Neue Studie: Rettet die Bienen – oder die Menschheit wird hungern

★★★ Widerstandsberichterstattung über die herrschenden, demokratischen Um- bzw. Zustände ★★★

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 08.02.2015

Liebe® Blogleser_in,

Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls.

Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: http://netzfrauen.org/2015/02/08/neue-studie-rettet-die-bienen-oder-die-menschheit-wird-hungern-scientists-save-bees-people-will-go-hungry/ 

Neue Studie: Rettet die Bienen – oder die Menschheit wird hungern – Scientists: Save the Bees, or People Will Go Hungry

Neue Studie stellt fest, dass der Rückgang an Bestäuberpopulationen Unterernährung aufgrund Vitamin A-Mangels erhöht.Bienen10Deutsch/English Im Januar wurde eine Studie – die erste dieser Art – in der Forscher von 2 Universitäten New Englands, die die sinkenden Zahlen der Befruchter, wie Bienen, mit dem Mangel an lebenswichtigem Vitamin-A in Verbindung brachten, veröffentlicht.

Insektenbestäubung zählt zu den wichtigen ökologischen Leistungen der Natur. Denn viele Wild- und Nutzpflanzen sind auf Insektenbestäubung angewiesen. Seit Jahren verzeichnet man einen deutlichen Rückgang der Honigbienen und Wildbienen, die zu den wichtigsten Bestäubergruppen gehören.

Der bis heute größte Vergiftungsfall durch Neonikotinoide in Deutschland ereignete sich im Frühjahr 2008. Nach Erhebungen des Landes Baden-Württemberg wurden etwa 11.500 Völker geschädigt. Mit einem Neonikotinoid behandeltes Maissaatgut wurde schnell als Ursache für diese Vergiftungen ausgemacht, was durch chemische Analysen von Bienen- und Pflanzenproben bestätigt wurde.

Der nachgewiesene Wirkstoff Clothianidin stammte offensichtlich von behandeltem Maissaatgut, bei dem der Wirkstoff nicht ausreichend an den Körnern anhaftete, so dass es zu einem starken Abrieb und einer Akkumulation von Stäuben in einigen Saatgutpartien kam. In der Oberrheinebene wurden zudem pneumatische Sägeräte mit Saugluftsystemen verwendet, die aufgrund ihrer speziellen Konstruktion den Clothianidin-haltigen Staub über die Abluftführung direkt in die Luft und auf blühende Pflanzen, die in der Reichweite der Staubwolke standen, verteilten. Dieses Szenario konnte später auch die Bienenvergiftungen in anderen Ländern plausibel erklären.

In der neuen Studie überprüften die Wissenschaftler die Ernährung in 4 Ländern, wo Frauen und Kinder unter großer Mangelernährung leiden. Hier gibt es in der Tat einen Zusammenhang zu dem Massensterben von Bienen mit dem Mangel an lebenswichtigem Vitamin-A. 

Rettet die Bienen – oder die Menschheit wird hungern

Bienen befruchten Pflanzen. Pflanzen ernähren die Bevölkerung. Weniger Bienen (aufgrund von Pestiziden, Verlust des Lebensraums oder Krankheit) bedeutet weniger Nahrung.

Das hört sich logisch an, aber es hat bis keine wissenschaftliche Bestätigung für diese akzeptierte Annahme gegeben – bis jetzt.

Das Journal „PLOS ONE“ veröffentlichte diesen Monat eine Studie – die erste dieser Art – in der Forscher von 2 Universitäten New Englands, die die sinkenden Zahlen der Befruchter, wie Bienen, mit dem Mangel an lebenswichtigem Vitamin-A in Verbindung brachten.

Die Wissenschaftler prüften die Ernährung in 4 Ländern, wo Frauen und Kinder unter großer Mangelernährung leiden: Sambia, Mozambique, Uganda und Bangladesh. Sie überprüften auch die Daten der Lebensmittel, die den Menschen in diesen Ländern üblicherweise zur Verfügung stehen hinsichtlich Vitamin A, Zink, Eisen, Folsäure und Calcium.

Dann entwickelten die Forscher zwei hypothetische Fallstudien, um die Mangelernährung einzuschätzen: Im ersten Fall waren die befruchtenden Völker völlig intakt, im zweiten waren Bienen und andere Befruchter völlig verschwunden. Seitdem die Zahl der Bienenvölker – es begann vor fast 10 Jahren – weltweit zu kollabieren anfing, haben Forscher einige Umweltprobleme benannt, die diesen kleinen Tieren, die ein Drittel der Nahrung der Welt befruchten, das Leben schwer machen. Dazu gehören ein Bakterium, das komplette Stöcke angreift, der Verlust des Lebensraumes und eine Klasse weithin gebräuchlicher Pestizide, die Neonikotinoide.

Die Forscher fanden heraus, dass ohne das gesunde Vorhandensein an Bestäubern das Potential für Vitamin-A-Mangel wuchs, abhängig von der Essgewohnheit eines Menschen,

In Sambia bekommen Kinder das Vitamin-A über Obst und Gemüse, die von Bestäubern abhängig sind aber auch von anderen Lebensmitteln. Deshalb war das hypothetische Fehlen kein ernsthaftes Problem. In Bangladesh hatte das Entfernen der Befruchter keine großen Auswirkungen – aber nur, weil die Bevölkerung dort bereits hungert.

In Uganda jedoch stieg der Mangel um 15 Prozent und in Mozambique sogar um 56 Prozent.

Die Werte des Calcium-, Zink-, Eisen- und Folsäure-Mangels blieben in beiden Szenarien mehr oder weniger gleich.

Diese Entdeckung lässt die Alarmglocken der öffentlichen Gesundheitswesens schrillen. Jährlich „ist Vitamin-A-Mangel Ursache für geschätzte 800.000 tote Frauen und Kinder, incl. 20-24 Prozent der Kindersterblichkeit an Masern, Diarrhö und Malaria und 20 Prozent der Gesamt-Frauensterblichkeit während der Mutterschaft“, schrieben die Wissenschaftler. „Es ist anzunehmen, dass die Sterblichkeitsrate, verursacht durch allgemeine Krankheiten, wie Masern, Diarrhö, sich verdoppelt. während sich das Risiko, während der Mutterschaft zu sterben  um das 4,5-fache steigert“.

Die Forscher bestätigen, dass es keinerlei Hinweise auf das völlige Aussterben der Bienen und anderen Bestäubern in diesen oder anderen Ländern gibt – auch wenn in den letzten Jahren ein ernsthafter Rückgang der Bienenpopulationen stattgefunden hat.

Das setzt aber in keiner Weise die Wichtigkeit dieser Entdeckungen herunter. „Schäden im Ökosystem können Schäden bei der menschlichen Gesundheit verursachen“, so Taylor Ricketts, Professor an der Universität Vermont und ein an der Studie Mitwirkender sagte „das Bewahren kann angesehen werden wie eine Investition in die öffentliche Gesundheit“.

Studie auf Englisch: Do Pollinators Contribute to Nutritional Health?  Published: January 9, 2015

INFOBOX

Wirkstoffe aus der Gruppe Neonicotinoide werden z. B. in Spritzmitteln gegen Blattläuse und die Weiße Fliege eingesetzt. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch werden Bienen durch sie nicht geschädigt. Werden sie aber falsch angewendet, z. B. auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen aufgebracht, kann dies zum Tod der Bienen führen.

Neonicotinoide sind eine Gruppe von hochwirksamen Insektiziden. Sie alle sind synthetisch hergestellte Wirkstoffe, die sich an die Rezeptoren der Nervenzellen binden und so die Weiterleitung von Nervenreizen stören. Neonicotinoide wirken auf die Nervenzellen von Insekten weit stärker als auf die Nerven von Wirbeltieren. Die bekanntesten drei neonicotinoiden Wirkstoffe sind Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam.

Zum Schutz von Bienen hat die EU-Kommission die Anwendungszwecke der drei neonicotinoiden Wirkstoffe Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam in Pflanzenschutzmitteln für zwei Jahre ausgesetzt. Spätestens bis zum 30. September 2013 mussten die Mitgliedsstaaten die entsprechenden Zulassungen ändern oder außer Kraft setzen.

Siehe Nach Syngenta klagt nun auch BASF gegen EU-Pestizid-Einschränkungen – und nehmen Bienensterben weiterhin in Kauf

 Scientists: Save the Bees, or People Will Go Hungry

New study finds that crashing pollinator populations increase malnutrition owing to vitamin A deficiency.

January 27, 2015 By Emily Gertz

Emily Gertz is TakePart’s associate editor for environment and wildlife. full biofollow me

Bees pollinate crops. Crops nourish people. Fewer bees (owing to pesticides, loss of habitat, and disease) means less food and more malnutrition.

It sounds logical, but there’s been no science to back up this accepted wisdom—until now.

In a first-of-its-kind study published this month in the journal PLOS One, researchers at two New England universities have connected falling populations of pollinators, such as bees, to shortfalls of vitamin A, a crucial nutrient.

The scientists examined what foods people eat in four nations where women and children suffer from high rates of malnutrition: Zambia, Mozambique, Uganda, and Bangladesh. They also looked at data on which food regularly supplied people in these countries with five key nutrients: vitamin A, zinc, iron, folate, and calcium.

The researchers then developed two hypothetical case studies to estimate rates of malnourishment: In one, pollinator populations were completely healthy. In the other, bees and other pollinators had disappeared completely. Since bee colonies began to collapsearound the globe nearly a decade ago, researchers have identified several environmental threats to these tiny animals, which pollinate about one-third of the world’s food supply. They include a bacteria that attacks entire hives, habitat loss, and a class of widely used pesticides called neonicotinoids.

The researchers found that without a healthy supply of pollinators, the potential for vitamin A deficiencies grew depending on a person’s diet.

In Zambia, children got vitamin A from fruits and vegetables that rely on pollinators and from other food sources as well, so the hypothetical absence of pollinators did not affect them severely. In Bangladesh, removing pollinators didn’t have a huge impact only because people were already going hungry.

In Uganda, however, vitamin A deficiencies rose by 15 percent, and in Mozambique, by 56 percent.

The potential for calcium, zinc, iron, and folate malnutrition remained more or less the same in each scenario.

The finding rings public health alarms. Annually, “vitamin A deficiency causes an estimated 800,000 deaths in women and children, including 20–24 percent of child mortality from measles, diarrhea and malaria and 20 percent of all-cause maternal mortality,” the scientists wrote. “It is estimated to roughly double the risk of mortality from common conditions like measles, diarrhea, and malaria while increasing the risk of maternal mortality 4.5 times.”

The researchers acknowledge that nothing suggests that bees and other pollinators are going to vanish completely from these or any other countries, even though there have been serious declines in bee numbers in the past several years.

That does not diminish the importance of their findings. “Ecosystem damage can damage human health,” Taylor Ricketts, a professor of natural resources at the University of Vermont and a study coauthor, said in a statement, “so conservation can be thought of as a investment in public health.”

Netzfrau Ursula Eisenmann

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