Saudi-Arabien: Kollaboration mit Terrorregime macht uns selbst zu Unrechtsstaaten

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 03.01.2016

Liebe® Blogleser_in,

Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls.

Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: http://menschenrechte.eu/index.php/meldung-im-detail/items/saudi-terror.html

Saudi-Arabien: Kollaboration mit Terrorregime macht uns selbst zu Unrechtsstaaten

Bild: Christopfer Dombres

In Saudi-Arabien regiert eine radikal-sektierische Minderheit über die Mehrheit der Bevölkerung des eigenen Landes. Die Wahabiten sind ein relgigiöse Sekte des Islam, der das saudische Königshaus anhängt und deren radikalistische Islamauslegung die ideologische Basis für den „islamischen Staat“ (ISIS) darstellt. Ohne die wahabitische Ideologie und die Unterstützung durch saudische Spender wären wohl tatsächlich weder al-Qaida noch der „islamische Staat“ (ISIS) entstanden.

Während aber die Welt sich über die Enthauptungen und Grausamkeiten von ISIS empört, führen Massenexektuioen, Enthauptungen und Kreuzigungen in Saudi-Arabien bei seinen westlichen Verbündeten höchstens zu einem Augenzucken. Klar ist, dass die westliche Staatengemeinschaft nicht bereit ist, ihr Bündnis mit Saudi-Arabien zur Disposition zu stellen. Menschenrechtsverletzungen fallen hierbei nicht ins Gewicht, sie sind nur dann bedeutsam, wenn sie vom Gegner begangen werden und sich daher propagandistisch nutzen lassen.

Saudi-Arabien ist das ölreichste Land der Welt. Dies erklärt, warum die westliche Staatengemeinschaft das Bündnis mit Saudi-Arabien sucht. Aber das, was die westliche Staatengemeinschaft hierfür bereit ist, als Preis zu bezahlen, ist allen ihren beschworenen Werten entgegengerichtet und mittlerweile eine Bedrohung für das friedfertige Zusammenleben unterschiedlicher Religionen in vielen Teilen der Welt:

– Saudi-Arabien finanziert weltweit die Expansion seines wahabitschen Islams, der aufgrund seines Radikalismus und Fundamentalismus sich als Saatgut für den weltweiten Terrorismus erwiesen hat. Damit diskreditiert Saudi-Arabien gleichzeitig die große Mehrheit der Muslime, die mit Fundamentalismujs und Terorrismus nichts zu tun haben wollen. Stattdessen fördert Saudi-Arabien den Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten.

– Saudi-Arabien führt mit westlicher Unterstützung einen Terrorkrieg im Jemen, den es als sein Protektorat erachtet. Es hat Millionen Menschen aus ihren Häusern vertrieben, Tausende getötet, das Land in eine Hungerkrise getrieben. Aktuell schickt sich Saudi-Arabien nach Beendigung des Waffenstillstandes an, das Land endgültig in einen „failed state“, in dem kein normales Leben mehr möglich ist, zu verwandeln.

– Saudi-Arabien bekämpft angeblich den Terorrismus, meint damit aber nur die Gegner des Königshauses. Ansonsten steht Saudi-Arabien im Inneren wie im Äußeren auf der Seite von Gewalt und Terror. Es betreibt eine Politik, die Möglichkeiten zu Aussöhnung und Kompromiss sabotiert und religiös assoziierte Auseinandersetzungen eskaliert.

– Im Inneren unterdrückt Saudi-Arabien die nicht-wahabitsche Bevölkerungsmehrheit, einschließlich der Schiiten, und missbraucht dabei den Begriff des Terrorismus, um auf zivilen Widerstand mit Todesurteilen reagieren zu können. Aktuell nehmen Exekutionen in Saudi-Arabien explosionsartig zu. Das saudische Königshaus will seine Gegner einschüchtern und glaubt, durch Blutvergießen seine Macht bewahren zu können.

Die USA tanken die Bomber auf, die den Jemen zerstören, und helfen bei der Zielauswahl. Bundeskanzlerin Merkel erklärte den Krieg, der eine ganze Gesellschaft droht, zu vernichten, für legitim. Saudi-Arabien wird als Verbündeter bezeichnet und auch die Bundesregierung liefert Waffen. Dem saudischen Königshaus wird die Botschaft vermittelt, dass es walten und schalten kann, wie es will, solange der Ölbezug ungefährdet ist und sich Saudi-Arabien an der Bekämpfung von der westlichen Staatengemeinschaft missliebigen Regimen beteiligt.

Noch sind nicht alle US-amerikanischen Soldaten abgezogen, die einstmals nach Saudi-Arabien kamen, um die Fortdauer der Saud-Herrschaft sicherzustellen. Kein Zweifel besteht, dass die USA erneut Soldaten senden würden, wenn die Macht der Saud-Familie ernsthaft gefährdet werden würde. Enthauptungen, Kreuzigungen, Auspeitschungen – all dies nehmen die westlichen Staaten in Saudi-Arabien hin, während sie sich gleizeitig über die Brutalitäten des „islamischen Staates“ (ISIS) empören, der doch in Wirklichkeit mehr Ähnlichkeiten als Unterschiede zum saudischen Gottesstaate aufweist.

Unter dem Mantel der Verteidigung von Menschenrechte haben die gleichen Staaten, die jetzt auf der Seite des saudischen Terrorregimes stehen, einstmals Gaddafi gestürzt und sich daran beteiligt, Syrien in Schutt und Asche zu legen. Sie haben für ihre Ziele Millionen Tote, ein Vielfaches an Vertriebenen sowie die letztliche Zerstörung ganzer Gesellschaften und Regionen in Kauf genommen. Gleichzeitig wollen sie die Flüchtlinge, die die Opfer dieser Politik sind, nicht bei sich selbst aufnehmen, sondern sehen hierfür andere Staaten in der Verantwortung. Dennoch bleiben die westlichen Staaten dabei, sich als Vertreter der Menschenrechte zu definieren, selbst jetzt, wo ihre saudischen Brüder erneut ihre Exekutionsmaschinerie angeworfen haben, auf neuen Hochtouren betreiben und den Jemen, das Armenhasu der arabischen Welt, in die Vernichtung treiben. 

Wer sind wir aber wirklich und jenseits von Sonntagsreden, wenn wir Waffen an Saudi-Arbaien liefern und die Saud-Familie weiterhin als unseren engsten Verbündeten im Nahen Osten betrachten? Unrechtsstaaten!

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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner

Don´t be part of the problem! Be part of the solution. Sei dabei! Gemeinsam sind wir stark und verändern unsere Welt! Wir sind die 99 %! 

“Wer behauptet, man braucht keine Privatsphäre, weil man nichts zu verbergen hat, kann gleich sagen man braucht keine Redefreiheit weil man selbst nichts zu sagen hat.” Edward Snowden.

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