Der trainierte Terror. Eine Debatte abseits von Denkverboten scheint überfällig. Ermittler bezweifeln die offiziell behauptete Logik der Pariser Anschläge.

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 21.11.2015

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Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: http://www.heise.de/tp/artikel/46/46608/1.html 

Der trainierte Terror

Paul Schreyer 19.11.2015

Ermittler bezweifeln die offiziell behauptete Logik der Pariser Anschläge. Eine Übung am gleichen Tag wirft Fragen auf. Zahlreiche Übungen vor vergleichbar schweren Anschlägen in der Vergangenheit legen zudem ein Muster nahe

Ein französischer Ermittler wird in einem Bericht von Spiegel Online mit den Worten zitiert: „Das Vorgehen der Attentäter macht überhaupt keinen Sinn.“ Hintergrund: Die drei Selbstmordattentäter, die sich zeitversetzt in der Nähe des Fußballstadions in die Luft sprengten, standen abseits größerer Menschenmengen. Lediglich ein einzelner Passant kam dabei zu Tode. „Wenn man ein Blutbad anrichten will, macht man das, wenn die Zuschauer reingehen oder rauskommen“, so der Ermittler. Eben dies aber geschah nicht.

Ganz anders das Vorgehen der Attentäter im Konzertsaal, wo es zu einem riesigen Massaker kam (etwa 90 Tote), und anders auch bei den in rascher Folge stattfindenden Angriffe auf mehrere Straßencafés (etwa 40 Tote). In beiden Fällen waren die Terroristen tatsächlich „effektiv“. Anders als ihre Mittäter, brachten sich die Killer, die vor den Cafés um sich schossen, auch nicht um, sondern tauchten ab und sind seither spurlos verschwunden.

Wie bereits berichtet (Paris, der Terror und die Übungen), fand am Morgen der Anschläge in Paris eine Notfallübung statt, bei der ein Szenario trainiert wurde, das dem glich, was wenige Stunden später Realität wurde: Angriffe einer „bewaffneten Gruppe“ an „mehreren Orten in Paris“, inklusive einer hypothetischen „Massenerschießung“, wie Dr. Mathieu Raux, ein leitender Pariser Notarzterklärte. Laut Raux hatte so gut wie jeder Pariser Notarzt, der Freitagabend im Dienst war, auch an der Übung am selben Tag teilgenommen, was eine rasche und koordinierte Reaktion auf die Anschläge nochmals verbessert hätte.

Eine Anfrage an den französischen Rettungsdienst SAMU, wie oft solche Übungen stattfinden, blieb zunächst unbeantwortet. Laut eines Berichtes gab es seit den tödlichen Angriffen auf die Redaktion der Zeitschrift „Charlie Hebdo“ im Januar diesen Jahres „regelmäßige Übungen“ der Pariser Notfallkräfte.

Die Gleichzeitigkeit für sich genommen ist wohl kaum mehr als ein ungewöhnlicher Zufall. Eine weitergehende Prüfung ergibt allerdings, dass vielen der bekanntesten Terroranschläge der letzten 15 Jahre in westlichen Metropolen (Paris 2015, Boston 2013, Norwegen 2011, London 2005, Madrid 2004, New York und Washington 2001) Notfallübungen unmittelbar voraus gingen, die oftmals auch noch einem Szenario folgten, das ganz ähnlich dann Realität wurde. Zumindest für einige der bekanntesten Anschläge ist das belegbar (Details siehe unten).

Im herkömmlichen Rahmen lässt sich eine solche Koinzidenz nicht erklären. Bleibt man bei der offiziellen Darstellung, dann muss jeder einzelne dieser Fälle ein Zufall sein, da eine zielgerichtete Planung eines Anschlags zum Termin einer vorher festgelegten Übung logisch voraussetzt, dass der Planer die Übung für seine Zwecke benutzen möchte.

Aber wozu? Was soll es einem Terrorplaner nutzen, wenn alle Einsatz- und Rettungskräfte vor Ort in höchster Bereitschaft sind? Denkbares Ziel könnte es sein, den Schaden eines Anschlags zu begrenzen. Dass Terroristen ein Interesse daran haben können, den von ihnen verursachten Schaden zu begrenzen, passt allerdings kaum ins gängige Bild. Es heißt, Terroristen suchten immer die maximale Zerstörung.

Gegen eine solche zunächst logisch klingende Annahme spricht jedoch manches. In Paris etwa wäre es für die schwer bewaffneten Attentäter wahrscheinlich möglich gewesen, mit Gewalt ins Stadion einzudringen und dort medienwirksam vor laufenden Kameras ihre Bomben zu zünden – was sicher Hunderte von Toten und eine Massenpanik zur Folge gehabt hätte. Das geschah nicht.

Auch am 11. September 2001 wurde nicht der maximale Schaden gesucht. So wurde etwa das erste Flugzeug vor 9 Uhr morgens in einen der Türme zu einem Zeitpunkt gelenkt, als die Büros dort erst zu einem geringen Teil besetzt waren. In dem Gebäudekomplex arbeiteten damals zu normalen Bürozeiten etwa 50.000 Menschen (9/11 Commission Report, S. 278). Zum Zeitpunkt des ersten Einschlags waren aber aufgrund der frühen Uhrzeit offiziellen Angaben zufolge erst 16.000 bis 18.000 dort (9/11 Commission Report, S. 316). Wenn die Terroristen also die Zahl der Toten tatsächlich hätten maximieren wollen, dann hätten sie die Türme wenige Stunden später ansteuern müssen.

Das Motiv einer Schadensbegrenzung wird logischer und einsichtiger, wenn man von einem Angriff unter falscher Flagge ausgeht, wenn also die tatsächlichen Planer eine reale Terrortruppe als Tarnung benutzen und somit für die Öffentlichkeit unsichtbar bleiben. Dabei kann die ausführende Terrorgruppe durchaus im eigenen Sinn und Willen handeln – der Anschlagstermin müsste jedoch, etwa über V-Leute und Spitzel, koordiniert werden.

Macht man sich einmal vom Denkverbot „Verschwörungstheorie“ frei und versucht schlicht, sachliche Erklärungen zu finden, dann ließe sich feststellen: Eine Schadensbegrenzung bei Terroranschlägen hilft dabei, die Kontrolle über das Geschehen zu behalten. Haltlose Zerstörung und endloses Chaos entziehen sich jedem Management. Eine begrenzte Zerstörung lässt sich regeln. Planer können ein Minimum an Opfern kalkulieren, das sie für eine gewisse öffentlich gewünschte Reaktion benötigen. Endlose Zerstörung und unkontrollierbares Chaos sind dafür nicht nötig.

Bei einigen Übungen sind auch andere Zwecke als eine Schadensbegrenzung denkbar, etwa eine Tarnung der Anschlagsplanung und -durchführung (siehe Details unten: Boston 2013, Norwegen 2011, 9/11-Luftabwehr).

Es folgen nun einige öffentlich verfügbare Informationen zu Übungen im Zusammenhang mit den bereits erwähnten Anschlägen. Den an den Übungen Beteiligten soll selbstverständlich keine Mitwisserschaft an Terrorplanungen unterstellt werden. Es soll weiterhin nicht unterstellt werden, dass es sich bei all diesen Anschlägen um Angriffe unter falscher Flagge handelt. Zugleich jedoch erscheint die Annahme, ALLE geschilderten Übungen wären rein zufällig den entsprechenden Anschlägen unmittelbar vorausgegangen, als sehr unwahrscheinlich.

Boston 2013

Dem Anschlag auf den Boston Marathon am 15. April 2013 ging einem Bericht des Boston Globezufolge die Planung einer Übung voraus, die genau das vorwegnahm, was dann geschah: In Rucksäcken versteckte Sprengsätze explodieren in der Öffentlichkeit. In die sogenannte „Operation Urban Shield“ waren dutzende Polizeiermittler im Großraum Boston eingebunden. „Die reale Sache geschah, bevor wir die Übung durchführen konnten“, so ein Bostoner Beamter, der an den Planungen beteiligt war.

Nach dem Bericht fand eine Übung dieses Umfangs einmal im Jahr statt und wurde sorgfältig geplant: „Beamte aus einem dutzend Behörden hatten sich über Monate hinweg getroffen, um das Szenario zu planen. Sie agierten dabei fast wie Filmproduzenten und rekrutierten Studenten von der Northeastern University sowie der Bostoner Polizeischule, welche die Rolle von Terroristen und Zeugen spielen sollten“, so der Boston Globe unter Berufung auf Polizeikreise.

Norwegen 2011

Den Breivik-Anschlägen vom 22. Juli 2011 in Norwegen ging eine „fast identische“ Übung am gleichen Tag voraus, wie die führende norwegische Tageszeitung „Aftenposten“ berichtete (englische Übersetzung hier): „Am 22. Juli, nur Stunden bevor Anders Behring Breivik damit begann, Jugendliche auf Utoya zu erschießen, beendeten Spezialkräfte der Polizei eine Übung mit fast identischem Szenario.“

Der Zeitung zufolge bestätigten leitende Beamte der Osloer Polizei, dass die Übung am Nachmittag des gleichen Tages, an dem das Attentat stattfand, beendet wurde. Das Szenario der Übung damals: Einer oder mehrere Attentäter würden versuchen, so viele Menschen wie möglich zu erschießen. Polizeiangaben zufolge wurde dieses Szenario „mehrmals pro Jahr“ trainiert. Die Gleichzeitigkeit sei ein Zufall.

London 2005

Die Terroranschläge auf das Londoner U-Bahn-System am 7. Juli 2005 wurden durch eine Übung am gleichen Tag vorweggenommen. Der Sicherheitsexperte Peter Power erklärte damals sowohl imbritischen Fernsehen als auch im BBC-Radio, man habe am Morgen des Tages zeitgleich zum Anschlag eine Krisenübung durchgeführt, deren Szenario dann plötzlich Realität geworden sei.

Mit der Übung sei seine Sicherheitsfirma „Visor Consultants“ betraut gewesen. Es sei darin um „gleichzeitige Bombenanschläge auf U-Bahn-Stationen“ gegangen – also genau das, was am gleichen Tag auch in der Realität geschah. Man habe im Verlauf der Übung von der Fiktion auf die Realität „umgeschaltet“.

Zu der Übung gehörten Power zufolge auch imitierte Medienberichte, die so realistisch waren, dass die Übungsteilnehmer sie zunächst mit den echten Meldungen vom Anschlag verwechselten. Die Übung rechnete laut Power genau mit den gleichen drei U-Bahnstationen, die dann auch in der Realität betroffen waren. Auch dies ein Zufall, wie er meinte.

Madrid 2004

Den Anschlägen vom 11. März 2004 auf Vorortzüge mit 191 Toten ging eine jährlich stattfindendeKrisenmanagement-Übung der NATO vom 4. bis zum 10. März 2004 voraus. Einer NATO-Studiezufolge ging es bei der Übung mit dem Kürzel „CMX 04“ um „asymmetrische Bedrohungen“ und „Terrorangriffe gegen mehrere NATO-Länder“. Krisenstäbe in den Hauptstädten der NATO-Mitgliedsländer waren eingebunden.

Die NATO-Studie vermerkt, die Übung sei über mehr als ein Jahr hinweg geplant worden und es liege eine „Ironie“ darin, dass sich nur einen Tag nach Abschluss des Manövers der Anschlag in Madrid ereignet habe. Teil der Übung war auch eine imitierte Medienberichterstattung, um die eigene „Informationsstrategie zu testen“.

Bei internationalen Planspielen wie den jährlichen CMX-Übungen werden politische Entscheidungen im Rahmen eines Manövers von den realen Akteuren auf ihre spätere Anwendbarkeit hin „getestet“. Da die Einzelheiten der CMX-Übungen geheim sind, ist nicht öffentlich bekannt, wie die Szenarien der hypothetischen Terrorangriffe von „CMX 04“ im Detail aussahen.

New York und Washington 2001

Die Anschläge von 9/11 überschnitten sich zeitlich mit einer ganzen Reihe von Übungen. Am Morgen des 11. September 2001 gab es eine Übung beim „National Reconnaissance Office“, dem Teil des Pentagons, welcher die Spionagesatelliten der USA betreibt. Das Szenario dort: Ein Flugzeug stürzt in das Hauptquartier der Behörde. Weiterhin probte das Militär ein Luftabwehrmanöver („Vigilant Guardian“) bei dem eine Flugzeugentführung simuliert wurde, genau, während die realen Entführungen sich ereigneten.

Außerdem fanden Vorbereitungen statt für eine große Katastrophenschutzübung in New York namens „Tripod II“. Am Vorabend der Anschläge begann dazu der Aufbau einer Einsatzzentrale im Westen von Manhattan (Pier 92), die dann zum Krisenzentrum für die realen Ereignisse von 9/11 werden sollte. Bürgermeister Rudy Giuliani berichtete davon vor der 9/11 Commission: „Pier 92 wurde als Kommandozentrum ausgewählt, da am nächsten Tag, dem 12. September, dort eine Übung stattfinden sollte. Dafür waren hunderte Leute von der (Katastrophenschutzbehörde) FEMA dort (…) Das Equipment war schon da. (…) Von dort aus wurden die gesamten Such- und Rettungsmaßnahmen koordiniert.“ Tripod II war der zweite Teil einer Übung, deren erster Teil im Mai 2001 stattgefunden hatte.

Bei jeder einzelnen der hier genannten Übungen sprechen die Verantwortlichen oder die jeweiligen Medienberichte von einem „unglaublichen Zufall“. Im Einzelfall mag das überzeugen. Bei 3, 4, 5 oder mehr solcher Fälle passt der Begriff allerdings kaum mehr. Zumal es ausschließlich um die bekanntesten Terroranschläge der letzten Jahre geht und die jeweiligen Übungen in der Regel nicht wöchentlich oder monatlich stattfanden, sondern weitaus seltener. Eine Debatte abseits von Denkverboten scheint überfällig.

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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner

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“Wer behauptet, man braucht keine Privatsphäre, weil man nichts zu verbergen hat, kann gleich sagen man braucht keine Redefreiheit weil man selbst nichts zu sagen hat.” Edward Snowden.

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