • Wir die kein Problem haben mit systematischer US-Folter.
  • Wir die kein Problem mit dem US-Drohnen-Terror haben.
  • Wir die kein Problem mit völkerrechtswidrigen US-Angriffskriegen haben, die geführt werden für die Beherrschung der Welt durch das US-Kriegsimperium.
  • Wir die kein Problem damit haben, dass längst Konzerne die Demokratie übernommen haben und bestimmen.
  • Wir die zusehen.
  • Wir die wegsehen.
  • Wir die schweigen.
  • Wir die kein Interesse für das Gemeinwohl aufbringen
  • Wir die lieber völlige Egoisten sind.
  • Wir die zu faul sind.
  • Wir die zu bequem sind.
  • Wir die sich nicht um unsere eigenen Rechte kümmern.
  • Wir die tatenlos sind.
  • Wir die sich alles gefallen lassen.
  • Wir die sich handlungsunfähig glauben.
  • Wir die sich ohnmächtig glauben.
  • Wir die nur unsere eigenen Interessen verfolgen.
  • Wir die den Medien gerne alles glauben.
  • Wir die denkfaul sind.
  • Wir die lese faul sind.
  • Wir die nicht wissen wollen was abgeht.
  • Wir die gerne ängstlich sind und bleiben wollen.
  • Wir die sich nicht getrauen, öffentlich was zu sagen.
  • Wir die wir uns viel vornehmen, aber nichts machen.
  • Wir die wir glauben nichts ausrichten zu können.
  • Wir die wir glauben nichts machen zu können.
  • Wir die wir alles für sinnlos erklären.
  • Wir die dem Untergang/Verschlechterung gerne zusehen und beiwohnen.
  • Wir die keine Kritik anbringen (wollen).
  • Wir die gerne unterwürfig sind.
  • Wir die Missstände einfach still akzeptieren.
  • Wir die wir uns gerne von den Volksvertretern u. Medienvertretern verarschen lassen.
  • Wir die wir uns gerne von den Politikern und Medien belügen lassen.
  • Wir die lieber Untertan als selbstbestimmt u. unabhängig sind.
  • Wir die vom Status Quo profitieren und nichts verändern wollen.
  • Wir denen es gut geht und damit zufrieden ist.
  • Wir die keine Veränderung wollen.
  • Wir die keinen eigenen Handlungsbedarf erkennen.
  • Wir die keine Empathie mehr empfinden und verroht sind.
  • Wir die glauben einmal zu den Reichen zu gehören und deshalb keine Vermögenssteuern wollen.
  • Wir die immer mit allem einverstanden sind.
  • Wir die uns unsere Rechte nicht wichtig sind.
  • Wir die wir in einer selbstverschuldeten Ohnmacht verharren.
  • Wir die wir unseren inneren Schweinhund nicht überwinden möchten. 
  • Wir die nicht bewusst einkaufen. – Jeder Einkauf zählt. Regional vor internationalem Konzerneinkauf! 
  • … da gäbe es noch viel mehr, aber lassen wir es wieder gut sein, und TUN was. 🙂 

Die Lösung sind auch wir. Wir die sich engagieren. Die Tat zählt, nicht das tatenlose Bla, bla, bla. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. (Erich Kästner)

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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner

Don´t be part of the problem! Be part of the solution. Sei dabei! Gemeinsam sind wir stark und verändern unsere Welt! Wir sind die 99 %! 

“Wer behauptet, man braucht keine Privatsphäre, weil man nichts zu verbergen hat, kann gleich sagen man braucht keine Redefreiheit weil man nichts zu sagen hat.“ Edward Snowden

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Präsentation1301MachtUSA Schaubild MIK

PDF-Downloadmöglichkeit eines wichtigen sehr informativen Artikels über den amerikanischen Militärisch-industriellen-parlamentarischen-Medien Komplex – ein Handout für Interessierte Menschen, die um die wirtschaftlichen, militärischen, geopolitischen, geheimdienstlichen, politischen Zusammenhänge der US-Kriegsführungen samt US-Kriegspropaganda mehr Bescheid wissen wollen : Ursachen und Hauptantriebskräfte der US Kriege und Flüchtlinge der amerik. MIK   (… auf Unterstrichenes drauf klicken 🙂 )

Folge dem Geld US Bonds

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Ein Gedanke zu „Wichtige Infos – über WAS JEDER TUN könnte – wenn er denn wollte – Schluss mit den Ausreden! Jeder kann was tun! Viele Tipps – da ist für jeden – was dabei! – Verschiedene Aktions- & Protestformen. Widerstand. Sehr viele Tipps zum (Um-)Weltverbessern; Bürgerprotesttipps, Weisheiten Gandhis u. v. m.

  1. heureka47

    Primär / hauptsächlich geht es immer – auch in der zivilisierten Gesellschaft – darum, die Wahrheit zu erkennen.
    An dieser Erkenntnis sind die allermeisten zivilisierten Menschen gehindert durch die „Krankheit der Gesellschaft“, eine „kollektive Neurose“, wie der (Gattungs-)Begriff in der Soziologie geläufig ist.

    Kollektive Neurosen bestehen aus den individuellen Neurosen der (Mehrheit der) Mitglieder des – jeweiligen, gemeinten – Kollektivs.

    Neurose verstehe ich primär als den Zustand zwischen seelischer Verletzung / Traumatisierung und grundlegender, natürlicher, Heilung.

    In diesem Zustand (Neurose) befindet sich die Seele – die ich als rein energetisches Lebewesen sehe – in einer Art „Rückzugs- / Schutzhaltung“, wodurch ihr Leistungs-Potenzial / -Spektrum für den materiellen Aspekt des Menschen nur begrenzt verfügbar ist.

    Das Leistungs-Spektrum / -Potenzial der Seele umfaßt im Wesentlichen ZWEI Komponenten:

    1.: ENERGIE (feinstoffliche Lebens-Energie, Kraft der Liebe und des Friedens, Heilkraft, usw.)
    und
    2.: INFORMATION (intuitive Erkenntnisse, Eingebungen, Ahnungen, Fügungen, Führung, usw.).

    Bei Mangel an einer dieser Komponenten (oder sogar beiden) kann kein wahres Leben / Sein, keine gesunde Entwicklung, stattfinden – so daß befallene Menschen auch nicht wahrhaft (geistig-seelisch) erwachsen werden können.
    Das führt bei fortgesetzter Nicht-Erkenntnis und Nicht-Heilung zum Untergang jeder neurotischen Gesellschaft und letztlich zum Aussterben der befallenen Bevölkerung. So lauten auch („schon“) die – bedingten – Prophezeiungen der Heiligen Schriften.

    Antworten

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