(Ent-)Täuschung in der FAZ: Von Russland lernen, heißt lügen lernen – Propaganda & Diffamierungen sowie Fake News-Vorwürfe zur Feindbildgenese und Russlandbashing – Vergessen werden die 27.000 Pentagon PR-Spezialisten, die strategische Kommunikationseinheit von der EU, oder die 77. Brigade mit 1.500 MI6-Leuten …. Informationskrieg-Initiative

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 24.02.2017

Liebe® Blogleser_in,

Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls.

Vorbemerkung: In der FAZ diesen nachfolgenden Artikel zu lesen, vergrößert m. E. n. die Medienvertrauenskrise unter kritikfähigen Menschen noch mehr. Die Aufgabe der Journalisten BEIDE Seiten objektiv, neutral, sachlich und unparteiisch zu vermitteln wird mit diesem grassierendem Meinungsjournalismus nicht gerecht. Es wird einseitig Russland bashing betrieben aber die zahlreichen Täuschungen des Westens werden dem Leser vorenthalten. Ich erinnere mit an eine Aussage vom damaligen Chef der AP in New York, Tom Curly aus 2009, wo er publik machte, dass beispielsweise das Pentagon über 27.000 PR-Spezialisten verfügt, die alljährlich 4,8 Millionen Dollar Budget für ihre Arbeit zur Verfügung haben. Auch England mit der Brigade 77, bestehend aus MI6-Agenten, Leuten aus dem Außenministerium und 440 Soldaten, in Summe 1.500 PR-Spezialisten zur Steuerung/Täuschung der öffentlichen Meinung. Die haben ein eigenes Handbuch dafür. Namens: „The Art of Deception“ – das eine Sammlung von Technikern mit dem Ziel, Menschen so zu täuschen, dass sie gar nicht mitbekommen, das sie getäuscht werden. Der CIA hat ebenfalls ein Handbuch dafür. Namens: The Official C.I.A. Manual of Trickery and Deception. 

Auch die EU-Außenministerin Frederike Mogherini hat eine strategische Kommunikationseinheit die 2 x wöchentlich Russland bashing an viele europäische Medien verteilt, die oftmals ungeprüft verbreitet werden. 

Interessant dazu ist auch dieser Artikel der 50 Tatsachen auflistet, wie der CIA in der Vergangenheit bis heute die Medien beeinflussen. 

Die CIA und die Medien: 50 Tatsachen, die in der Welt bekannt werden müssen

 Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/fake-news-kommen-schon-lange-aus-russland-14873392.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Fake News

Von Russland lernen, heißt lügen lernen

Früher hießen sie anders, aber es gibt sie schon lange: manipulierte Nachrichten. Die russischen Geheimdienste sind Meister in dieser Disziplin. Ihre Falschmeldungen halten sich bis heute.

22.02.2017, von MORITZ EICHHORN

 

© EASTBLOCKWORLD.COM Zur Abwechslung keine Ente: Werni und Gordi flogen im Juli 1985 wirklich für die Russen ins Weltall.

Fake News ist kein Begriff, den jemand noch aus der eigenen Kindheit kennt. Es gibt ihn erst seit kurzem. Aber das Konzept, das dahintersteht, ist wohlbekannt: Manipulieren der öffentlichen Meinung durch das Verbreiten von Falschmeldungen. Neu an Fake News ist, dass sie fast ausschließlich im Internet zu lesen sind. Sie verbreiten sich schneller und einfacher als Falschmeldungen in der Vergangenheit. Manchmal lesen Hunderttausende eine Lüge und halten sie für die Wahrheit, bevor die klassischen Medien und öffentliche Stellen es überhaupt mitbekommen. Und selbst dann ist es häufig zu spät für eine Richtigstellung.

Anfang letzten Jahres verschwand in Berlin die dreizehn Jahre alte Lisa F. Ihre Eltern meldeten sie als vermisst. Am nächsten Tag tauchte das russlanddeutsche Mädchen wieder auf und erzählte, sie sei von „Südländern“ vergewaltigt worden. Später wies die Polizei nach, dass Lisa die Nacht bei ihrem 19 Jahre alten Freund verbracht hatte. Doch da war es schon zu spät. Russische Staatsmedien beschuldigten die deutsche Regierung, das Verbrechen zu vertuschen. Hunderte Russlanddeutsche demonstrierten vor dem Kanzleramt. Russlands Außenminister Lawrow schaltete sich ein. Noch heute wird der Fall in Internetforen von Russlanddeutschen als vertuschtes Verbrechen gesehen.

 
#fakenews sind keine neue Erfindung: Seit 100 Jahren verbreitet Russland manipulierte Nachrichten

Das ist nur ein Beispiel russischer Desinformation. Seit mehr als hundert Jahren manipulieren russische Geheimdienste Medien anderer Länder mit selektiven Wahrheiten, Halbwahrheiten und Lügen. Andere Staaten tun das auch, aber niemand ist so erfolgreich wie die Russen. Das hängt auch damit zusammen, dass es für russische Dienste leichter ist, in der freien westlichen Presse Falschmeldungen unterzubringen als für einen westlichen Geheimdienst in der zensierten russischen Presse. Zwar werden die Lügen in der westlichen Presse irgendwann enttarnt, aber in Russland könnten westliche Lügen gar nicht erst erscheinen.

Russlands Nachrichtendienste nennen solche Manipulationen „aktive Maßnahmen“. Aktiv, weil sie das Gegenteil vom passiven Sammeln von Informationen sind. Durch gezielte Irreführung versuchen die Dienste, die öffentliche Meinung und Politik im Westen zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Bei den aktiven Kampagnen wird die Wahrheit in unterschiedlichem Ausmaß gebeugt. Manchmal sind es nur Veränderungen von Nuancen. Es geht aber immer darum, einem bekannten Ereignis oder einer Entwicklung entweder eine andere Ursache zuzuschreiben oder sie in eine andere Richtung zu lenken. Wahrheit und Dichtung werden vermischt. Das macht es schwierig, solche Lügen zu widerlegen.

Stasi verbreitete Lügen über Viren

Heute ist bekannt, dass die antijüdische Hetzschrift „Die Protokolle der Weisen von Zion“ höchstwahrscheinlich aus einer Kooperation zwischen zaristischen Geheimdiensten und antisemitischen Gruppen entstand. Trotzdem führen manche Kreise das Dokument noch immer als Beleg einer geheimen jüdischen Weltverschwörung an. Erst im Sommer letzten Jahres schrieb der Konstanzer AfD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Gedeon auf seiner Website: „Bei objektivem Vergleich der widerstreitenden Ansichten über diese ,Protokolle‘ sieht es eher nicht nach Fälschung aus.“ Und so ist es mit vielen Märchen, die russische Geheimdienste in die Welt gesetzt haben. Obwohl sie den Russen nicht mehr nützlich sind, leben sie trotzdem weiter.

Besonders große Erfolge der Nachrichtenmanipulation feierten der Dienst A des KGB und die Abteilung X der Stasi mit Lügen über Viren und Krankheiten. Denn sie erfüllten die besten Voraussetzungen für Desinformationskampagnen. Bei ihnen sind Unwissen und Gefahr besonders groß. Und wenn die Bevölkerung sich ängstigt, aber gleichzeitig wenig weiß, akzeptiert sie auch abseitige Erklärungen. Als im Sommer 1967 eine bis dahin unbekannte Krankheit im Paul-Ehrlich-Institut in Frankfurt und in den Behringwerken in Marburg ausbrach, an der mehrere Wissenschaftler starben, war in der westlichen Presse zunächst nur von der „Affenkrankheit“ die Rede. Das Labor hatte kurz zuvor eine größere Zahl Meerkatzen aus Uganda angeschafft.

Gerüchte hielten sich noch jahrelang

Als immer mehr Menschen erkrankten, wuchs die Verunsicherung in der Bevölkerung. Untersuchungen von Gewebeproben in Wien und auch die Unterstützung amerikanischer Ärzte halfen nicht. Niemand konnte auflösen, um was für einen Erreger es sich handelte. Auch nachdem die Infektion im Herbst abgeklungen war, gab es noch keine Erklärung. Erst später konnte das Marburg-Virus, das nach dem Ort seines ersten Auftretens benannt ist, als ein neues Virus identifiziert werden.

KGB© AFPVergrößernHinter vielen falschen Thesen steckte der KGB, der russische Geheimdienst.

Die ostdeutsche Tageszeitung „Neues Deutschland“ lieferte die Erklärung für die mysteriösen Todesfälle schneller. In den Behringwerken werde an chemischen Kampfstoffen geforscht. Nicht eine Krankheit der Affen sei schuld, „sondern die an ihnen ausgeführten Geheimversuche mit tödlich wirkenden Toxinen. Um davon abzulenken und die dort gegen die Menschheit ausgebrüteten Verbrechen zu verschleiern, fiel Bonn kein anderes Mittel ein, als die Schuld Uganda zuzuschieben.“ Jahrelang hielt sich das Gerücht, am Paul-Ehrlich-Institut werde nach Chemiewaffen geforscht. Dabei hatten dessen Wissenschaftler sogar versucht, mit offenen Karten zu spielen. Sie schickten den Sowjets Proben von infizierten Patienten, um zu zeigen, dass es sich um einen unbekannten Erreger handelt.

Lügen über den Aids-Virus

Noch erfolgreicher waren die Sowjets damit, das Aids-Virus in den frühen achtziger Jahren für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Eine unheilbare Seuche mit unbekanntem Ursprung, die hauptsächlich Homosexuelle und Menschen aus ärmeren Bevölkerungsschichten befiel, war eine ausgezeichnete Andockstelle für eine aktive Maßnahme. Denn die sollten vor allem bestehende gesellschaftliche Konflikte verschärfen.

Im Herbst 1983 erschien in der indischen Zeitung „Patriot“ ein anonymer Leserbrief. Der Autor behauptete, das HI-Virus sei nicht – wie gemeinhin vermutet – irgendwo in Afrika von Affen auf Menschen übergesprungen. Es sei ganz im Gegenteil menschengemacht. Und zwar handle es sich um das Ergebnis von Biowaffenexperimenten im amerikanischen Fort Detrick. Bei einem Unfall in der Anlage sei das Virus entfleucht. Der anonyme Autor war der KGB. Doch die Falschmeldung verbreitete sich nicht. Westliche Medien nahmen keine Notiz von der Theorie. Und so legten die Sowjets einige Jahre später nach. Zu dem Zeitpunkt stand das Thema in Amerika im Zentrum der Aufmerksamkeit. In einem Artikel in der sowjetischen Kultur- und Politikzeitschrift „Literaturnaya Gazeta“ wurde am 30. Oktober 1985 behauptet, der Erreger sei nicht nur im Biowaffeninstitut in Fort Detrick entwickelt worden. Er sei auch nicht durch einen Unfall freigesetzt worden, sondern ganz bewusst.

These über „man-made“ Aids-Virus verbreitete sich

Den Hintergrund erklärte kurze Zeit später der Ost-Berliner Biologe Jakob Segal. Anfang September 1986 veröffentlichte er auf einem Gipfeltreffen der blockfreien Staaten in Zimbabwe die These, dass die amerikanische Armee das Virus an Gefängnisinsassen nahe Fort Detrick getestet hatte. Deswegen sei es unter Schwarzen besonders verbreitet. Sie stellten damals wie heute die Mehrheit der Gefangenen. Als die Testpersonen wieder freikamen, trugen sie es in die nächstgrößere Stadt, nach New York. Aus dem Grund greife es gerade dort um sich. In Afrika wurde die Erklärung dankbar aufgenommen. Dass das Virus in Afrika von Affen auf Menschen übergesprungen war, hielten viele schon davor für Rassismus.

Aids© AFPVergrößernDer Ost-Berliner Biologe Jakob Segal erklärte das Aids-Virusals „man-made“ in Amerika.

Segal war Leiter des Instituts für allgemeine Biologie an der Humboldt-Universität in Berlin und konnte der Lüge so neue Glaubwürdigkeit verleihen. Denn naturwissenschaftliche Ergebnisse sind normalerweise eindeutig und vergleichbar. Doch Segal war die Propaganda anscheinend wichtiger als sein Ruf. Endgültig gelangte die Lüge durch einen Artikel in der „tageszeitung“ in den Westen. Stefan Heym interviewte Segal 1987 für die „taz“. „Aids. Man-made in USA“ lautete die Überschrift. Auch in Amerika verbreitete sich die These daraufhin wie ein Virus.

Gefährliches Spiel hat noch lange Auswirkungen

Trennlinien der amerikanischen Gesellschaft wurden zu Schluchten vertieft. Randgruppen wie Homosexuelle und Schwarze waren bereit, an ein Mordkomplott zu glauben. Denn die amerikanische Regierung hatte vierzig Jahre lang wirklich Experimente mit Syphilis an Afroamerikanern durchgeführt und sie dabei sterben lassen. Das war seit Anfang der siebziger Jahre bekannt.

Bekannt sind all diese Maßnahmen, weil nach dem Zusammenbruch des Ostblocks die Archive der dortigen Geheimdienste geöffnet wurden. Auch Stasi-Offiziere und ein Leiter der russischen Auslandsspionage packten 1992 aus. Die „taz“ entschuldigte sich später für den Artikel. Dass die Gerüchte dennoch weiter kursieren, zeigt, wie gefährlich das Spiel mit Falschmeldungen ist. Auch für ihre Urheber. Zwar wurde die Verbreitung der Aids-These in Russland irgendwann unterbunden. Doch da war sie schon weit gekommen. Weil die Propaganda immer westliche Regierungen für das Entstehen des Virus verantwortlich gemacht hatte, gab es in Russland auch lange keine staatlichen Aufklärungskampagnen. Heute hat das Land eine der höchsten HIV-Infektionsraten der Welt.

Was tun gegen Falschnachrichten?

Das Kalkül von „Fake News“

Gefälschte Nachrichten – oft von rechten Hetzern – haben Konjunktur. Vor allem in sozialen Medien. Dagegen gibt es ein Korrektiv. Doch bis zu einer pauschalen Lösung ist es noch weit.

13.01.2017, von MATTHIAS HERTLE

 

© DPAVorreiter der „Fake News“-Opfer: Im Januar 2016 demonstrieren zahlreiche Menschen gegen die angebliche Vergewaltigung eines Mädchens.

Brutal habe ein Asylbewerber eine Minderjährige in Niederbayern vergewaltigt, berichtete eine 55 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Rottal-Inn Anfang Januar auf Facebook – unter ihrem Klarnamen. Doch die Vergewaltigung hatte nie stattgefunden: Die Frau hatte die Nachricht frei erfunden. Es war eine „Fake News“. „Fake News“ sind keine Falschmeldungen im eigentlichen Sinne: Sie sind nicht etwa einer Unaufmerksamkeit geschuldet, entstehen nicht infolge einer undurchsichtigen Nachrichtenlage. Sie sind im Übrigen auch keine bloßen Meinungsbekundungen. Sie geben sich als nachrichtliche Meldung; ihr Inhalt aber ist nicht objektiv, sondern manipulativ.

Matthias HertleFolgen:

In diesen Tagen gestalten sich „Fake News“ meist als rechtspopulistische Hetze – gegen Flüchtlinge, Polizei oder die sogenannte „Lügenpresse“. Mitunter werden „Fake News“ mit politischem Kalkül über soziale Medien in Umlauf gebracht. „Es sind oft Leute, die aus der bürgerlichen Mitte kommen und sich der Gesellschaft nicht wirklich zugehörig fühlen“, meint der Stuttgarter Philosoph Philipp Hübl. „Dazu gehören durchaus Menschen, die versuchen, mit Unwahrheiten eine politische Agenda durchzusetzen.“

„Fake News“ lassen sich nicht so einfach aufhalten

Sie werden verfasst, um das Vertrauen in die Gesellschaft zu erschüttern und um die Funktionsfähigkeit staatlicher Organe und die Zuverlässigkeit von Amtsträgern in Zweifel zu ziehen. So soll durch ein verfälschtes nachrichtliches Lagebild eine Wahrnehmung gestützt werden, die in der realen Welt eines Fundaments entbehrt.

Gegen die Frau aus dem Landkreis Rottal-Inn ermittelt inzwischen die Polizei wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat und der Volksverhetzung; sie wurde vernommen. Indem die Polizei gegen die mutmaßliche Hetzerin vorgeht, setzt sie aber zunächst nicht mehr als ein Zeichen. Selbst wenn es zur Anklage käme: „Fake News“ gibt es viele, sie verunreinigen den schnell fließenden Informationsfluss in den sozialen Medien zu Tausenden, ob auf öffentlich zugänglichen Twitter-Konten oder in offenen und geschlossenen Facebook-Gruppen.

44200908© DPAVergrößernHoaxmap: Auf ihr wurden schon 449 „Fake News“ widerlegt.

Inwieweit sich die Betreiber der sozialen Medien für das über ihre Netzwerke verbreitete Gift im Nachrichtenfluss verantworten müssen, unter welchen Voraussetzungen und nach welchen Kriterien sie eingreifen sollten, ist umstritten. Wie etwa soll der Intervention einer fremden Macht mittels der nachweislichen Manipulation von Informationen begegnet werden? Die Parteien sollten sich aber darauf einlassen, auf „unlautere Mittel“ in den sozialen Medien zu verzichten, forderte mit Blick auf die Bundestagswahl Innenminister Thomas de Maizière (CDU). Dazu sollten sich die Parteien auf Fairnessabkommen einigen, fordert Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD).

„Das beste gegen eine Unwahrheit ist eine Gegendarstellung“, sagt Hübl. Genau in diesem Sinne arbeitet „Hoaxmap“, das sich des gefälschten Informationsflusses in den sozialen Medien annimmt. Über die Plattform können sich Internetuser einen Eindruck vom Narrativ der Hetzer machen. In Retrospektive zeichnet „Hoaxmap“ nach, wo der nachrichtliche Informationsfluss zu welcher Zeit und in welcher Weise manipuliert worden ist. „Fake News“, die objektiv widerlegt worden sind, sei es durch Recherchen von Lokalredakteuren oder durch polizeiliche Nachprüfungen, haben die Gründer auf ihrer Website tabellarisch erfasst, versehen mit Quellenverweisen, einem Zeitstempel und einer geographischen Markierung. So sind auf „Hoaxmap“ schon 449 verfälschte – also „gefakte“ – Meldungen aus den sozialen Medien anschaulich dokumentiert.

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Mal handeln die widerlegten Meldungen von einem Asylbewerber, der sich an einer minderjährigen deutschen Frau sexuell vergangen haben soll, mal von einer Gruppe von Flüchtlingen, die angeblich eine schwangere Frau angegriffen und bei dem Versuch, sie zu vergewaltigen, verletzt haben soll. Auch finden sich widerlegte Meldungen von Migranten, die vermeintlich Gräber schändeten oder vor einem Supermarkt wüteten, so dass der für einige Tage habe geschlossen werden müssen. Manchmal folgt am Ende der Nachricht noch der Hinweis, dass die Polizei tatenlos zusehe oder die Presse die Geschehnisse den Bürgern bewusst vorenthalten habe.

„Facebook versteht sich zwar primär nicht als Medienunternehmen, aber immer mehr Menschen beziehen darüber ihre Informationen“, sagt die Gründerin von „Hoaxmap“, Karolin Schwarz. Der Wahrheitsgehalt spiele bei den Informationen oft keine Rolle. Hübl meint dazu, der Mensch sei eigentlich ein wahrheitsliebendes Wesen. Trotzdem haben „Fake News“ Konjunktur. „Was im Netz passiert, erscheint den Leuten oft harmlos, weil es abstrakt ist“, sagt der Stuttgarter Philosoph. „Dabei kann die Wirkung, die ,Fake News‘ auslösen, im analogen Leben schlimm sein.“

Wann hat der Staat das Recht einzugreifen?

Freiheit ist vor allem ein gesellschaftlicher Befund, für den eine Voraussetzung auch die freie und unabhängige Presse ist, die für den Wahrheitsgehalt von Informationen bürgt und im Zweifel haftbar gezeichnet werden kann. Wie könnte es auch anders sein, folgt auf die Manipulation doch geistige Verengung, also auch Unfreiheit. Vor allem im linken Milieu hat nach Beobachtung Hübls anfangs eine starke Begeisterung für das Internet vorgeherrscht. Als ein sozialer und von Hierarchien freier Raum sei es vielen als ein „Freiheitswesen“ erschienen. „Wenn aber ,Fake News‘ dazu führen, dass Menschen verfolgt werden, und wenn Hass geschürt und dadurch Wahlen entschieden werden, dann hat der Staat auch das Recht einzugreifen.“

44200939© 20161201VergrößernHoaxmap sucht selbst nach „Fake News“ und widerlegt diese. Auf sozialen Netzwerken wie Facebook können falsche Nachrichten gemeldet werden. Facebook kontrolliert die Aussagen dann und löscht sie womöglich. Mehr passiert allerdings nicht.

Wo gehetzt wird, da werden politische Agenden gesetzt, da wird politische Macht gewonnen. Das Verhältnis einzelner Politiker der AfD zu der Hetzjagd auf Flüchtlinge in den sozialen Medien ist dabei mehr als schillernd. Das zeigte sich, als der Abgeordnete der AfD-Fraktion im sächsischen Landtag, Carsten Hütter, eine kleine Anfrage (Drucksache 6/6423) stellte, um so Auskunft über eine angebliche Vergewaltigung durch einen Asylbewerber zu bekommen. Er wollte wissen, warum die Presse über den Vorfall nicht berichtet habe und ob Behörden versuchten, das Opfer zum Schweigen zu bringen, um den Fall zu vertuschen. Die Vergewaltigung sollte sich laut Hütter in einem Maxim-Gorki-Park ereignet haben. Wie sich herausstellte, gibt es schon einen Maxim-Gorki Park in ganz Sachsen nicht.

Offenbar wollte sich Hütter mit seiner Anfrage sein Weltbild und damit die im Netz kursierenden Verschwörungstheorien von der „Lügenpresse“ und dem „tatenlosen Staat“ bestätigen lassen. „Dass bestimmte politische Gruppierungen mit Unwahrheiten versuchen, eine bestimmte politische Agenda durchzusetzen, ist kein neues Phänomen“, sagt Hübl. Neu sei nur, dass es heute viel leichter ist. Umso wichtiger seien heute grundlegende wissenschaftliche Fragen: „Hast du Gründe für deine Behauptung? Hast du Quellen für deine Behauptung?“

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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner

Don´t be part of the problem! Be part of the solution. Sei dabei! Gemeinsam sind wir stark und verändern unsere Welt! Wir sind die 99 %! 

“Wer behauptet, man braucht keine Privatsphäre, weil man nichts zu verbergen hat, kann gleich sagen man braucht keine Redefreiheit weil man nichts zu sagen hat.“ Edward Snowden

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PDF-Downloadmöglichkeit eines wichtigen sehr informativen Artikels über den amerikanischen Militärisch-industriellen-parlamentarischen-Medien Komplex – ein Handout für Interessierte Menschen, die um die wirtschaftlichen, militärischen, geopolitischen, geheimdienstlichen, politischen Zusammenhänge der US-Kriegsführungen samt US-Kriegspropaganda mehr Bescheid wissen wollen :

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VIDEO: Der militärisch-industrielle Komplex, das kriegsdürstende Hydra Ungeheuer! Die Hauptursache der imperialen US-Kriege und der failed states made by US und der Kriegsflüchtlingsströme.

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Frauen des Schreckens

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Hier noch eine kurzes Video zur Erklärung der Grafik Gewaltspirale der US-Kriege

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