Betrachtungen zum „Klima-Vertrag“ von Paris v. Dr. Erich Majer www.klimawandel1.de

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 07.03.2016

Liebe® Blogleser_in,

Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls. 

Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: http://www.klimawandel1.de/ 

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Der Klima-Vertrag von Paris, 30.11. bis 11.12.2015

Ehe das Dokument zur Rettung der Welt einer kritischen Analyse unterzogen werden soll, halte ich es für erforderlich einige vielbenützte Worte im Rahmen der Klimadiskussion zwecks tieferen Verständnis, deren Sinngehalt zu veranschaulichen. Denn wenn man über etwas redet, sollte man doch zuerst wissen, was es genau ist.

Eines der am häufigsten verwendeten Worte im Rahmen der Klimadiskussion ist das Wort „Klimaschutz“. Nach Empfehlung der World Meteorological Organisation (WMO) versteht man unter Klima die Erfassung von Temperatur oder Niederschlagsmengen, also des Wetters, über einen längeren Zeitraum der mindestens 30 Jahre beträgt. Die daraus entstehende statistische Beschreibung stellt das Klima dar. „Klimaschutz“ bedeutet folglich Schutz des Wetters, was unsinnig ist. Es gilt nicht, das Klima zu schützen, sondern die Menschen vor der Launenhaftigkeit des Wetters. Auch das Wort „Energieerzeugung“ ist falsch. Seit mehr als 100 Jahre gehört es zum Allgemeinwissen, daß ein „Perpetuum Mobile“ aus naturgesetzlichen Gründen nicht möglich ist. Energie kann weder erzeugt, vernichtet noch erneuert, sondern nur von einer Form in eine andere umgewandelt werden. Statt Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) müßte es deshalb korrekterweise heißen, Alternative-Energiequellen-Gesetz (AEG). Insofern dürfen wir unser Schulwissen vergessen da es auf das EEG nicht anwendbar ist. Es ist allerdings auch unrealistisch von Köpfen mit solch unscharfem Denken, logische und begrifflich ordentliche Gesetze zu erwarten. In dem vor mehr als einem Jahrzehnt von Rot-Grün geschaffenen Gesetz für den Vorrang „Erneuerbarer Energien“, haben wir das Ergebnis. Wollen wir den Juristen, die es nicht besser wissen mögen, diesen Missgriff verzeihen, auch wenn er auf schlampigem  Denken beruht.  Verhängnisvoll an der Begriffsverwirrung  für die unbedarfte Gemeinschaft ist jedoch, daß die sogenannten Eliten der Gesellschaft diese Verwirrung bewußt herbeiführen um, egal ob es dem „Klimaschutz“ dient oder nicht, ihre Gier nach Macht und Geld auf Kosten der Gesellschaft zu befriedigen.

Das einen Tag später als geplant,  am 12. Dezember 2015 in Paris verabschiedete Weltklima- Abkommen soll das Ende der fossilen Ära einleiten. Nach nächtelangen Verhandlungen  einigten sich die Bevollmächtigten von 196 Teilnehmerstaaten auf die endgültige Version des Dokuments. Es erfüllt den in Durban Ende 2011 verabschiedeten Bericht 1/CP.17 (CP oder COP = Conference of the Parties). Darin wurde u.a. festgelegt spätesten bis Ende 2015 die Vereinbarungen  von Durban zu vervollständigen und ein verbindliches Dokument zum Klimaschutz zu beschließen. Das   nun in Paris verabschiedete Weltklimaabkommen ist insofern ein Fortschritt, als erstmals alle Staaten einen Vertrag zum KLimaschutz akzeptieren, was von den Beteiligten enthusiastisch gefeiert wurde. Bevor er 2020 in Kraft treten kann muß er noch von allen 196 Staaten ratifiziert werden. Die zur Ratifizierung nötigen Unterschriften können, bei dem als Treuhänder des Vertrages auserkorenen   Generalsekretär der Vereinten Nationen, zwischen dem 22. April 2016 und dem 21. April 2017 in New York erfolgen. Eine kritische Durchsicht des Vertrages und Kontextes weckt freilich große Zweifel an der Berechtigung zum Frohlocken. Die Texte sind an Unverbindlichkeit kaum zu übertreffen, weshalb man redlicher von einem Ankündigungsschreiben als von einem Vertrag sprechen sollte. Statt verbindlicher Vorgaben werden die Vertragsstaaten eingeladen etwas zu tun; sie sollen, werden aufgefordert oder auch nur zu entsprechenden Maßnahmen ermutigt. Dem Zeitgeist entsprechend und natürlich „politisch korrekt“ wird den Unterzeichnerstaaten u.a. nahegelegt, bei allen Maßnahmen gegen den Klimawandel ihren Verpflichtungen im Sinne der „Gleichheit der Geschlechter“ und „Gleichstellung der Frauen“ nachzukommen. Wie weltfremd die Ziele des Vertrages sind geht aus Artikel 2 des Agreements hervor. Darin wird an die Vertragsparteien appelliert nicht nur die Erderwärmung möglichst unter 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu halten, sondern auch die Armut auf der Welt auszurotten (eradicate!). Wohl ein Zugeständnis an die armen Länder.

Bezüglich der Reduktion von Treibhausgasen gibt es im Vertrag weder eine ambitionierte Aussage noch ein klares Datum. Übrig geblieben gemäß Artikel 4 ist nur der unbestimmte „Wunsch“, die Staaten sollen sich bemühen so schnell wie möglich eine weitere Zunahme an Treibhausgasen zu stoppen. Der Grund für diese „weiche“ Formulierung sind die vielen Staaten deren Wirtschaft noch stark von der Nutzung fossiler Energieträger abhängig ist.

In den Artikeln 9, 10 und 11 geht es um die Absicherung von Finanztransfers von Norden nach Süden.  Die Industriestaaten sagen darin zu, die Entwicklungsländer bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Anpassung an dessen Folgen finanziell zu unterstützen. Auch die Hauptverantwortung für die Beschaffung der Gelder wird von den „reichen Ländern“ übernommen. Die im Begleittext anvisierte Summe von mindestens 100 Milliarden Dollar pro Jahr wird allerdings im Vertrag nicht mehr genannt. Solange die finanziellen Verpflichtungen nur den Industriestaaten aufgebürdet werden, und selbst große Schwellenländer wie China oder Indien und reiche Golfmonarchien keinen Cent zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen (müssen), dürfte jedoch die Finanzierung eine Illusion bleiben. Die Unverbindlichkeit der im Agreement aufgezählten Forderungen und Versprechungen ist ein Indiz, daß die große Transformation der Wirtschaft, also der Verzicht auf Kohle, Öl und Gas eine Fiktion bleiben wird. Verstärkt wird diese Feststellung durch die in Artikel 28 des Agreements vereinbarte Möglichkeit aus dem Vertrag ohne Konsequenzen auszusteigen. Dazu der Originaltext:

Artikel 28 Paragraph 1: „At any time after three years from the date on which this Agreement  has     entered into force for a Party, that Party may withdraw from this Agreement by giving written notification to the Depositary“.

Summa Summarum ist somit festzustellen, daß erst als die Staaten ihre Forderungen, und für sie nicht zustimmungsmögliche Belange durchgesetzt hatten kam es zu einer einvernehmlichen Entschließung auf kleinstem gemeinsamem Nenner. Das Ergebnis der Klimakonferenz als eine Posse zu bezeichnen ist daher keine Übertreibung.

Betrachtet man sich nicht nur den Kern des in Paris ausgehandelten Klimavertrages, sondern der gesamten sich seit Jahren hinziehenden Diskussion über die Erwärmung unseres Planeten, so kommt man zu einem verblüffend einfachen Ergebnis. Halten wir die Erwärmung der Erde  in diesem Jahrhundert  innerhalb der Leitplanken „2 °C und 1,5 °C“ bleibt der Planet kühl und die Zielsetzung der vielen Vertragsentwürfe und exzessiven Konferenzen ist erreicht. Um das zu erreichen braucht man nur den Modellrechnungen des Weltklimarates IPCC zu folgen, welche die Menge des anthropogen ausgestoßenen Kohlendioxids mit der Erwärmung korrelieren und so eine Beziehung von Ursache und Wirkung vortäuschen. Für die Anhänger eines vom Menschen gemachten Klimawandels bedeutet das auf die Verbrennung fossiler Rohstoffe, welche das als Treibhausgas diffamierte CO2 freisetzt und als Hauptverursacher gilt, zu verzichten. Mit dieser schlichten Logik wird unterstellt, daß der eigentlich stabile CO2-Kreislauf unseres Planeten durch den Menschen in irreparabler Weise gestört und damit eine Klimakatastrophe ausgelöst werde. Nicht nur Paläontologen sind der Ansicht, daß diese simple Darstellung im Widerspruch zu der Natur steht, sondern das IPCC selbst bestätigt die Position der Geowissenschaftler in seinem Ersten Sachstandsbericht von 1990 in dem es heißt:

„The late tenth to early thirteenth centuries (about AD 950-1250) appear to have been exceptionally warm in Western Europe. This period is known as the Medieval Climate Optimum“, und ein Satz weiter wird festgestellt: „This period of widespread warmth is notable in that there is no evidence that it was accompanied by an increase of greenhouse gases „, um am Ende zu der Einsicht zu kommen: „So it is important to recognise that natural variations of climate  are appreciable and will modulate any future changes induced by man“.

Offensichtlich hat sich die Erde im Rahmen ihrer natürlichen Variabilität nie an ein Temperaturziel gehalten. Es ist wissenschaftlich nicht geklärt welche natürlichen Vorgänge das „Mittelalterliche Klimaoptimum“ oder die „Kleine Eiszeit“ im 17. Jahrhundert, verursacht haben. Klar ist jedoch, daß menschliche Aktivitäten vor allem die Verbrennung fossiler Energieträger und des dabei entstehenden Kohlendioxid dafür keine Verantwortung tragen! Da diese einfache Wahrheit schwerlich  widerlegt werden kann, ist doch die Frage nach der Bedeutsamkeit des Spurengases Kohlendioxid in der Atmosphäre naheliegend. Dazu eine Veranschaulichung der in keinem Klimadokument fehlenden Bezugsgröße von 280 ppm CO2 in der Atmosphäre zu vorindustrieller Zeit: 280 ppm bedeutet 280 Moleküle innerhalb eines Volumens von 1000000 Moleküle, oder 0,28 Moleküle innerhalb von 1000, was ca. 1Molekül auf 3000 Moleküle entspricht! Zufolge des „IPCC Fourth Assessment Report, 2007“, war die CO2-Konzentration in der Atmosphäre seit 1750, der vorindustriellen Zeit, von 280 ppm bis zum Jahre 2005 um 100 ppm auf 380 ppm angewachsen, oder in Prozent : Von 28 tausendstel Prozent des CO2-Gehalts in der Atmosphäre stieg in gut 250 Jahren die CO2-Konzentration um 10 tausendstel Prozent auf 38 tausendstel Prozent. Und, folgt man den Klimaalarmisten sollen diese 10 tausendstel Prozent nicht nur die Erdtemperatur um ca. 1 °C erhöht haben, sondern auch die Polkappen und Gletscher zum Abschmelzen gebracht haben. Jeder Mensch, der noch in der Lage ist logisch zu denken muß sich doch sagen, daß diese 10 tausendstel Prozent nicht die von der Politik, den Medien und Teilen der Wissenschaft behauptete Wirkung haben können. Wie in meinem Buch beschrieben lassen sich komplexe Systeme wie die Atmosphäre nicht berechnen, was wir auch beim täglichen Wetterbericht feststellen müssen. Es gibt  faktisch kein wissenschaftliches Modell das eine überprüfbare Prognose über das künftige  Verhalten der Atmosphäre beschreibt. Deshalb sind auch die von den Klimatheoretikern erzeugten Computer-Szenarien ohne reale Bedeutung für eine Beschreibung der Zukunft. Der Grund ist, daß diesen praxisfernen Modellen die empirische Verankerung fehlt, in anderen Worten ihre Überprüfbarkeit. Diese Sachlage sollten sich vor allem Politiker zu Eigen machen, die sich mangels Kompetenz immer mehr von Beratungsgremien die Entscheidungen abnehmen lassen  und dadurch, auch an Hand von Computer-Modellen zum „entscheidungsenthobenen“ Entscheidungsträger werden. Bleibt als letzte Frage: Warum wehrt sich nicht die besonders betroffene Industrie, wie Versorger, Automobil und Chemie, trotz fehlender Glaubwürdigkeit der Klimaschutzargumente, gegen das von der Politik aufoktroyierte CO2-Joch?–  Das wissenschaftliche Potential für eine gemeinsame das Gegenteil aussagende sachliche Erwiderung ist doch zweifellos vorhanden. Befürchtet man bei entsprechender Fragestellung Verantwortung zu übernehmen? Ist es Angst gegen den „Mainstream“ schwimmen zu müssen, oder sind es andere politische Abhängigkeiten oder schlicht die Neigung das Leben in einer bequemen Geschäftigkeit dahinzuträumen?- Naheliegender dürfte die unterschiedliche Einschätzung über die möglichen Konsequenzen des Pariser Agreements sein. Sollte die Staatengemeinschaft zur Erfüllung des Vertrages klimarelevante Investitionen erhöhen würden sich für deutsche Unternehmen, wie des Maschinenbaus, neue Geschäftschancen ergeben. Das haben auch die Versorger wie Eon und RWE, die ja als Unternehmen am meisten unter der Energiewende leiden, begriffen. Sie werden jetzt selbst Betreiber von großen Windparks in der Gewißheit, daß ihre Kunden über die Stromrechnung die Kosten begleichen. Noch nie konnte man privat oder industriell risikoloser investieren. Statt aus energietechnischen  oder  umweltschützenden Gründen wird daher im Wesentlichen Profitorientiert investiert. Dagegen bleibt es   für die chemische Industrie schwierig, da sie wegen der ehrgeizigen Klimaziele mit einer Verschärfung der Maßnahmen zum Klimaschutz rechnen muß. Keine guten Voraussetzungen für eine gemeinsames Vorgehen.

Die größte Gefahr für die Industrie und den Wohlstand in Deutschland liegt aber in den international unterschiedlichen Geschwindigkeiten des Klimaschutzes. Während Europa und insbesondere Deutschland immer ehrgeizigere CO2-Reduktionsziele bis zur Klimaneutralität oder Dekarbonisierung  verkündet, werden weltweit neue Kohlen- und Atomkraftwerke gebaut. Auf der Internetseite des BMUB, des von Frau Hendricks geleiteten Ministeriums, wird in einer Art Utopie im „Klimaschutzplan 2050“ , weit über die offiziellen Wunschvorstellungen des Vertrages von Paris hinaus, für ein klimaneutrales Deutschland geworben. Mit dieser Klimapolitik, die mehr von Emotionen und dem Blick auf die nächsten Wahlen als von Sachkenntnis geprägt ist, wird sich Deutschland immer mehr isolieren. Es ist eine Utopie zu glauben, daß andere Länder uns auf dem Weg der Dekarbonisierung folgen und den damit verbundenen Wohlstandsverlust in Kauf nehmen werden. Als Beispiel diene dazu die Entscheidung des Obersten US-Gerichtes, das die Klimastrategie Obamas vorerst gestoppt hat. Da die Wahnidee die Welt atom- und kohlefrei zu machen auf demokratischem Wege nicht durchsetzbar ist, könnte sie nur mit dem bewußten Marsch in eine Ökodiktatur verwirklicht werden.

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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner

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“Wer behauptet, man braucht keine Privatsphäre, weil man nichts zu verbergen hat, kann gleich sagen man braucht keine Redefreiheit weil man selbst nichts zu sagen hat.” Edward Snowden.

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