NEWS: 7 Mythen zum Thema Asyl

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 18.08.2015

Liebe® Blogleser_in,

Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls.

Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: http://www.news.at/a/asyl-sieben-mythen

7 Mythen zum Thema Asyl

Asylwerbern sollen höhere Sozialleistungen zustehen als Österreichern. Stimmt das?

 
 
 

Zeltstadt-Besiedlung© Bild: APA/FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUMMAYR

Asylwerber sind derzeit in aller Munde. Politiker, NGO-Vertreter, Bürger – jeder hat eine Meinung zu dem brennenden Thema, wie man mit schutzsuchenden Menschen umgehen soll. Dabei tauchen leider – vor allem auf Seiten der Asyl-Gegner – auch immer wieder grobe Unwahrheiten auf, mit denen hier aufgeräumt werden soll.

Im Stich lassen

Ein beliebter Vorwurf an die – größtenteils männlichen – in der EU eintreffenden Flüchtlinge ist, sie würden ihre Frauen und Kinder im Stich lassen, um ihre eigene Haut zu retten. Wahr ist vielmehr, dass viele Familien nur das Geld für die Flucht eines Familienmitglieds haben und dafür derjenige ausgewählt wird, der die Strapazen am wahrscheinlichsten überstehen wird. In den meisten Fällen: der Mann.

Die Hoffnung ist, dass ihm die Flucht gelingt und er sich in Europa schnell eine neue Existenz aufbauen kann, um mit dem verdienten Geld schließlich Frau und Kinder nachzuholen. Eine Hoffnung, die sich allzu oft nicht erfüllt.

Kein Arbeitswille

Denn der Familiennachzug berechtigt zur legalen Einreise von Ehegatten und minderjährigen Kindern, organisiert und bezahlt werden muss die Reise aber immer noch selber. Oftmals ist das ein unüberwindbares Hindernis, sogar für Menschen, deren Flucht keine wirtschaftlichen Gründe hat – wie bei vielen Syrern, die momentan vor dem grausamen Bürgerkrieg in ihrer Heimat fliehen.

Überfülltes Flüchtlingsboot
© imago/JOKER/Alexander SteinEine Flucht ist nicht nur gefährlich, sondern auch teuer

Viele Syrer können ihr Vermögen, wie groß oder klein es auch sein mag, aus den Kriegswirren meistens nicht mitnehmen und stehen hierzulande vor dem Nichts – sofern sie die Flucht überlebt und es bis nach Europa geschafft haben. Arbeiten dürfen sie aber auch nicht, so will es das Asylgesetz, das Erwerbstätigkeit während des Asylverfahrens nur als Saisonniers in Landwirtschaft und Gastgewerbe erlaubt – und auch das erst nach drei Monaten Aufenthalt in Österreich.

Nur nehmen, nichts geben

Einzige Ausnahme: Asylwerber dürfen auch gemeinnützigen Tätigkeiten nachgehen, für die sie auch entlohnt werden dürfen – jedoch mit maximal drei Euro pro Stunde. Dennoch bieten die Geflüchteten immer wieder ihre Hilfe und Mitarbeit an, zuletzt etwa nach den Unwettern im Tiroler Sellrain. Über 60 Männer meldeten sich dort freiwillig, um bei den Aufräumarbeiten mitzuhelfen, darunter auch fachlich qualifizierte Flüchtlinge wie etwa Feuerwehrmänner. Sie erhielten für ihre Hilfe übrigens keine Entlohnung – und hätten das auch nicht erwartet, wie sie laut „ORF“-Bericht kommentierten.

Schwere Unwetter in Tirol
© APA/ZEITUNGSFOTO.ATIn Tirol halfen Asylwerber nach den jüngsten Unwettern beim Aufräumen mit

Alles Wirtschaftsflüchtlinge

Die Tatsache, dass die meisten Asylwerber aus Ländern kommen, in denen Krieg und Verfolgung vorherrschen, kann nicht oft genug betont werden – oft genug wird nämlich fälschlicherweise das Gegenteil behauptet. Doch entgegen der aus unerfindlichen Gründen verbreiteten Annahme, der Großteil der Flüchtlinge würde sich hierzulande lediglich bereichern wollen, stammt die Mehrzahl der Asylwerber aus Ländern wie Syrien oder Afghanistan. Staaten, in denen der Kampf ums Überleben für weite Kreise der Bevölkerung deutlich relevanter ist als der Kampf um sozialen Aufstieg.

Geschenkte Handys

Auch der Mythos, Flüchtlinge würden vom Staat die neuesten Handys geschenkt bekommen, hält sich hartnäckig. Natürlich schenkt der Staat niemandem ein Handy – keinem anerkannten Flüchtling und schon gar keinem Asylwerber, der gerade erst über die Grenze gekommen ist.

Wie bereits erwähnt, ist der Großteil der in Österreich ankommenden Flüchtlinge vor Kriegen und Verfolgung geflohen und nicht vor Armut. Folglich besitzen die Menschen auch Smartphones. Nicht zuletzt ist ein Mobiltelefon auch der einzige Weg, um mit den zurückgebliebenen Familien in Kontakt zu treten; der Besitz eines solchen also wohl kaum ein Beweis dafür, dass der Betroffene keinen Schutz verdienen würde.

Undankbar

Unlängst sorgte ein Fall aus Linz für Aufregung. Die „Kronen Zeitung“ berichtete über einen angeblichen Aufstand von rund 50 Asylwerbern, der nur von einem Großaufgebot der Polizei unter Kontrolle gebracht werden konnte. Die Flüchtlinge wären mit dem zur Verfügung gestellten Essen nicht zufrieden gewesen und hätten darum die angerückten Polizisten mit ihren Jausenpaketen beworfen.

Zeltstadt für Flüchtlinge in Salzburg
© APA/BARBARA GINDLWer vor Krieg und Verfolgung flüchtet, ist oftmals auch traumatisiert

Eine Darstellung, der die Polizei widerspricht, wie „orf.at“ berichtet. Vielmehr hätte ein verwirrter Mann – er wurde nach dem Vorfall wegen Selbstgefährdung in eine psychiatrische Klinik eingewiesen – gedroht, sich wegen der schlechten Verpflegung mit einem Buttermesser zu töten. Drei bis vier der etwa 50 zusammengelaufenen Schaulustigen hätten dem Mann Recht gegeben und ihre Jausenpakete auf den Boden geworfen – also nicht auf die Polizisten -, die übrigen hätten nur zugesehen oder versucht, die Situation zu beruhigen.

Mehr Zuschüsse als Österreicher

Schließlich der weitest verbreitete Mythos, wenn es um Asylwerber geht: Der Staat würde Flüchtlinge weitaus stärker subventionieren als Österreicher. Eine Behauptung, die „heute.at“ kürzlich detailliert widerlegt hat. Asylwerber, die in staatlich organisierten Unterkünften leben, bekommen pro Monat 40 Euro Taschengeld ausgezahlt. Asylwerber, die sich ihre Unterkunft selbstständig organisieren, bekommen maximal 320 Euro monatlich, wovon sämtliche Ausgaben wie Miete, Heizung, Essen und so weiter beglichen werden müssen.

Asylberechtigten, sprich anerkannten Flüchtlingen, stehen am Ende die gleichen Sozialleistungen zu wie Österreichern, aber in keinem Fall mehr.

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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner

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“Wer behauptet, man braucht keine Privatsphäre, weil man nichts zu verbergen hat, kann gleich sagen man braucht keine Redefreiheit weil man selbst nichts zu sagen hat.” Edward Snowden.

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