Riskante MuskelspieleTarnkappen-Bomber nach Europa – Experte: „Die Russland-Strategie der Nato ist brandgefährlich“

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 22.08.2015

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Riskante MuskelspieleTarnkappen-Bomber nach Europa – Experte: „Die Russland-Strategie der Nato ist brandgefährlich“

Mittwoch, 26.08.2015, 14:56 · von FOCUS-Online-Redakteur  

 
Militärmanöver, Kampfjets, Baltikum, Russland, NATO

dpa/Hannibal Hanschke Signalwirkung: Die USA verlegen Kampfjets des Typs F-22 „Raptor“ nach Europa. Sie sollen eine abschreckende Wirkung auf Russland haben.

Die Nato versucht im Konflikt mit Russland, Stärke zu demonstrieren – unter anderem mit großangelegten Militärübungen. Jetzt sollen auch noch Tarnkappen-Bomber nach Europa verlegt werden. Der Politikwissenschaftler Horst Teltschik warnt vor solchen Drohgebärden. Es sei ein riesiger Fehler, dass die Nato den Dialog mit Russland vernachlässige.

Die USA schicken mit dem Tarnkappen-Bomber F-22 ihr modernstes Kriegsflugzeug für Militärübungen nach Europa, die Bundeswehr beteiligt sich mit fünf Kampfjetsan der Luftraumüberwachung über dem Baltikum und die Nato wird in Litauen ein Hauptquartier für ihre schnelle Eingreiftruppe eröffnen.

Angesichts der wachsenden Spannungen mit Russland will die Nato in Osteuropa Stärke demonstrieren. Das zeigen alleine schon diese drei Meldungen, die allesamt aus den letzten Tagen und Wochen stammen. Auch die Anzahl an Militärmanövern in Europa hat die Nato hochgefahren.

Angemessene Reaktion auf „russische Aggressivität“?

Während eine Sprecherin des westlichen Bündnisses diese Aktivitäten kürzlich als angemessene Reaktion auf die „zunehmende russische Aggressivität“ verteidigte, mehren sich auch die kritischen Stimmen zur Russland-Strategie der Nato.

Eine davon stammt vomLondonerInstitut European Leadership Network (ELN), das nun einen Bericht mit dem Titel „Vorbereiten auf das Schlimmste: Machen die Militärübungen Russlands und der Nato einen Krieg in Europa wahrscheinlicher?“ veröffentlicht hat.

„Die Russland-Strategie der Nato ist brandgefährlich“

Die Antwort des Instituts lautet: Ja. Die Autoren warnen davor, dass die Manöver auf beiden Seiten die seit der russischen Annexion der Krim gestiegenen Spannungen weiter verschärften. Trägt also auch die Nato mit seiner verstärkten Militärpräsenz in den russischen Nachbarländern und den häufigeren Manövern zu einer möglichen Eskalation bei?

Im Video: Drohgeste gegen Russland: USA schicken Tarnkappen-Bomber nach Europa

FOCUS Online/WochitDrohgeste Richtung Russland: USA schicken Tarnkappen-Bomber nach Europa

„Diese Manöver sind als gegenseitige Drohgebärden zu verstehen. Russland versucht die NATO einzuschüchtern – und umgekehrt“, sagt Horst Teltschik, Politikwissenschaftler und früherer Vize-Chef des Bundeskanzleramts unter Helmut Kohl, zu FOCUS Online. Solche Manöver habe es zwar schon immer gegeben, auch von Seiten der Nato. „Doch trotzdem ist die Russland-Strategie der Nato brandgefährlich“, sagt der Experte.

„Im Kalten Krieg hat die NATO eine klügere Politik gemacht als heute“

Denn im Unterschied zu früher vernachlässige das westliche Bündnis den Dialog und die Zusammenarbeit mit Russland. „Das halte ich für einen riesigen Fehler“, sagt Teltschik. „Denn nur durch Dialog können Konfrontationen verhindert werden.“

Stattdessen habe die Nato mittlerweile die vertrauensbildenden Maßnahmen und die Kooperation mit Russland eingefroren, wirft der frühere Kohl-Berater dem westlichen Bündnis vor. „Im Kalten Krieg hat die NATO eine klügere Politik gemacht als heute“, sagt er sogar.

Nato habe das Vertrauen kaputt gemacht

Von einer Entspannungspolitik könne nicht mehr die Rede sein, so Teltschik. Viel von dem Vertrauen zwischen Russland und der Nato, das man in den letzten Jahrzehnten mühsam aufgebaut hatte, habe das Bündnis mit seiner Strategie kaputt gemacht.

Militärmanöver, Kampfjets, Baltikum, Russland, NATO

dpaHorst Teltschik, Kanzleramtsberater unter Helmut Kohl

In dem Bericht des Londoner Instituts heißt es sogar, dass sich Russland schon auf einen Konflikt mit der Nato vorbereite – „und die Nato bereitet sich auf eine mögliche Konfrontation mit Russland vor“.

Einen Krieg hält der Experte dennoch für ausgeschlossen

An solche Absichten glaubt der Politikwissenschaftler jedoch nicht: „Einen Krieg zwischen Russland und den NATO-Staaten halte ich jedoch für ausgeschlossen. Das wollen beide Seiten nicht“, ist Teltschik überzeugt.

Über den Experten

Horst Teltschik zählte zu den engsten Beratern Helmut Kohls, war unter ihm Vizechef des Kanzleramtes und leitete von 1999 bis 2008 die Münchner Sicherheitskonferenz. Als Honorarprofessor lehrte Teltschik an der Technischen Universität München. Teltschik saß in diversen Gremien von BMW-Vorstand, Boeing und Roche und ist heute noch in verschiedenen amerikanischen und Schweizer Unternehmen vertreten. Der Wirtschafts- und Politikberater ist Mitglied Mitglied des Präsidiums des Deutsch-Russischen Rohstoff-Forums.

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Trotzdem seien solche Drohgebärden, wie sie beide Seiten derzeit aussprechen und vorleben, gefährlich. „Es kann immer passieren, dass eine Seite nervös wird und es zu einem Zwischenfall kommt“, sagt der Politikberater.

Erste Anzeichen für Entspannung der Situation?

Jedoch schöpft er gleichzeitig auch Hoffnung, dass die Spannungen zwischen Russland und der Nato in absehbarer Zeit vielleicht wieder nachlassen könnten. Im Baltikum werden von September an nur noch neun Nato-Kampfjets den Luftraum überwachen. Vorher waren es 16. „Das ist positiv zu beurteilen“, so Teltschik.

 
 

„Ein Schritt in die richtige Richtung“  – genauso wie die Entscheidung, wieder einen direkten Draht der Nato zum russischen Militär einzurichten, findet Teltschik. „In Krisenfällen kann das noch wichtig werden.“

Im Video: Militär-Olympiade in Russland: Hier wird entschieden, welche Armee am mächtigsten ist

FOCUS Online/WochitMilitär-Olympiade in Russland: Hier wird entschieden, welche Armee am mächtigsten ist

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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner

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