Romanautoren haben es, wenn Sie nicht verstanden werden, ganz schön schwer, in Österreich. Roman: Rückkehr ins Kinderseelen-KZ von Frieda Norka führte zu Tiroler Jagdszenen, Verhaftung, Einvernahmen, Lageanalyse, Gefahrenanlaysen, psychiatrische Begutachtung, , Eingriffe in die Grundrechte! Kommt mir vor wie beim fragwürdig verbotenen Buch – XXXXXXXXXXX, da wird allerdings der Autor verstanden und gejagt!

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck 2014-11-15

Liebe® Blogleser_in,

Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls. 

In Österreich haben es Romanautoren ganz schön schwer, wenn Sie nicht verstanden werden. Bei XXXXXXXXXXXXX allerdings das Gegenteil, da hat man es schwer, wenn man verstanden wird. 

Meiner Meinung nach sehr zu empfehlen, sich die Ö1 Hörsendung über den Roman-Fall anzuhören. 

Knapp zwei Jahre später mutierte der Roman zu einem grotesken Staatsakt:

http://oe1.orf.at/programm/289296

Hier der Link zur Radioreportage von Ö1, die seit kurzem online ist: https://www.youtube.com/watch?v=snoUnsBM1js 

SEHR EMPFEHLENSWERT

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Jagdszenen aus Tirol. Feature von Peter Angerer

Anfang August 2011 wird der Buchhändler und Autor Günther H. um sieben Uhr morgens von neun Kriminalbeamten wegen des Vorwurfs der gefährlichen Drohung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz in seiner Wohnung in einem Dorf im Zillertal, Tirol, verhaftet. Wohnung und Keller des Autors werden durchsucht, Computer, Filme und Bücher beschlagnahmt. In einer Parallelaktion werden Verwandte und Bekannte des Verdächtigen einvernommen. In einem abgedunkeltem Auto wird der Verdächtige nach Linz gefahren, um dort von Adelheid Kastner, Primarärztin der Abteilung für Psychiatrie an der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg, untersucht zu werden. Glücklicherweise kann die Gutachterin beim Verdächtigen kein Gefahrenpotenzial erkennen. 

Das Vergehen des Mannes bestand darin, im April 2010 in einem Leipziger Verlag den Roman „Rückkehr ins Kinderseelen-KZ“ unter dem Pseudonym Frieda Norka veröffentlicht zu haben. Mit unterschiedlichen literarischen Verfahren (Tagebuch, Tonbandprotokoll, Interview und Dokumentation) wird darin der Amoklauf in einer Tiroler Hauptschule am 20. April 2010 beschrieben. Mehr als ein Jahr später und einige Tage vor Ferienbeginn schickt der Autor – anonym – den Roman an eine ehemalige Lehrerin, die das Buchgeschenk anzeigt. Für einen Kriminalpsychologen des Innenministeriums sind Romanfigur und Autor identisch, eine Verwechslung, die darauf angelegt ist, die bürgerliche Existenz des unbescholtenen Autors zu vernichten. 

Die Hauptverhandlung gegen Günther H. fand am 20. September 2011 am Gericht in Innsbruck statt.

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Noch seitens des Buchautors: 

 „Aus zeitlich-formalen Gründen konnten in der Radiosendung einige hollywoodreife Geschehnisse im Zuge dieses Staatsaktes nicht zur Sprache kommen. Es folgen drei Beispiele:
• Bereits Wochen (!) vor der gerichtlich bewilligten Wohnungsdurchsuchung durch neun (!) Beamte des Landeskriminalamtes hatte ich freiwillig (!) einer Wohnungsdurchsuchung durch zwei Kriminalbeamte zugestimmt, die dann auch umgehend vollstreckt wurde. Beide Durchsuchungen endeten natürlich mit dem identischen Ergebnis: Es wurde nichts strafrechtlich Relevantes bei mir gefunden.
• Im Brustton der Überzeugung sagte die Lehrerin im Prozess zum Richter, die Schule sei wegen mir nach wie vor in großer Angst, Furcht und Sorge. Sie würzte das mit besonders brutalen Passagen aus dem „Kinderseelen-KZ“. Natürlich hat sie diese Passagen komplett aus dem Gesamtzusammenhang gerissen und – ganz im Sinne der Anklage – so getan, als sei ich identisch mit der fiktiven Romanfigur. Da der Fall in meiner Zillertaler Heimat in Tirol seitens der Bevölkerung mit großem Interesse verfolgt wurde, haben nach dem Prozess mehrere Familien mit mir Kontakt aufgenommen. Grund: Sie konnten die Zeugenaussagen der Lehrerin nicht nachvollziehen, da diese inhaltlich mit einem Schreiben, welches die Schule noch vor (!) Verhandlungsbeginn an alle Eltern, deren Kinder in diese Schule gehen, verschickte, nicht konform ging. Mir wurde dieses Schreiben einige Tage nach dem Prozess von den Familien zugespielt. Das Elternschreiben der Schule ist in seiner Intention ziemlich undurchschaubar und wirr, in seinen Kernaussagen jedoch eindeutig formuliert: „Zusammenfassend kann gesagt werden, dass keine erhöhte Gefahr für unsere Schule besteht. Wir sind darüber sehr erleichtert. Wir haben uns entschlossen, Sie und unsere Schüler diesbezüglich zu informieren, auch wenn aus unserer Sicht kein Anlass zu Beunruhigung besteht.“
• Ein RSB-Brief mit der Benachrichtigung, dass ich einer Psychiaterin vorgeführt werde, die entscheidet, ob bei mir die Einweisung in eine psychiatrische Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher (!) angebracht ist oder nicht, erreichte mich erst Tage nach (!) der Hausdurchsuchung. In diesem Brief stand drin, dass ich über ein Einspruchsrecht gegen diese Maßnahme verfügen würde. Eine Mitarbeiterin des örtlichen Postamtes hat mir gesagt, dass der Brief insgesamt zweimal bei ihr eingetroffen sei, er aber beim ersten Mal von Beamten der Polizei „abgefangen“ wurde! Wenn das stimmt, bedeutet es, dass mir die einzige Einspruchsmöglichkeit, die ich im Vorfeld hatte, schlicht und ergreifend vorenthalten wurde. Besonders bizarr: Während der Urteilsbegründung bin ich vom prozessleitenden Richter ermahnt worden, weil ich den Staatsanwalt während des Verfahrens öfters kritisiert hatte. Der Richter meinte, ich hätte ja nur mein Einspruchsrecht geltend machen sollen. Wie aber hätte ich das tun sollen, wenn mir, gemäß der Auskunft der Postangestellten, eine rechtzeitige Zustellung des Einschreibebriefes der Staatsanwaltschaft vorenthalten wurde bis nach Beendigung der Aktion durch das LKA? – Zum Glück erkannte die international renommierte Gutachterin Adelheid Kastner (wie sie auch in der Sendung ausführt) sehr schnell, dass von mir nicht im Geringsten eine Gefahr ausgeht, weshalb noch am selben Tag meine Enthaftung angeordnet wurde. Dennoch habe rückblickend das Gefühl, dass mit etwas Pech aus mir auch leicht eine Art österreichischer Gustl Mollath hätte werden können.“

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Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: http://www.inkultura-online.de/norka.html 

Buchkritik — Frieda Norka — Rückkehr ins Kinderseelen-KZ

Erfurt im April 2002, Emsdetten im November 2006, Winnenden im März 2009 und Ansbach im September 2009 sind Synonyme für die bislang schwersten Gewaltverbrechen, die in Deutschland an schulischen Einrichtungen verübt worden sind. „School Shouting“ ist das traurige, beileibe jedoch nicht das einzige Resultat einer Gesellschaft, die sich freiwillig und nahezu konform dazu entschlossen hat, den Nöten, Ängsten und Befindlichkeiten ihrer Kinder kein Gehör mehr zu schenken. Diese täglich an Kindern verübte psychische Kindesmisshandlung findet ihre Fortsetzung in dem, was sich neudeutsch „Schulmobbing“ nennt.

Frieda Norka hat mit ihrem Roman Rückkehr ins Kinderseelen-KZ diesem Thema, das von den meisten Beteiligten – Lehrern, Schulleitern und Eltern – aus Scham oder um die Reputation der Schule nicht zu gefährden, gern verschwiegen wird, einen breiten Raum in der öffentlichen Wahrnehmung verschafft. Eine fiktive Dokumentation, so der Untertitel des Buches, zeigt den schulischen und privaten Leidensweg des Konrad Gussler, der lange nach dem Ende seiner Schulzeit anlässlich eines Klassentreffens in einer Orgie aus Gewalt und Blut endet.

Konrad, durch einen Unfall seiner Eltern früh zum Waisenkind geworden und von seinen Großeltern aufgezogen, gerät durch seinen Schulbesuch in eine Spirale aus Psychoterror und angewandter Gewalt seitens seiner Mitschüler. Schnell in der Rolle des Außenseiters festgeschrieben, beginnt für Konrad ein unerträgliches, Jahre währendes Martyrium, das von den Lehrern weder bewusst wahrgenommen, geschweige denn verhindert wird. Als Ergebnis der permanenten Schikanen seitens der Mitschüler und einer sadistischen Rollenfestlegung seitens der Lehrer zeigt Konrad immer wieder „unspezifische“ Krankheitssyndrome, deren Ursache niemand erkennen will.

Dazu gezwungen, sich vor der permanent feindlichen Umwelt zu schützen, zieht er sich in seine eigene Psyche zurück und versucht vergeblich, in seiner schulischen Umwelt zu einem „Unsichtbaren“ zu werden. Abstellkammern, Toiletten, Fahrradkeller und dunkle Ecken werden seine Zufluchtsorte in einer Schule, die jeden Charakter kindlicher Unbeschwertheit verloren hat und für Konrad zur alltäglichen Hölle wird.

Frieda Norka erzählt den Leidensweg des Konrad Gussler mit einer für den Leser schier monströsen und verstörenden Intensität. Im ersten Kapitel monologisiert eine gequälte Seele anhand von Tagebucheinträgen, verzweifelten Einschüben und ungehört verhallenden Hilfeschreien über die jahrelange Vernichtung einer Persönlichkeit. Seiner Umwelt gegenüber sprachlos gemacht, vertraut Konrad sich ausschließlich seinem Tagebuch an. Wortgewaltig und mit einer erschütternden Detailliertheit wird der Leser mit dem täglich angewandten Sadismus von Bürgerkindern konfrontiert, dessen ausgemachtes Ziel die totale Auslöschung eines Individuums darstellt. Auf diesem über dreihundert Seiten währenden Leidensweg ist man des Öfteren dazu gezwungen, den Roman beiseitezulegen, denn die menschlichen Abgründe, sowohl diejenigen der Schüler, als auch die des Lehrpersonals, übersteigen mehr als einmal die Leidensfähigkeit des Lesers.

Im Gegensatz zur „Öffentlich-Rechtlichen“ Suche nach den üblichen Verdächtigen nach Amokläufen an deutschen Schulen, die in der gebetsmühlenhaft vorgetragenen Behauptung gipfelt, dass brutale Video- und Computerspiele für die Taten ausschlaggebend sind, verortet die Autorin die Quelle und den letztendlichen Auslöser der von Konrad zum Schluss verübten Rache einzig im schulischen Milieu.

Frieda Norka ist sich sehr wohl darüber bewusst, dass es mehr darstellt, als nur einen Tabubruch, wenn sie das „System“ Schule im nächsten Atemzug als Kinderseelen-KZ bezeichnet. Indem sie die Diskussion förmlich auf die augenscheinlich vorhandenen systemimmanenten Fehlentwicklungen der, wie sie sich in einem Interview mit ef-online äußert, „staatlichen Zwangseinrichtungen“ lenkt, legt sie ihren Finger in eine Wunde, die zu sehen sich nicht wenige Verantwortliche weigern.

Rückkehr ins Kinderseelen-KZ ist ein Roman, dem es wirklich gelungen ist, mit einem Tabu zu brechen. Physische und psychische Gewalt – Mobbing – in der Schule darf nicht länger aus fadenscheinigen Gründen verschwiegen werden. Wenn daraus eine Generaldebatte über das „System“ Schule entsteht, dann hat dieses Buch dazu beigetragen. Für mich ist der Roman von Frieda Norka die wichtigste Neuerscheinung des Jahres 2010.

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Verkaufsinfos für die gedruckte Fassung:
Taschenbuch: 518 Seiten
Verlag: tologo Verlag;
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3940596027
ISBN-13: 978-3940596024
Erhältlich über AMAZON oder direkt über den Verlag: http://www.tologo.de/kinderseelen-kz/

Verkaufsinfos für die E-Book-Version:
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1234 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 518 Seiten
Verlag: tologo verlag; Auflage: 1 (30. September 2014)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Oder im ITunes-Store: https://itunes.apple.com/de/book/ruckkehr-ins-kinderseelen-kz/id924542286?mt=11
Sprache: Deutsch
ASIN: B00O29DP70

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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner 

Don´t be part of the problem! Be part of the solution. Sei dabei! Gemeinsam sind wir stark und verändern unsere Welt! Wir sind die 99 %! Wir sind die Veränderung, die wir uns wünschen.

PS.: Übrigens die 27. Innsbrucker Friedensmahnwache findet am Montag den 17.11.14 um 18:00 Uhr bei der Annasäule statt. Sei dabei! Unterstütze mit Deiner Anwesenheit die friedliche Bewegung FÜR Frieden in Europa und auf der ganzen Welt!

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